15.01.2015 Aufrufe

Osterpfarrbrief 2013 - Pfarramt St. Christophorus

Osterpfarrbrief 2013 - Pfarramt St. Christophorus

Osterpfarrbrief 2013 - Pfarramt St. Christophorus

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />

Katholische<br />

Kirchengemeinde Werne<br />

Ostern <strong>2013</strong>1


Inhaltsangabe/Impressum<br />

In dieser Ausgabe<br />

2 Impressum<br />

3 Zum Titelbild: Pieta<br />

4+5 Grußwort<br />

6-8 Gottesdienste zu Ostern<br />

9-12 Visitation<br />

13 Treffen für Neugetaufte<br />

14-19 Kirchweihe vor 60 Jahren<br />

20 Prozessionen<br />

21 Sozial engagieren<br />

22-24 MessdienerInnen<br />

24 Kolpingsfamilie<br />

25-27 Jugendrat<br />

28 kfd gestaltet Kerzen<br />

29 Hilfe für Namibia<br />

30 Grüße aus Namibia<br />

31+32 Neujahrsempfang<br />

33 Turmkinder<br />

34 <strong>St</strong>ernsinger<br />

35 Fusionitis<br />

36+37 Fastenaktion von Misereor<br />

38+39 Feierliches Willkommen<br />

40+41 Interview mit dem „Neuen“<br />

42-44 Pflegegemeinschaft<br />

45 Vortrag über den Jakobsweg<br />

46+47 Erstkommunion-Kinder<br />

48+49 Unkonventionelle Lösung<br />

50+51 Vorsicht Satire!<br />

52+53 KAB Maria Frieden<br />

54+55 Running Dinner<br />

56+57 kfd Maria Fieden<br />

58+59 Kirchenchor: Wir über uns<br />

60+61 Kirchenführung<br />

62 Jugendseite<br />

63-66 Kirchenmusik<br />

66-68 Caritas-Sozialstationen<br />

69 Tipps der Redaktion<br />

70 Ihre Ansprechpartner<br />

71 Weit-Blick<br />

2<br />

Impressum<br />

Oster-Pfarrbrief<br />

der Kath. Kirchengemeinde<br />

<strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong> Werne<br />

Kirchhof 14<br />

59368 Werne<br />

Tel. 02389/8026, Fax 02389/1225<br />

Mail: pfarrbuero<br />

@christophorus-werne.de<br />

Auflage<br />

5.000 Exemplare<br />

Verteilung an alle Haushalte<br />

der Kirchengemeinde<br />

Erscheinungsweise<br />

Zweimal jährlich<br />

Redaktion<br />

Dr. Bodo Bernsdorf<br />

Anne Feuerborn-Pollmann<br />

Marita Funhoff<br />

Lucia Gehrenkemper<br />

Manfred Hojenski<br />

Benedikt Rottmann<br />

Marianne Schäper-Mürmann<br />

Jörg <strong>St</strong>engl (V.i.S.d.P.)<br />

Jana <strong>St</strong>rangemann<br />

Fotos<br />

Jörg <strong>St</strong>engl<br />

Druck<br />

blömeke druck, Herne<br />

Redaktionsschluss<br />

für die Weihnachtsausgabe<br />

ist Mitte Oktober <strong>2013</strong>


Zum Titelbild<br />

Vesperbilder in unseren Kirchen<br />

Die leidende Mutter<br />

Das Titelbild unseres <strong>Osterpfarrbrief</strong>es<br />

zeigt einen Bildausschnitt der Pieta von<br />

<strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong>, die im linken Seitenschiff<br />

zu finden ist. Der Name Pieta<br />

kommt aus dem Italienischen und heißt<br />

Mitleid. Im Deutschen hat sich auch der<br />

Name Vesperbild eingebürgert.<br />

Diese Figur ist in der bildenden Kunst<br />

die Darstellung Marias als Schmerzensmutter<br />

mit dem Leichnam des vom<br />

Kreuz abgenommenen Jesus. Als im<br />

Anfang des 14. Jahrhunderts die Pest<br />

wütete und fast die ganze Bevölkerung<br />

weggerafft wurde, schlug sich diese Katastrophe<br />

in der Volksfrömmigkeit nieder.<br />

Wie wir Menschen mussten der<br />

Gottessohn und seine Mutter leiden.<br />

Die Christen wendeten sich gerade in<br />

der Mystik der Passion zu.<br />

Gerade in Westfalen sind häufig Vesperbilder<br />

zu finden. Das zeugt von ihrer<br />

Wertschätzung in der Volksfrömmigkeit.<br />

Allein vier bedeutende Darstellungen<br />

befinden sich in Werne: das<br />

dargestellte Bild aus <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong>,<br />

