Bauinformatik Teil 1 - Baustatik-Info-Server
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Seite 38 <strong>Bauinformatik</strong> - <strong>Teil</strong> 1 - Übungsskript / 2011<br />
Der erforderliche Speicher für die Koeffizientenmatrix<br />
eines n-Feldträger ergibt sich somit<br />
zu (n − 1) · 2 (siehe (16)).<br />
Die Besetzung der Matrix folgt aus (16). In die<br />
erste Spalte werden die Feldlängen geschrieben,<br />
wobei die erste Feldlänge durch 0 erstetzt<br />
wird. In der zweiten Spalte steht die zweifache<br />
Summe aufeinander folgender Felder. Der Algorithmus<br />
des Aufbaus wird in Abbildung 34<br />
Abbildung 34: Aufbau der Koeffizientenmatrix<br />
dargestellt. Die Länge des i-ten Feldes l i , wird<br />
aus dem Feld-Container abgegriffen und mit dem Trägheitsverhältnis skaliert FA(i).L/FA(i).dI<br />
(siehe Abschnitt A)<br />
Durch die kompakte Speicherung der Matrix reduziert sich der erforderliche Speicher wie folgt.<br />
A kompakt 2 · (n − 1)<br />
=<br />
A komplett<br />
(n − 1) 2 = 2<br />
n − 1<br />
(17)<br />
Im betrachteten Beispiel des 5-Feldträgers reduziert sich der erforderliche Speicherplatz auf<br />
2<br />
5−1 = 1 2<br />
2<br />
101−1 = 1<br />
50<br />
= 50%. Im Fall eines 101-Feldträgers beträgt der erforderliche Speicherplatz bereits<br />
= 2% der Gesamtmatrix.<br />
8.5.2 Aufbau der Lastvektoren<br />
Die Lastvektoren werden der Einfachheit halber nicht dicht sondern im Intervall [lf min , lf max ]<br />
angelegt. Ob ein Lastvektor Lasten enthält oder nicht ergibt sich aus der Summe der Lastdatensätze<br />
eines Lastfalls (siehe Lastfall-Indexvektor Abschnitt 8.4.2). Für die drei Lastarten<br />
werden Lastgeneratoren implementiert. Die generierten Lastdaten werden in den Lastvektor<br />
aufsummiert.<br />
Nach [1] ergibt sich für den i-ten Eintrag in den Lastvektor, d.h. für das rechte Stützmoment<br />
des i-ten Feldes 8 .<br />
• für eine Streckenlast aus linksseitigem Feld<br />
b i,l = −R i−1 · l i−1 = −q · a · c<br />
(1 − α 2 − 1 )<br />
4 · γ2 · l i−1 (18)<br />
• für eine Streckenlast aus rechsseitigem Feld<br />
b i,r = −L i · l i = −q · b · c<br />
(1 − β 2 − 1 )<br />
4 · γ2 · l i (19)<br />
8 Es werden die folgenden Abkürzungen verwendet: α = a l , β = b l = l − a<br />
l<br />
und γ = c l<br />
E. Baeck