09.01.2015 Aufrufe

Technologie der Zukunft | w.news 01.2015

01.2015 | Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken. Themen: • Technologie der Zukunft – Industrie 4.0 • Gesundheitsmanagement • Verlagsjournal wirtschaftinform.de

01.2015 | Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken. Themen: • Technologie der Zukunft – Industrie 4.0 • Gesundheitsmanagement • Verlagsjournal wirtschaftinform.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

GESUNDHEITSMANAGEMENT<br />

und Beratung (PGB) die Realisierung zu<br />

einem Festpreis anbieten, lohnt es sich<br />

in jedem Fall, hier mit einem Experten<br />

zusammenzuarbeiten.<br />

Die psychische Gefährdungsbeurteilung<br />

ist mitbestimmungspflichtig im<br />

Sinne des Betriebsverfassungsgesetzes<br />

(§ 87 Abs. 1 Nr. 7). Sie sollte zudem<br />

unter Mitwirkung <strong>der</strong> im Betrieb Beschäftigten<br />

erfolgen. Diese Verpflichtung<br />

wird in zahlreichen weiteren<br />

Rechtsgrundlagen zum Arbeitsschutz,<br />

bezogen auf die darin enthaltenen<br />

speziellen Aspekte konkretisiert (zum<br />

Beispiel Arbeits sicherheitsgesetz, Betriebssicherheitsverordnung,<br />

Lärm- und<br />

Vibra tions-Arbeitsschutzverordnung,<br />

Mutterschutzrichtlinienverordnung).<br />

Arbeitgeber und Arbeitnehmer profitieren<br />

Gleichzeitig ist die gesetzlich verlangte<br />

Umsetzung einer psychischen<br />

Gefährdungsbeurteilung aber auch die<br />

ideale Chance, interne Abläufe und<br />

Verhältnisse zu optimieren und so den<br />

psychosomatisch ausgelösten Krankenstand<br />

zu reduzieren. Die erfolgreiche<br />

Durchführung ist damit für den Arbeitgeber<br />

auch eine optimale Werbung, um<br />

Bewerbern aufzuzeigen, dass diese<br />

nicht nur ansprechende Entlohnung<br />

erhal ten, son<strong>der</strong>n auch Arbeitsverhältnisse<br />

vorfinden, die <strong>der</strong> Gesun<strong>der</strong>haltung<br />

dienen. Der Arbeitgeber schlägt<br />

so zwei Fliegen mit einer Klappe.<br />

Für die meisten Organisationen gibt es<br />

nach <strong>der</strong> psychischen Gefährdungsbe -<br />

urteilung allerdings noch eine Heraus -<br />

for<strong>der</strong>ung. Denn viele durchgeführte<br />

Beurteilungen zeigen, dass in den meisten<br />

Fällen nicht die Verhältnisse <strong>der</strong><br />

Grund für eine Erkrankung des Arbeitnehmers<br />

sind, son<strong>der</strong>n dessen persön -<br />

liches Verhalten, also seine Sichtweisen<br />

und seine Überzeugungen. Hier kann<br />

nur <strong>der</strong> Arbeitnehmer selbst etwas verän<strong>der</strong>n<br />

– beispielsweise durch das Besuchen<br />

von geeigneten Seminaren. Viele<br />

Arbeitgeber bieten deshalb selbst in<br />

den eigenen Räumen das Semi nar „Kurs<br />

Stabilisierung“ an. Die Teilnahme von<br />

Arbeitnehmern an dieser Maßnahme<br />

wird von allen großen Kranken kassen<br />

bezuschusst. An sechs Terminen lernen<br />

die Teilnehmer, wie sie stressfrei kommunizieren,<br />

mit Druck und Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

besser umgehen, selbst ge fass te<br />

Ziele dauerhaft erreichen und dabei<br />

eige ne Körpersignale erkennen können,<br />

wenn eine Über las tung droht. Allein im<br />

Landkreis Heilbronn haben im letzten<br />

Quartal 2014 über 4.000 Arbeitnehmer<br />

diese Kurse besucht. Arbeitgeber können<br />

den Kurs komplett absetzen.<br />

Psychische Gefährdungsbeurteilung<br />

Seit dem 1. Januar 2014 verlangt <strong>der</strong> Gesetzgeber<br />

von jedem Arbeitgeber, seine Arbeitsplätze<br />

auf potenzielle psychische Gefähr -<br />

dungen wie zum Beispiel Stress, Erschöpfung,<br />

Ermüdung und Monotonie zu untersuchen. Geschieht<br />

dies nicht, riskiert er neben einem Bußgeldbescheid<br />

<strong>der</strong> Gewerbeaufsicht vor allem<br />

Regressansprüche <strong>der</strong> Sozialversicherungsträger<br />

wie Krankenkassen, Unfall- o<strong>der</strong> Rentenversicherung.<br />

Im Rahmen einer IHK-Veranstaltung<br />

werden die gesetzlichen Grundlagen vorgestellt,<br />

Haftungsrisiken aufgezeigt aber auch<br />

Hinweise für die betriebliche Praxis gegeben.<br />

Info-Veranstaltung<br />

Donnerstag, 29.<strong>01.2015</strong>, 16 bis 18 Uhr, im<br />

Heilbronner Haus <strong>der</strong> Wirtschaft (IHK)<br />

Kontakt<br />

Christoph Oberlän<strong>der</strong><br />

IHK-Referent Dienstleistungswirtschaft<br />

Telefon 07131 9677-172<br />

E-Mail christoph.oberlaen<strong>der</strong>@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

Der Autor<br />

Jürgen Loga ist Auditor PGB und Institutsleiter<br />

<strong>der</strong> Balance-Helpcenter in Löwenstein. Der<br />

Buchautor hat eine hohe Praxiserfahrung und<br />

bereits zahlreiche Organisationen im Landkreis<br />

Heilbronn auditiert.<br />

Er ist auch Autor <strong>der</strong> informierenden Seite:<br />

www.psychische-gefährdungsbeurteilung.de<br />

H ALLEN<br />

Industrie- und Gewerbehallen<br />

von <strong>der</strong> Planung und Produktion bis zur<br />

schlüsselfertigen Halle<br />

Wolf System GmbH<br />

94486 Osterhofen<br />

Tel. 09932/37-0<br />

gbi@wolfsystem.de<br />

www.wolfsystem.de<br />

JANUAR 2015 w.<strong>news</strong><br />

35

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!