eines in der Werktagskapelle in Maria<br />

Frieden, ein weiteres im Kapuzinerkloster<br />

und eins in der Kirche <strong>St</strong>. Johannes.<br />

Die Szene bildet die vorletzte <strong>St</strong>ation<br />

des Kreuzweges; sie ist ein Hauptinhalt<br />

des Gedächtnisses der Schmerzen Mariens.<br />

Die Bezeichnung Vesperbild beruht<br />

auf der Vorstellung, dass Maria der<br />

Leichnam ihres Sohnes am Karfreitag<br />

ungefähr zur Zeit des Abendgebets, das<br />

heißt zur <strong>St</strong>unde der liturgischen Vesper,<br />

in den Schoß gelegt wurde.<br />

Jürgen Schäfer, Pfarrdechant<br />

Die Pieta steht in der Kirche <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />

auf einer Konsole im linken Seitenschiff.<br />

3


Grußwort<br />

Liebe Gemeindemitglieder in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong>,<br />

wenn Sie den Pfarrbrief in den Händen halten, bin ich schon seit einigen<br />

Wochen Ihr Pfarrdechant. Letztendlich ging es sehr schnell von: „Du kannst<br />

nicht in Suderwich bleiben, der Bischof möchte Dich woanders hinschicken“<br />

bis zum Vorstellungsgespräch, der Einführung und nun meiner „Eingewöhnung“.<br />

Sicherlich haben meine Vorgänger ein leichteres Los gehabt, da sie<br />

nicht die Perspektive auf ganz Werne hatten, doch: Jeder hatte in seiner Zeit<br />

Probleme zu bewältigen. So bin ich jetzt nicht in einem fertigen <strong>St</strong>atus angekommen,<br />

sondern werde mit den Hauptamtlichen und den Gremien Wege<br />

in die Zukunft entwickeln und umsetzen. Das wird unsere ganze Kraft und<br />

Phantasie erfordern und uns Entscheidungen abringen, die einschneidend und<br />

schmerzhaft werden.<br />

Tatsächlich: Die Zeiten sind turbulent geworden. Zunächst in unserem Bistum<br />

und in der ganzen deutschen Kirche. Es wird immer deutlicher, dass wir<br />

unsere <strong>St</strong>rukturen, die in den volkskirchlichen Nachkriegsjahren entstanden<br />

sind, nicht mehr halten können. Die Gesellschaft ist in einem rasanten Wan-<br />

Zum feierlichen Einführungsgottesdienst am 3. Februar lag in der<br />

Bürgerstube des Heimatmuseums das Messgewand des neuen Pfarrdechanten<br />

bereit.<br />

4


Grußwort<br />

del. Auch Werne ist von diesem Wandel nicht ausgenommen. So wurden<br />

neue Pfarreienstrukturen beschlossen, die bald auch bei uns greifen werden.<br />

Bei allem Ärger und Problemen bin ich aber zuversichtlich, dass viele unserer<br />

Gemeindemitglieder unsere Schritte, die wir sehr transparent in die Öffentlichkeit<br />

tragen werden, verstehen können. Auch wenn es schwer fällt, diese<br />

zu akzeptieren.<br />

Gleichzeitig wurde ein neuer Papst gewählt. Einen solchen Vorgang, dass ein<br />

Papst zurücktritt, hat es noch nicht gegeben. So sieht man, dass in der Kirche<br />

doch mal etwas Neues geschieht, obwohl keiner damit gerechnet hat.<br />

Vielleicht schaffen wir auch in Werne etwas, womit wir noch nicht rechnen.<br />

Diese Wege können wir nur gehen, wenn wir gehalten sind in der Gemeinschaft<br />

der Christen und von Gott selbst. In der Fastenzeit wird unser Blick<br />

wieder neu auf Jesus Christus gelenkt. Das gibt uns allen hoffentlich Mut und<br />

Kraft für die weiteren Wege.<br />

In dieser Weggemeinschaft grüßt Sie herzlich<br />

Ihr<br />

Jürgen Schäfer<br />

Pfarrdechant<br />

Wir wünschen allen ein gnadenreiches und gesegnetes Osterfest<br />

Manfred Hojenski<br />

Pastoralreferent<br />

Sagayanathan Savarimuthu<br />

Pfarrer<br />

Maria Thiemann<br />

Pastoralreferentin<br />

Dr. Heinz Brückmann<br />

Kirchenvorstand<br />

Pater Ernst Schmitt<br />

sscc<br />

Marianne Schäper-Mürmann<br />

Pfarrgemeinderat<br />

5


Gottesdienste<br />

Gottesdienste in der Osterzeit<br />

Samstag, 23. März <strong>2013</strong><br />

7.00 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />

17.00 Uhr Vorabendmesse in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />

Nach allen Messen in der Kirche <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong> gibt der Familienkreis gegen<br />

eine Spende gesegnete Palmzweige ab. Auch in der Kirche Maria Frieden liegen<br />

