Technologie der Zukunft | w.news 01.2015
01.2015 | Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken. Themen: • Technologie der Zukunft – Industrie 4.0 • Gesundheitsmanagement • Verlagsjournal wirtschaftinform.de
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RECHT + RAT<br />
hat die Künstlersozialkasse auch<br />
in ihrer Informationsschrift<br />
Nr. 3 klargestellt.<br />
Am 1. Januar 2015 trat das<br />
Künstlersozialabgabestabilisierungsgesetz<br />
in Kraft. Dadurch<br />
wird eine Geringfügigkeitsgrenze<br />
für Eigenwerber<br />
und für Unternehmen, die <strong>der</strong><br />
Abgabepflicht nach <strong>der</strong> sogenannten<br />
Generalklausel unterliegen,<br />
eingeführt. Durch den<br />
neuen § 24 Abs. 3 KSVG wird<br />
das Merkmal <strong>der</strong> nur gelegentlichen<br />
Auftragserteilung<br />
in zeitlicher und wirtschaftlicher<br />
Hinsicht konkretisiert.<br />
Abgabepflichtig sind demnach<br />
die genannten Unternehmen,<br />
wenn die Summe <strong>der</strong> gezahlten<br />
Entgelte bezogen auf die<br />
Gesamtheit <strong>der</strong> Aufträge in<br />
einem Kalen<strong>der</strong>jahr 450 Euro<br />
übersteigt. Für die sogenannten<br />
typischen Verwerter und<br />
bei mehr als drei Veranstaltungen<br />
im Jahr gilt die Geringfügigkeitsgrenze<br />
nicht.<br />
Die Neuregelung wird allerdings<br />
erst für die Meldung des<br />
Kalen<strong>der</strong>jahres 2015 (Abgabefrist<br />
31. März 2016) bedeutsam.<br />
Für das Kalen<strong>der</strong>jahr<br />
2014 bleibt es bei <strong>der</strong> bisherigen<br />
Rechtslage.<br />
Prüfungen werden ausgeweitet<br />
Außerdem werden die Prüfungen<br />
bei den Arbeitgebern<br />
erheblich ausgeweitet. Die<br />
Prüfung <strong>der</strong> Künstlersozialabgabe<br />
erfolgt dabei nach folgenden<br />
Kriterien:<br />
æ Arbeitgeber, die bereits<br />
künstlersozialabgabepflichtig<br />
sind, werden mindestens<br />
alle vier Jahre geprüft.<br />
æ Arbeitgeber mit mehr als<br />
19 Beschäftigten werden<br />
eben falls mindestens alle<br />
vier Jahre geprüft.<br />
æ Bei Arbeitgebern mit weniger<br />
als 20 Beschäftigten<br />
wird ein jährliches Prüfkontingent<br />
festgelegt.<br />
æ Arbeitgeber mit weniger als<br />
20 Beschäftigten, die nicht<br />
Teil des Prüfkontingents<br />
sind, werden von den Trägern<br />
<strong>der</strong> Rentenversicherung<br />
im Rahmen <strong>der</strong> Prüfung des<br />
Gesamtsozialversicherungsbeitrags<br />
zur Künstlersozialabgabepflicht<br />
beraten. Anschließend<br />
bestätigen die<br />
Arbeitgeber schriftlich, dass<br />
relevante Sachverhalte <strong>der</strong><br />
Künstlersozialkasse gemeldet<br />
werden. Soweit die schriftliche<br />
Bestätigung des Arbeitgebers<br />
unterbleibt, erfolgt<br />
eine unverzügliche Prüfung.<br />
Ansprechpartner<br />
Stefan Wid<strong>der</strong><br />
Telefon 07131 9677-443<br />
E-Mail stefan.wid<strong>der</strong>@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
Datenschutz im Arbeitsverhältnis<br />
Am 10. Februar findet im Heilbronner<br />
Haus <strong>der</strong> Wirtschaft<br />
(IHK) eine Informationsveranstaltung<br />
zum Datenschutz im<br />
Arbeitsverhältnis aus Arbeitgebersicht<br />
statt.<br />
Der Datenschutz und insbeson<strong>der</strong>e<br />
die Internetund<br />
E-Mail-Nutzung<br />
sind aus dem Arbeitsalltag<br />
nicht mehr wegzudenken. Obgleich<br />
die datenschutzrechtlichen<br />
Vorgaben kaum noch zu<br />
überschauen sind, verfügen<br />
viele Unternehmen über keine<br />
schriftlichen Regelungen zur<br />
IT-Nutzung. So kommen<br />
immer wie<strong>der</strong> die gleichen<br />
praxisrelevanten Fragen auf:<br />
Darf das Postfach des Mitarbeiters<br />
bei Verdachtsmomenten<br />
nach E-Mails durchsucht<br />
werden Kann dessen Internetnutzung<br />
kontrolliert und was<br />
darf nach seinem Ausscheiden<br />
archiviert werden<br />
Ist die Videoüberwachung<br />
bei Straftaten erlaubt und können<br />
Detektive mit <strong>der</strong> Überwachung<br />
eines verdächtigen Mitarbeiters<br />
beauftragt werden<br />
Oftmals unklar ist auch, ob<br />
und ab welcher Größe Arbeitgeber<br />
einen Datenschutzbeauftragten<br />
benötigen.<br />
Wertvolle Tipps<br />
Mit dieser Veranstaltung<br />
sollen Antworten auf die vielfältigen<br />
Fragen des Datenschutzes<br />
gegeben werden. Außerdem<br />
erhalten die Teilnehmer<br />
wichtige Hinweise, wie sie<br />
sich durch sinnvolle Regelungen<br />
in ihrem Unternehmen<br />
verlässlich absichern können.<br />
Die IHK-Informationsveranstaltung<br />
richtet sich an Unternehmer,<br />
Geschäftsführer, Personal-<br />
und Abteilungsleiter<br />
sowie Datenschutzbeauftragte.<br />
Die Referenten, Dr. Gerhard<br />
Janasik und Hansjörg Krueger,<br />
sind Rechts- und Fachanwälte<br />
für Arbeitsrecht in <strong>der</strong> SLP<br />
Anwaltskanzlei in Heilbronn<br />
und Reutlingen.<br />
Die Veranstaltung findet am<br />
10. Februar von 10 bis 13 Uhr<br />
im Saal Franken im Heilbronner<br />
Haus <strong>der</strong> Wirtschaft (IHK)<br />
statt. Für Mitgliedsunternehmen<br />
<strong>der</strong> IHK Heilbronn-Franken<br />
ist diese Veranstaltung<br />
kostenfrei.<br />
Anmeldung<br />
Nicola Krockenberger<br />
Telefon 07131 9677-442<br />
E-Mail nicola.krockenberger@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
54 w.<strong>news</strong> JANUAR 2015