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Computer-Aided Immunofluorescence ... - Universität zu Lübeck

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| 28. JAHRGANG | HEFT 2 | Oktober 2011<br />

Zwischen Forschung und Familie:<br />

Von Solveig Simowitsch<br />

focus uni lübeck: Was erwarten Sie von guten Mitarbeitenden?<br />

Christine Klein: Flexibilität, Selbstständigkeit. Das heißt, es<br />

muss auch möglich sein, wenn es mal etwas heiß hergeht,<br />

dass man ausnahmsweise die Arbeitstage tauscht oder länger<br />

bleibt. Umgekehrt müssen aber auch wir ebenso flexibel<br />

sein und möglichst gute Bedingungen schaffen. Wer Kinder<br />

hat, möchte und muss auch den Alltag mit ihnen teilen. Da<br />

ist es selbstverständlich, dass z. B. ungewöhnliche Arbeitszeiten<br />

und Pausen auch „während der Arbeitszeit“ möglich sein<br />

müssen. Diese werden dann <strong>zu</strong> anderen Zeiten, auch einmal<br />

am Wochenende oder im „Home Office“, wieder ausgeglichen.<br />

Es muss ein gegenseitiges Geben und Nehmen sein,<br />

unter den Bedingungen, die sich realisieren lassen. Nur der<br />

Mittwoch ist bei uns fest, das ist unser Besprechungstag. Wir<br />

brauchen ja einen Drehtag, an dem wirklich das ganze Team<br />

da ist. Es sollte insgesamt einen freundlichen Umgangston<br />

und respektvollen Umgang geben. Wenn jemand ständig<br />

aus der Reihe tanzt, kann das sehr schnell die ganze Stim-<br />

Familiengerechte Hochschule |<br />

„Wer Kinder hat, möchte auch den Alltag mit ihnen<br />

teilen“<br />

Die Sektion für Klinische und Molekulare Neurogenetik an der Klinik für Neurologie<br />

Nach dem Institut für Chemie und einem Ausflug in die Uni-Administration begeben wir uns in dieser Ausgabe in die Medizin,<br />

und damit in einen Bereich, der vor besonderen Herausforderungen bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie steht.<br />

Beides in eine gute Balance <strong>zu</strong> bringen ist schwierig, aber möglich, und die Sektion für Klinische und Molekulare Neurogenetik<br />

hat ihre ganz eigenen Rezepte. Zunächst einmal die Fakten:<br />

In der Sektion für Klinische und Molekulare Neurogenetik (Leiterin: Frau Prof. Dr. Christine Klein) innerhalb der Klinik für<br />

Neurologie (Direktor: Prof. Dr. Thomas Münte) sind insgesamt 26 Mitarbeitende (20 Frauen, sechs Männer) beschäftigt,<br />

davon in der Wissenschaft elf Frauen und sechs Männer sowie im wissenschaftsstützenden Bereich neun Frauen. Zurzeit<br />

vervollständigen 18 „Students“ (vor allem medizinische Doktoranden und Doktorandinnen, aber auch Bachelor- und Masterstudierende,<br />

14 Frauen, vier Männer) sowie ein australischer Gastwissenschaftler und eine pakistanische Gastwissenschaftlerin<br />

das Team. Elf Frauen arbeiten in Teilzeit, eine Wissenschaftlerin ist gerade in Elternteilzeit. Insgesamt leben acht<br />

Mitarbeitende mit insgesamt 20 Kindern unter 18 Jahren <strong>zu</strong>sammen; niemand pflegt <strong>zu</strong>rzeit Angehörige.<br />

focus uni lübeck sprach mit Prof. Dr. Christine Klein, Leiterin der Sektion für Klinische und Molekulare Neurogenetik und Priv.-<br />

Doz. Dr. Katja Lohmann, Leiterin des Teilbereiches Molekulare Neurogenetik, über die Vereinbarkeit von Beruf und Familie<br />

| 62<br />

(focus) uni lübeck<br />

mung beeinflussen. Das ist dann nicht nur unerfreulich, sondern<br />

kostet auch extrem viel Zeit. Daher ist es wichtig, dass<br />

man solche potenziellen Probleme, die <strong>zu</strong>m Glück nur selten<br />

auftreten, rechtzeitig erkennt und früh eingreift.<br />

focus uni lübeck: Ist „Familie“ ein Thema in der Sektion?<br />

Christine Klein: Ja, es ist ein Thema. Die Kinder der Kollegen<br />

und Kolleginnen kennen wir. Da wir aber auch viele junge<br />

Mitarbeitende haben, haben viele auch noch keine Kinder.<br />

Katja Lohmann: Man unterhält sich natürlich mit denjenigen<br />

über Kinder, die auch welche haben. Für die meisten anderen<br />

ist das aber eher uninteressant.<br />

focus uni lübeck: Ist eine familienfreundliche Atmosphäre<br />

wichtig?<br />

Christine Klein: Das ist sehr wichtig, und man wäre dumm,<br />

wenn es nicht so wäre. Wir alle profitieren natürlich enorm<br />

von guter Arbeitskraft und tollen Ideen und auch deshalb hat<br />

es natürlich einen Anreiz, das Umfeld so gut wie möglich <strong>zu</strong>

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