Palmzweige bereit.<br />

Sonntag, 24. März <strong>2013</strong> / Palmsonntag<br />

7.00 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />

9.30 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />

10.00 Uhr Familienmesse in Maria Frieden,<br />

Segnung der Palmzweige vor dem Kindergarten<br />

11.15 Uhr Familienmesse in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong> mit Palmstockweihe<br />

auf dem Kirchplatz<br />

17.00 Uhr Bußgottesdienst in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />

19.30 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />

Dienstag, 26. März <strong>2013</strong><br />

7.00 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />

8.45 Uhr Hl. Messe in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />

Mittwoch, 27. März <strong>2013</strong><br />

7.00 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />

15.30 Uhr Rosenkranzgebet in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />

18.30 Uhr Hl. Messe in Maria Frieden<br />

Donnerstag, 28. März <strong>2013</strong> / Gründonnerstag<br />

7.00 Uhr Trauermette im Kloster<br />

15.00 Uhr Familienmesse in Maria Frieden<br />

16.00 Uhr Hl. Messe im Antoniuszentrum<br />

17.00 Uhr Liturgie zum Gründonnerstag in <strong>St</strong>. Katharina<br />

6


Gottesdienste<br />

19.00 Uhr Feier des Abendmahles im Kloster,<br />

anschl. Anbetung bis 22 Uhr im Chor;<br />

20.00 Uhr Abendmahlfeier in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong> – anschl. Anbetung<br />

22.30 Uhr Anbetung mit Taizégesängen<br />

23.00 Uhr Komplet<br />

Freitag, 29. März <strong>2013</strong> / Karfreitag<br />

8.00 Uhr Trauermette in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />

11.00 Uhr Kinderkreuzweg in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />

15.00 Uhr Liturgie vom Leiden und <strong>St</strong>erben Jesu in Maria Frieden;<br />

16.00 Uhr Feier des Leidens und <strong>St</strong>erbens Jesu Christi im Kloster<br />

Samstag, 30. März <strong>2013</strong> / Karsamstag<br />

8.00 Uhr Trauermette in Maria Frieden<br />

21.00 Uhr Feier der Auferstehung im Kloster; Osterfeuer im Hof<br />

21.00 Uhr Auferstehungsfeier in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />

anschl. Treffen am Osterfeuer<br />

21.00 Uhr Auferstehungsfeier in Maria Frieden,<br />

anschl. Treffen im Pfarrheim<br />

Sonntag, 31. März <strong>2013</strong> / Ostersonntag<br />

7.00 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />

9.30 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />

10.00 Uhr Festmesse in Maria Frieden<br />

11.15 Uhr Festmesse in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />

19.30 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />

Montag, 1. April <strong>2013</strong> / Ostermontag<br />

7.00 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />

9.30 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />

10.00 Uhr Hl. Messe in Maria Frieden<br />

11.15 Uhr Familienmesse,<br />

anschl. Ostereiersuche für die Kinder<br />

19.30 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />

7


Gottesdienste<br />

Dienstag, 2. April <strong>2013</strong><br />

7.00 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />

7.45 Uhr Hl. Messe der kfd in Maria Frieden<br />

8.45 Uhr Hl. Messe in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />

Mittwoch, 3. April <strong>2013</strong><br />

7.00 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />

15.30 Uhr Rosenkranzgebet in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />

16.00 Uhr Gottesdienst im Altenheim „Am Solebad“<br />

18.30 Uhr Hl. Messe in Maria Frieden<br />

Donnerstag, 4. April <strong>2013</strong><br />

7.00 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />

17.00 Uhr Hl. Messe im Altenheim <strong>St</strong>. Katharina<br />

Freitag, 5. April <strong>2013</strong> / Herz-Jesu<br />

8.00 Uhr Hl. Messe mit Aussetzung, Anbetung und sakramentalem Segen<br />

in Maria Frieden<br />

11.00 Uhr Hl. Messe mit Aussetzung, Anbetung und sakramentalem Segen<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />

18.00 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />

Samstag, 6. April <strong>2013</strong><br />

17.00 Uhr Vorabendmesse in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />

Sonntag, 7. April <strong>2013</strong> / Weißer Sonntag<br />

7.00 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />

9.30 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />

10.00 Uhr Hl. Messe in Maria Frieden<br />

11.15 Uhr Festmesse in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />

19.30 Uhr Hl. Messe im Kloster<br />

8


Visitation<br />

Bischof Geerlings (M.) sowie Martin Lange (l.) und Dieter Hilgenberg (r.) von<br />

der Abteilung Finanzen des Bistums stellten in Cappenberg den Kirchenvorständen<br />

