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VERANSTALTUNGSKALENDER - Treffpunkt Karlsruhe

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Lilly-Ann Repplinger über die neue Spielzeit im Kammertheater:<br />

Linie 1 und Hallervorden<br />

Es ist gerade mal ein Jahr her, dass beim <strong>Karlsruhe</strong>r Kammertheater eine Ära zu Ende<br />

ging. Nach über fünfzig Jahren übergab Heidi Vogel-Reinsch, die das Theater zusammen<br />

mit ihrem Mann aufgebaut hat, die Intendanz an Bernd Gnann. Der neue Theaterleiter wird<br />

unterstützt von Lilly-Ann Repplinger, die als Assistentin der Geschäftsleitung fungiert. Wir<br />

sprachen mit ihr über das zurückliegende Jahr, vor allem aber über das, was das Karls-<br />

ruher Publikum in der jetzt beginnenden neuen Spielzeit am Kammertheater erwartet.<br />

<strong>Treffpunkt</strong>: Frau Repplinger, können<br />

Sie sich bitte unseren Lesern<br />

kurz vorstellen?<br />

Repplinger: Ich wuchs im Saarland<br />

auf und wurde an der dortigen<br />

Hochschule für Musik und Darstellende<br />

Kunst zur Schauspielerin<br />

ausgebildet. Meine Engagements<br />

führten mich u.a. an das Stadttheater<br />

Pforzheim, das Ernst<br />

Deutsch Theater in Hamburg, das<br />

Theater „Die Tonne“ in Reutlingen<br />

und das Fritz Rémond Theater in<br />

Frankfurt. Seit 2004 lebe ich in<br />

<strong>Karlsruhe</strong>. Hier leite ich auch eine<br />

eigene Theatergruppe, die Compagnie<br />

Gattilier, die allerdings derzeit<br />

eine krative Pause macht.<br />

<strong>Treffpunkt</strong>: Sie waren am Kammertheater<br />

von Anfang an an der<br />

Seite von Bernd Gnann. Wie haben<br />

Sie die erste Spielzeit unter der<br />

neuen Leitung erlebt?<br />

Repplinger: Es war nicht nur ein<br />

aufregendes sondern vor allem<br />

auch sehr schönes Jahr. Insbesondere<br />

deshalb, weil ich erleben<br />

durfte, wie man mit einer relativ<br />

kleinen Mannschaft so viel erreichen<br />

kann, weil das Team funktioniert<br />

und bei allem mit großem Enthusiasmus<br />

die Dinge anpackt.<br />

<strong>Treffpunkt</strong>: Also ein erfolgreicher<br />

Start des „neuen“ Kammertheaters?<br />

Repplinger: In jedem Fall. Unsere<br />

Aufführungen kamen beim <strong>Karlsruhe</strong>r<br />

Publikum sehr gut an. Das<br />

zeigt sich schon daran, dass wir<br />

die Auslastung des Theaters mit<br />

jetzt nahezu 70 % fast verdoppeln<br />

konnten. Das Eröffnungsstück<br />

„Cyrano de Bergerac“ mit Richy<br />

Müller in der Hauptrolle war in allen<br />

drei Spielblöcken ausverkauft und<br />

wird in der kommenden Saison sowohl<br />

in Stuttgart als auch in Berlin<br />

gastieren. Aber auch die Komödie<br />

„Nur für Frauen“ und die Hitchcock-Parodie<br />

„Die 39 Stufen“<br />

waren ein Erfolg.<br />

<strong>Treffpunkt</strong>: Cyrano de Bergerac<br />

und Emil Steinberger waren zum<br />

Start im letzten Jahr die Aufhänger.<br />

Was sind denn die Highlights<br />

zu Beginn der neuen Spielzeit?<br />

Repplinger: Linie 1 und Hallervorden.<br />

Wir starten in die neue<br />

Spielzeit am 24. September mit<br />

dem Original-Musical „Linie 1“<br />

unter der Regie von Ingmar Otto.<br />

Ein ausgesprochenes U-Bahn-<br />

Stück mit Live-Band und mit allem,<br />

was sich so abspielt an menschlichen<br />

Tragödien, Komödien und<br />

