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landschaftsarchitektonischen Aufsichtsplänen, mit Adobe Photoshop

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Das Beurteilen von Plangrafik ist trotz gewisser allgemeiner<br />

Grundsätze immer stark bestimmt von persönlichen<br />

Sehgewohnheiten und Vorlieben. Wie bei Kunstwerken<br />

spielt die Evokation eine entscheidende Rolle<br />

bei der Beurteilung. Einige Grundsätze sollte man im<br />

Sinne der besseren Lesbarkeit jedoch stets beachten:<br />

Farben und Sättigung:<br />

Farben sind in besonderem Maße geeignet, auf wichtige<br />

Objekte oder Teilbereiche aufmerksam zu machen.<br />

Eine rote Fläche wird in der Regel eine stärkere Wirkung<br />

erzielen als eine graue. Aber auch Farb-Kontraste<br />

bieten eine starke Möglichkeit der Hervorhebung. In<br />

einem Plan, der insgesamt eher in Blautönen gehalten<br />

ist, fällt eine gelbe Fläche besonders ins Auge.<br />

Als Umkehrschluss lässt sich festhalten, dass Dinge,<br />

die nicht betont, oder gar „versteckt“ werden sollen<br />

farblich am Besten so gestaltet werden, dass sie sich<br />

dem Hintergrung möglichst stark annähern. Ein häufig<br />

auftretendes Phänomen ist in diesem Zusammenhang<br />

das unbeabsichtigte Hervorheben der Straßen<br />

oder Gebäude in einem Plan. Mit der Absicht, Dinge,<br />

die nicht den zu gestaltenden Freiraum ausmachen<br />

im Plan deutlich vom zu beplanenden Bereich abzugrenzen<br />

wird häufig ein besonders starker Kontrast für<br />

Straßen oder Gebäude gewählt. Das betont zwar ihre<br />

„Sonderstellung“, erzeugt allerdings gleichzeitig eine<br />

sehr starke Gewichtung der eigentlich als unwichtig<br />

2 Plangrafik: Fotorealismus versus Fantasie?<br />

Abb. 9: Schirmer-Partner, Berlin: 2. Preis „Wolfsburg Westhagen“ (Ausschnitt)<br />

angesehenen Objekte.<br />

Struktur:<br />

Gerade bei großen Flächen stellt sich häufig die Frage,<br />

ob eine einheitliche Färbung oder das Hinzufügen einer<br />

Struktur am besten ist.<br />

Grundsätzlich erreicht man durch eine starke Struktur<br />

einen höheren Grad an „Unruhe“ oder „Bewegtheit“.<br />

Je weniger Struktur sich auf der Fläche befindet, desto<br />

„ruhiger“ oder „langweiliger“ wirkt sie. Die Wahl<br />

ist hier also sehr stark abhängig von der gewünschten<br />

Wirkung. Beachten sollte man allerdings, dass die flächige<br />

Struktur nicht in Konkurrenz tritt zu eventuell<br />

vorhandenen Einzelobjekten (z.B. Bäume auf einer<br />

Wiese, die durch eine starke Wiesenstruktur zu sehr in<br />

den Hintergrung gedrängt werden.)<br />

Dritte Dimension:<br />

In einem Aufsichtsplan wird ein an sich dreidimensionaler<br />

Raum auf zwei Dimensionen abgebildet. Das<br />

führt zwangsläufig zu Problemen. Dinge, die sich übereinander<br />

befinden werden sehr schwer erkennbar oder<br />

verdecken sich manchmal völlig.<br />

Sollen alle Objekte angemessen dargestellt werden,<br />

muss man folglich <strong>mit</strong> wie auch immer gearteten Formen<br />

von Transparenz arbeiten. Auch der Einsatz von<br />

Schatten ist sehr hilfreich, um Informationen über die<br />

dritte Dimension aufzuzeigen:<br />

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