des Dekanats Werne den Haushaltsplan der Diözese vor.<br />

Visitation von Bischof Dieter Geerlings<br />

„Besuchsgefühl“<br />

„Wenn wir zu Oma fahren, ist das ein<br />

Besuch. Wenn Oma zu uns kommt, ist<br />

das eine Visitation.“<br />

Gerne erzählt Weihbischof Dieter Geerlings<br />

diese Anekdote, wenn es darum<br />

geht seine Besuche im Dekanat Werne<br />

zu umschreiben. Und obwohl es „Visitation“<br />

heißt, stellt sich bei den vielen<br />

Begegnungen immer das „Besuchsgefühl“<br />

ein. Der Weihbischof oder Regionalbischof<br />

hat sich etwas ganz Besonderes<br />

vorgenommen. Normalerweise<br />

ist die bischöfliche Visitation auf wenige<br />

Tage beschränkt, hat einen großen<br />

formalen Anteil und ein oder zwei<br />

inhaltliche Highlights. Diese Visitation<br />

aber geht über acht Wochen, hat die<br />

verschiedensten Begegnungsformen,<br />

vom Schulbesuch bis zum Mitarbeitergespräch,<br />

vom Ordensgebet bis zum<br />

Pontifikalamt.<br />

Der Bischof ist auf der Suche in seiner<br />

ersten Visitation im Amt nach Begegnungen<br />

mit Menschen, nach ungefil-<br />

9


Visitation<br />

terten Eindrücken über den Glauben<br />

bei jung und alt, bei reich und arm. Er<br />

möchte dieses Dekanat in aller Realität<br />

erleben mit den Durststrecken und den<br />

Hochfesten. Insofern wird am Ende eine<br />

kritische Rückschau stehen für ihn und<br />

uns. „War das ganz toll oder zuviel des<br />

Guten“<br />

Seine Arbeitsweise erzeugt schon jetzt<br />

kurz nach Halbzeit die positiven Rückmeldungen,<br />

dass er als Fragender und<br />

Antwortender kommt - dass er Kirche<br />

immer veränderbar denkt, damit Menschen<br />

darin zu Gott finden können.<br />

Als Vertreter der Bistumsleitung hört<br />

er die Sorgen und Hoffnungen, vernetzt<br />

Gemeinden mit dem Bischof von Münster.<br />

Gerade in Zeiten der Fusionsvorbereitungen<br />

werden an der Basis diese<br />

Signale verstanden. Es kommt eben<br />

nicht nur eine Zielvorgabe aus Münster,<br />

sondern auch Begleitung und helfende<br />

Bestandsanalyse.<br />

Um im Bild zu bleiben: Bei der Oma Visitation<br />

könnten ganz schnell der Mangel<br />

und die Fehler im Fokus sein, bei<br />

der bischöflichen Visitation aber sollen<br />

Pläne für künftige Kirchenwirklichkeit<br />

geschmiedet werden. Dieser Weg führt<br />

gemeinsam durch Fusion und Veränderung<br />

und hat nichts Destruktives in sich.<br />

Wie im letzten Pfarrbrief die ernstgemeinte<br />

Aufforderung zur Mitgestaltung<br />

stand, so kann diese nun noch um das<br />

bischöfliche Geleit erweitert werden.<br />

Visitation<br />

Eine „Visitation“ (Besuch) ist zunächst<br />

einmal ein kirchenrechtlich<br />

vorgeschrieber Vorgang: Spätestens<br />

alle fünf Jahre besucht der<br />

Bischof oder Weihbischof jede<br />

Pfarrei seines Bistums, um den<br />

„<strong>St</strong>and der Dinge“ vor Ort festzustellen.<br />

Für Weihbischof Geerlings<br />

ist die Visitation vor allem Anlass,<br />

die Gemeinden der Region besser<br />

kennenzulernen, aber auch eigene<br />

Akzente zu setzen. Vor dem Hintergrund<br />

der Veränderungen in den<br />

Gemeinden durch Fusionen geht es<br />

auch um die Aufgaben und Rollen<br />

der leitenden Gremien in zusammengelegten<br />

Gemeinden, um <strong>St</strong>andards<br />

in der Seelsorge und um die<br />

Beteiligung von Ehrenamtlichen an<br />

der Gemeindearbeit.<br />

10


Visitation<br />

Im Gemeindeheim Maria Frieden kam Weihbischof Dieter Geerlings mit<br />

den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern der Kirchengemeinden zusammen:<br />

(oben v.l.) Dr. Heinz Brückmann (Kirchenvorstand <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong>),<br />

Marianne Schäper-Mürmann (Pfarrgemeinderat <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong>),<br />

Martin Döpker (Pfarrgemeinderat Seliger Nikolaus Groß), Josef Meinke (Kirchenvorstand<br />