subtilen Liebesgeschichten in dieser<br />

Unterwelt. Und natürlich auch<br />

ein kleiner ironischer Seitenhieb<br />

auf die kommende Kombi-Lösung<br />

in <strong>Karlsruhe</strong>.<br />

<strong>Treffpunkt</strong>: Und wann kommt Hallervorden?<br />

Repplinger: Didi Hallervorden gastiert<br />

mit seinem Programm „Stationen<br />

eines Komödianten“ vom 2.<br />

bis zum 8. Dezember im Kammertheater.<br />

Zusammen mit seinem<br />

Bühnenpartner Harald Effenberg<br />

wird er dem Publikum einen<br />

unterhaltsamen Querschnitt aus<br />

seiner 50-jährigen Bühnenlaufbahn<br />

bieten. Da wird dann wirklich alles<br />

dabei sein – vom politischen Kabarett<br />

bis zu „Nonstop Nonsens“.<br />

<strong>Treffpunkt</strong>: Das wird aber nicht<br />

das einzige Jubiläum sein, das<br />

man im Kammertheater erleben<br />

wird.<br />

Repplinger: Richtig. Stephan<br />

Blinn, einer der besten Puppenspieler<br />

Deutschlands und vielen<br />

<strong>Karlsruhe</strong>rn sicherlich noch von<br />

seinen früheren Auftritten im Kammertheater<br />

bekannt, wird zu seinem<br />

30-jährigen Bühnenjubiläum<br />

mit seinen Marionetten Varieté-<br />

Highlights präsentieren, die ihresgleichen<br />

suchen.<br />

<strong>Treffpunkt</strong>: Auf was dürfen wir<br />

uns noch freuen?<br />

Repplinger: Eine weitere Premiere<br />

findet am 14. Oktober statt:<br />

„Don Quichote reitet wieder“ mit<br />

Nici Neiss, drei Tage vorher, am<br />

11. Oktober, wird es eine Lesung<br />

mit Katharina Wackernagel geben<br />

und mit Bernd Gnann kann man<br />

einen „Lustigen Heimatabend“ erleben.<br />

Das nächste Jahr beginnen<br />

wir dann mit etwas ganz Besonderem:<br />

„Harold und Maude“, ein<br />

Stück, in dem Heidi-Vogel Reinsch<br />

in der Paraderolle als Maude zu<br />

sehen sein wird. Danach folgen<br />

„Romeo und Julia“ mit Birthe Wolter<br />

als Julia und unter der Regie<br />

von Christian Nickel vom Wiener<br />

Burgtheater und im Mai schließlich<br />

„In 80 Tagen um die Welt“. Daneben<br />

wird aber auch vieles wieder<br />

aufgenommen, was im letzten<br />

Jahr erfolgreich war, so „Die 39<br />

Stufen“, „Nur für Frauen“, „Edo<br />

Zanki präsentiert“, „Frl. Knöpfle<br />

und ihre Herrenkapelle“ und natürlich<br />

wird auch „Die Made“ mit<br />

Bernd Gnann wieder zu sehen<br />

sein.<br />

<strong>Treffpunkt</strong>: Gibt es die dann auch<br />

wieder „mit Speck“ im Schlachthof?<br />

Repplinger: Ja, der Schlachthof<br />

wird zu unserer neuen festen Spielstätte,<br />

in der wir jeden Mittwoch<br />

Kulinarisches mit Kultur verbinden<br />

wollen. Zu jeder Vorstellung gibt es<br />

ein Büfett.<br />

<strong>Treffpunkt</strong>: Wird man Sie selbst<br />

auch wieder auf der Bühne sehen?<br />

Repplinger: Ja, zusammen mit<br />

Bettina Kerth werde ich auch in der<br />

neuen Spielzeit, erstmals am 29.<br />

September, in „Käthe kanns auch<br />

oder Operndiva trifft Putzfrau“ zu<br />

sehen sein.<br />

<strong>Treffpunkt</strong>: Frau Repplinger, wir<br />

danken Ihnen für das Gespräch<br />

und wünschen Ihnen für Ihre Arbeit<br />

in der Theaterleitung und auf der<br />

Bühne Glück und Erfolg!<br />

Karten: Telefon (07 21) 23 111<br />

SEPTEMBER 10 | <strong>Treffpunkt</strong> | 11

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