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landschaftsarchitektonischen Aufsichtsplänen, mit Adobe Photoshop

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Ganz offensichtlich übte das Verlaufswerkzeug zur Entstehungszeit<br />

des Planes in Abb. 1 eine große Faszination<br />

auf mich aus:<br />

Es findet sich bei den verschiedenen Dachformen, der<br />

elipsenförmigen Straße und auf der Wiese wieder.<br />

Die Einzelbäume sind völlig unabgestimmt auf die<br />

Waldtextur.<br />

Auch ein einheitlicher Stil wurde nicht durchgehalten:<br />

Bäume und Autos sind lediglich Strichzeichnungen.<br />

Positiv bleibt hervorzuheben, dass der Schatten aller<br />

Elemente in die gleiche Richtung fällt.<br />

Auffällig ist bei diesem Beispiel auch, dass alle Texturen<br />

aus einer Scanvorlage entstanden. Offensichtlich<br />

war das Wissen über Filter bzw. über die Möglichkeiten,<br />

Texturen vollkommen artifiziell zu erstellen noch<br />

nicht sehr weit ausgeprägt.<br />

Ein weiteres Beispiel aus den Anfängen meiner <strong>Photoshop</strong>-Erfahrungen<br />

zeigt, dass häufig weniger mehr ist.<br />

In einem Übersichtsplan <strong>mit</strong> fünf unterschiedlichen<br />

Farben zu arbeiten und auch noch einen Effekt auf die<br />

Häuser anzuwenden, weil man es eben kann (!), ist<br />

nicht unbedingt die beste Wahl:<br />

Abb. 2: Grafikbeispiel (Übersichtsplan „Sexboxes“, 2000)<br />

Grundsätzlich ist die Verlockung also groß, Werkzeuge<br />

zu benutzen, weil sie „so tolle Ergebnisse“ erzielen<br />

und nicht, weil die erzielten Ergebnisse gut für die<br />

gewünschte Plangrafik sind.<br />

Im Laufe der Zeit setzte sich in den Veranstaltungen<br />

an der Universität, aber auch in Wettbewerben die<br />

Gestaltung der Plangrafik <strong>mit</strong> professionellen Grafikprogrammen<br />

wie <strong>Photoshop</strong> immer mehr durch. So<br />

stieg also nicht nur meine Erfahrung durch eigene Anwendung,<br />

sondern auch die positiven (und negativen)<br />

Fremdbeispiele nahmen stark zu.<br />

Plangrafik: Fotorealismus versus Fantasie?<br />

Einige Beispiele aus Wettbewerben der letzten Zeit:<br />

Abb. 3: greenbox, Bochum: Ankauf „Hopfenbruchpark Schwerin“<br />

Große Flächen erhalten einen Verlauf, Ausstellungsflächen<br />

werden durch ein Relief erhöht. Es ensteht ein<br />

klarer, eher technischer Gesamteindruck.<br />

Abb. 4: terra.nova landschaftsarchitektur, München: 2. Preis<br />

„Nöldnerplatz, Berlin“<br />

Hier fällt besonders die Betonung der 3. Dimension<br />

auf. Sowohl Bäume als auch Gebäude sind durch ihren<br />

Schatten (Gebäude) bzw. ihre Farbe (Bäume) deutlich<br />

von der Umgebung abgesetzt. Für die Bäume wurde<br />

eine relativ naturalistische Darstellungsweise gewählt.<br />

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