Seliger Nikolaus Groß), sowie (unten v.l.) Dechant Heiner Innig,<br />

Weihbischof Dieter Geerlings und Pfarrdechant Jürgen Schäfer.<br />

<br />

Foto: Peschke/Westfälischer Anzeiger<br />

Weihbischof Geerlings trifft Kirchenvorstände und Pfarrgemeinderäte<br />

Das Ohr an der Gemeindebasis<br />

Der generelle Austausch von Kirchenleitung<br />

und Gemeindebasis stand im<br />

Vordergrund, als die Visitation des Dekanates<br />

Werne den Weihbischof Dieter<br />

Geerlings am 14. Februar nach Werne<br />

führte, zum Gespräch mit den Kirchenvorständen<br />

und Pfarrgemeinderäten<br />

von Seliger Nikolaus Groß und <strong>St</strong>.<br />

<strong>Christophorus</strong> im Pfarrheim Maria Frieden.<br />

Im Zeichen der Fusion im Dezember<br />

mehr als ein bloßer Pflichttermin;<br />

und doch ging es um weit mehr als die<br />

Chancen und Risiken des Zusammenschlusses.<br />

Der Ruf der Basis nach neuen Rollen,<br />

(Führungs-)Aufgaben und Weiheämtern<br />

für Frauen in der katholischen Amts-<br />

11


Visitation<br />

kirche sowie ein anderer Umgang mit<br />

Geschiedenen und Wiederverheirateten,<br />

speziell in der Sakramentenausteilung,<br />

waren beispielsweise Themen,<br />

bei denen die gut 50 anwesenden Gremienvertreter<br />

auf eine Antwort der<br />

Kirchenführung drängten, wie Dechant<br />

Heiner Innig als Moderator der Runde<br />

berichtete.<br />

Nun ist es Prinzip solcher Runden, dass<br />

von der Basis Fragen formuliert und<br />

vom Weihbischof für die Erörterung in<br />

Münster aufgenommen und nicht postwendend<br />

beantwortet werden. Doch<br />

nahm Geerlings nicht nur auf, was die<br />

Basis umtreibt, sondern vermittelte<br />

auch, welche Entscheidungsprozesse<br />

dazu im Generalvikariat in Gang gesetzt<br />

wurden.<br />

Engagierte Hilfskräfte vor Ort<br />

Und so nährt die Hoffnung auf ein Umdenken<br />

bei der Sakramentengabe der<br />

Umstand, dass sich die Konferenz der<br />

Diözesanbischöfe mittlerweile des Themas<br />

angenommen hat. „Weil damit klar<br />

wird, dass Kirchenleitung diese Fragen<br />

der Basis wirklich bespricht“, so Innig.<br />

Die Visitation zeige zudem, dass die<br />

Kernfragen in allen Orten des Dekanats<br />

die selben seien – und es engagierte ehrenamtliche<br />

Kräfte sind, die Antworten<br />

erwarten.<br />

12<br />

Auch vor diesem Hintergrund habe<br />

Weihbischof Geerlings den Gemeindevertretern<br />

ausdrücklich für ihren Einsatz<br />

gedankt. Zumal mit dem laufenden<br />

Wandel der <strong>St</strong>rukturen, geprägt vom<br />

Priestermangel, sinkenden Mitgliederzahlen<br />

und „zu fördernder Kenntnis in<br />

Glaubensfragen“ (Innig), auf die Ehrenamtler<br />

neue Aufgaben zukommen.<br />

Priester brauchen Entlastung<br />

So blieb zwar (naturgemäß) unbeantwortet,<br />

welche personellen Szenarien<br />

sich für die kommenden Jahre auftun.<br />

Dass die wenigen Priester aber Entlastung<br />

brauchen und sich die vormals<br />

komfortabel ausgestatteten Gemeinden<br />

auf eine reduzierte Präsenz einstellen<br />

müssen, liegt aber auf der Hand. Offen<br />

ist dagegen die Frage, wer anstelle der<br />

Pfarrer die Geschäftsführung, Personalhoheit<br />

und Verwaltung übernehmen<br />

könnte, um der Seelsorge mehr Raum<br />

zu geben.<br />

Keine Thema war nach der Zusammenfassung<br />

von Dechant Innig die naheliegende<br />

Frage, welche Gebäude oder Einrichtungen<br />

mit der Fusion im Dezember<br />

aufgegeben werden sollen. Trotzdem<br />

stehen da Antworten aus.<br />

<br />

Bernd Kröger, Westfälischer Anzeiger


Termin<br />

Bischof Dieter Geerlings<br />

Dieter Geerlings wurde am 15. Juli<br />

1947 in Emmerich am Rhein geboren.<br />

Nach Abitur und anschließendem<br />

Theologiestudium empfing er am 20.<br />

Mai 1973 die Priesterweihe. Er war als<br />

Kaplan in <strong>St</strong>. Georg in Bocholt und <strong>St</strong>.<br />

Willibrord in Kleve (Kellen) sowie als<br />

Vikar in <strong>St</strong>. Martinus in Herten-Westerholt<br />

tätig. Von 1988 bis 2010 war<br />

er Vorsitzender des Caritasverbands<br />

für die Diözese Münster, Domvikar in<br />

Münster sowie Geistlicher Rat. In der<br />

gleichen Zeit gehörte er dem Priesterrat<br />

an. 1995 wurde Geerlings zum<br />

residierenden Domkapitular ernannt.<br />

Am 29. August 2010 erhielt er die<br />

Bischofsweihe. Geerlings ist Weihbischof<br />

in der Region Coesfeld/Recklinghausen.<br />

<br />

Quelle: kirchensite.de<br />

Einladung in die Kindertagesstätte <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />

Treffen für Neugetaufte<br />

Am 8. Juni wird in der Kindertagesstätte<br />

<strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong> am Becklohhof zum<br />

Treffen der Getauften des letzten Jahres<br />

eingeladen.<br />

Die Idee: nach der Taufe müsste das Interesse<br />

der Gemeinde für die „neuen“<br />

Gemeindemitglieder eigentlich noch<br />

größer sein und das Interesse der Tauffamilien<br />

ebenso. Vielleicht lässt sich hier<br />

ein fast familiärer und befruchtender<br />

Austausch starten oder fortsetzen. Wir<br />

werden uns durch Gottesdienst und ein<br />

kleines Programm dort gut begegnen<br />

können.<br />

PGR-Ausschuss „Glaubensvertiefung“<br />

Alle Neugetauften sind zu einem Treffen<br />

in die Kindertagesstätte <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />

eingeladen. Foto: privat<br />

13


Kirchengeschichte<br />

Dicht gedrängt standen die Menschen bei der Messe anlässlich des ersten<br />

Spatenstichs am 19. September 1951. An den Ausschachtungen beteiligen<br />

sich u.a. die Kolpingfamilie und der Landwirtschaftliche Ortsverein Werne.<br />

<br />

Foto: Archiv<br />

Am 1. Mai 1953 wurde die Kirche eingeweiht<br />

60-jähriges Kirchweihjubiläum Maria Frieden<br />

Juni 1951: Bischof Dr. Michael Keller besucht<br />

Werne. Die Entscheidung fällt: In<br />

Werne am Windmühlenberg wird die<br />

erste Nachkriegskirche, Maria Frieden,<br />

gebaut.<br />

Am 19. September 1951 wird der erste<br />

Spatenstich getan. Es gibt noch viele<br />

Zeitzeugen, Mitglieder der Gemeinde,<br />

der kirchlichen Vereine, die mit Schaufel<br />

und Schubkarre gerüstet in Handarbeit<br />

14<br />

die Baugrube ausheben. Elfriede Honermann<br />

erzählt, dass ihr Vater, Heinrich<br />

Sickmann, damals im Kirchenvorstand<br />

von <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong>, ihr auftrug, einen<br />

Korb voller Schnittchen fertigzumachen<br />

und mit einer großen Kanne<br />

Kaffee zur Baugrube zu bringen, damit<br />

die fleißigen ehrenamtlichen Helfer bei<br />

Kräften blieben. Am 21. Oktober 1951,<br />

Weihbischof Roleff aus Münster legt<br />

unter großer Anteilnahme der Werner


Kirchengeschichte<br />

Bevölkerung den Grundstein, am 12.<br />

März 1952 ist Richtfest und am 1. Mai<br />

1953 weiht Weihbischof Roleff die neue<br />

Kirche mit der ursprünglich offiziellen<br />

Bezeichnung „<strong>St</strong>. Marien“ feierlich ein.<br />

Sie wird vorerst bis zur Erhebung zur<br />

selbständigen Pfarrei am 1. September<br />

1955 seelsorgerisch von der Mutterpfarrei<br />

<strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong> betreut.<br />

Wachsen und Werden der Kirchengemeinde<br />

Maria Frieden hat der erste<br />

Pfarrer der Gemeinde, Heinrich Wessel,<br />

in einer handschriftlichen Chronik<br />

festgehalten, eine beeindruckende<br />

Geschichte engagierter Gemeindemitglieder<br />

und mitarbeitender Familien,<br />

großzügiger Spender und Unterstützer.<br />

Das Pfarrhaus war gebaut (1954), der<br />

Kindergarten errichtet (1958), die Kirche<br />

erhielt Orgel (1957) und Glockengeläut<br />

(1953) und Künstler gaben dem<br />

Kirchengebäude ein Gesicht. Noch<br />

wichtiger: lebendige, engagierte kirchliche<br />

Vereine waren geboren und begründeten<br />

eine aktive Kirchengemeinde<br />

und wirkungsvolle Gemeindearbeit.<br />

Pater Dr. Felix Funke (für 4 Jahre) und<br />

Pater Josef Teipel (für über 20 Jahre) von<br />

den Arnsteiner Patres waren als Nachfolger<br />

von Heinrich Wessel bis November<br />

1995 Pfarrer von Maria Frieden. Von<br />

Oktober 1977 bis Oktober 1981 waren<br />

jeweils für zwei Jahre Pater Heinz-Josef<br />

Catrein und Pater Gerhard Zimmermann<br />

von den Arnsteiner Patres als<br />

Kapläne in Maria Frieden tätig.<br />

Pater Josef Teipel leitete die große Kirchenrenovierung<br />

von Maria Frieden in<br />

den 90er Jahren ein. Vorher war 1983<br />

nach mehrjähriger Wartezeit das von<br />

den kirchlichen Vereinen sehnsüchtig<br />

erwartete Pfarrheim Maria Frieden<br />

fertig geworden und für die Kirchenbesucher<br />

ein Parkplatz erstellt worden.<br />

Ab 1975 wurde die Mühle Bergmann für<br />

Am 21. Oktober 1951 legt Weihbischof<br />

Roleff den Grundstein für die neue Kirche<br />

Maria Frieden. Foto: Archiv<br />

15


Kirchengeschichte<br />

Vereinsräume angemietet und ersatzweise<br />

genutzt. Hier entstand die erste<br />

Altenstube der Gemeinde.<br />

Die in mehreren Bauabschnitten durchgeführte<br />

Kirchenrenovierung erforderte,<br />

die Kirche Maria Frieden 1994<br />

von Rosenmontag bis Heiligabend für<br />

die Bauarbeiten zu räumen und Gottesdienst<br />

im Pfarrheim und im Foyer des<br />

Gymnasiums <strong>St</strong>. Christophus zu halten.<br />

Im Rahmen der Renovierung erhielt der<br />

Kirchenraum ein völlig neues Gesicht,<br />

entsprechend den Konzilsvorstellungen<br />

wurde der Chorraum mit der Altarinsel<br />

in Richtung des Kirchenschiffs erweitert<br />

und verlegt und die beiden Seiteneingänge<br />

mit dem Hauptportal durch einen<br />

gemeinsamen Windfang der neue<br />

Eingangsbereich der Kirche. Heiligabend<br />

1994 konnte Pater Teipel in der<br />

neu gestalteten Kirche erstmals wieder<br />

mit seiner Gemeinde Maria Frieden die<br />

Christmette feiern und die Freude der<br />

Gemeinde über die gelungene Renovierung<br />

war deutlich zu spüren. 1995 fand<br />

mit Hilfe von Spenden der Baufirmen<br />

der Kirchenrenovierung die Wiederherstellung<br />

der Jugendräume im Kirchturm<br />

statt.<br />

Im Herbst baten die Oberen der Arnsteiner<br />

Patres Pater Josef Teipel, eine<br />

neue Aufgabe im Bereich ihres Klosters<br />

16<br />

Arnstein zu übernehmen, Im Rahmen<br />

eines Festgottesdienstes mit anschließender<br />

Feierstunde im Pfarrheim nahm<br />

die Gemeinde Maria Frieden mit zahlreichen<br />

Gästen voller Dankbarkeit für<br />

über 20 Jahre seiner Seelsorge als Leiter<br />

der Gemeinde Abschied von ihm.<br />

In den Jahren 1996 bis 2004 entstand<br />

ein bedeutendes Zeitzeugnis moderner<br />

Kirchenverglasung des ausgehenden<br />

20. Jahrhunderts, vom Kölner<br />

künstler Dieter Hartmann gestaltet.


Kirchengeschichte<br />

Kirchenvorstand Willi Effgen und Pfarrer Michael Berning stimmen mit<br />

Künstler Dieter Hartmann aus Köln und mit Glasermeister Hein Derix aus<br />

Kevelaer die Gestaltung des Rundfensters ab.<br />

Foto: privat<br />

Am 5. Mai 1996 übernahm Pfarrer Michael<br />

Berning die Pfarrei Maria Frieden.<br />

Viele Gäste aus seinen früheren Wirkungsstätten<br />

in Bottrop und Warendorf<br />

kamen zu seiner Einführung. Vorher<br />

wurde das Pfarrhaus umgebaut und<br />

renoviert. Die Diensträume mit Pfarrbüro<br />

wurden dem Seiteneingang zugeordnet<br />

und vom Privatbereich getrennt.<br />

Die Renovierung gestaltete sich umfänglicher<br />

als erwartet. Sämtliche Leitungen<br />

für <strong>St</strong>rom, Wasser und Abwasser waren<br />

zu ersetzen, das Kellergeschoss zu sanieren.<br />

Heute wird das Haus als Wohnhaus<br />

von der Jugendhilfe, der <strong>Christophorus</strong>stiftung,<br />

für die Betreuung von<br />

Kindern genutzt.<br />

1996 löste sich aus einem Rundbogenfenster<br />

im Kapellenbereich ein morsches<br />

Fensterrahmen-Holzstück und löste<br />

damit letztlich aus Sicherheitsgründen<br />

die Erneuerung der Kirchenfenster aus.<br />

Während der Kirchenrenovierung in<br />

den 90er Jahren war aus Kostengründen<br />

die Renovierung der Fenster vom<br />

Bistum noch abgelehnt worden.<br />

Nach Einschaltung der Kunstkommission<br />

des Bistums erklärte sich das Bistum<br />

in mehreren Antragsverfahren bereit,<br />

für die Erneuerung der Fenster die Kosten<br />

für Fensterrahmen und Normalverglasung<br />

zu übernehmen. Die Kosten<br />

für eine künstlerische Buntverglasung<br />

17


Kirchengeschichte<br />

in Abstimmung mit der Kunstkommission<br />

müsse die Gemeinde übernehmen.<br />

Beim Bau der Kirche war bereits eine<br />

Buntverglasung geplant, aber aus Kostengründen<br />

nicht realisierbar. Jetzt sah<br />

der Kirchenvorstand die Möglichkeit,<br />

die Vorstellungen der damaligen Bauherren<br />

zu verwirklichen.<br />

Diözesanbaudirektor Wendel empfahl,<br />

den Künstler Dieter Hartmann aus Köln<br />

für das Vorhaben. So entstand in den<br />

Jahren 1996 bis 2004 ein bedeutendes<br />

Zeitzeugnis moderner Kirchenverglasung<br />

des ausgehenden 20. Jahrhunderts,<br />

von einem hervorragenden Glasmaler<br />

gestaltet und in einer alle Räume der<br />

Kirche umfassenden Geschlossenheit,<br />

die Maßstäbe setzt. Für die Gemeinde<br />

war das ein finanzieller Kraftakt, der nur<br />

durch eine beispiellose Bereitschaft, mit<br />

Spenden,, Kollekten, Sponsoren, Pfarrfesterlösen<br />

die Finanzierung sicherzustellen,<br />

erreicht werden konnte.<br />

Die Neugestaltung der Kirchenverglasung<br />

konnte vor dem 50-jährigen<br />

Kirchweihjubiläum Maria Frieden abgeschlossen<br />

werden und hat in der zum<br />

Jubiläum herausgegebenen Chronik eine<br />

umfassende Berichterstattung, auch<br />

in der dort wiedergegebenen lokalen<br />

Am 1. Mai <strong>2013</strong> vor 60 Jahren wurde die Kirche Maria Frieden eingeweiht.<br />

18


Kirchengeschichte<br />

Presse erfahren. Im Jahre 2012 hat die<br />

<strong>St</strong>iftung Forschungsstelle Glasmalerei<br />

des 20. Jahrhunderts e.V. unter www.<br />

glasmalerei-ev.net alle Glasmalereien<br />

des Bistums Münster im Internet veröffentlicht.<br />

Ebenso hat das Landesdenkmalamt<br />

Münster 2012 alle Nachkriegskirchen<br />

des Bistums erstmals. mit allen<br />

ihren Kunstobjekten katalogisiert.<br />

Das Jubiläumsjahr 2003 wurde von der<br />

Kirchengemeinde Maria Frieden mit<br />

dem Kirchweihfest rund um die Kirche<br />

mit vielen Gästen gefeiert. Die großen<br />

Renovierungsvorhaben waren abgeschlossen,<br />

die Kirchenhaushalte positiv,<br />

ein junger engagierter Pastor führte<br />

die Gemeinde, man konnte eigentlich<br />

gut gerüstet auf die kommenden Jahre<br />

schauen.<br />

Aber da war das Wort „Fusion“, das<br />

insbesondere in den Nachbargemeinden<br />

für Nachdenklichkeit, Unruhe, Befürchtungen<br />

sorgte und überall diskutiert<br />

wurde. Jeder, der sich informierte,<br />

konnte erkennen, dass der wachsende<br />

Priestermangel und die demo-grafische<br />

Entwicklung zusammen mit der<br />

Entwicklung der Kirchensteuer in den<br />

kommenden Jahren einen <strong>St</strong>rukturwandel<br />

in der Landschaft der Kirchengemeinden<br />

auslösen würden. Es entstand<br />

die neue Kirchengemeinde Seliger Nikolaus<br />

Groß im östlichen <strong>St</strong>adtgebiet<br />

von Werne mit den Gemeinden <strong>St</strong>. Johannes,<br />

<strong>St</strong>. Konrad, <strong>St</strong>. Sophia mit der<br />

Kapellengemeinde Horst.<br />

Früher als erwartet kam 2007 die Fusion<br />

der Gemeinde Maria Frieden mit unserer<br />

Mutterpfarrei <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong>,<br />

in der wir uns, wie die zurückliegenden<br />

Jahre erwiesen, als Altgemeinde gut aufgehoben<br />

fühlen dürfen.<br />

Das Jahr <strong>2013</strong> hat mit der Einführung<br />

unseres neuen Pfarrdechanten Jürgen<br />

Schäfer am 3. Februar begonnen und<br />

die vom Bischof angeordnete Fusion zur<br />

<strong>St</strong>adtgemeinde <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong> am 1.<br />

Dezember <strong>2013</strong> unter der Leitung unseres<br />

neuen Pfarrdechanten eingeläutet,<br />

in der sich alle Altgemeinden von<br />

Werne wieder finden werden.<br />

Wir brauchen dazu Gottes Segen, aber<br />

auch die Mitarbeit und die Unterstützung<br />

aller Mitglieder der Altgemeinden,<br />

damit wir die über das <strong>St</strong>adtgebiet verteilten<br />

Zentren lebendigen kirchlichen<br />

Lebens erhalten und in der neuen Gesamtpfarrei<br />

auch alle unseren Glauben<br />

leben können. Verordnen kann man das<br />

nicht, wir müssen das von der Einsicht in<br />

die Notwendigkeiten getragen wollen.<br />

<br />

<br />

Willi Effgen<br />

19


Prozessionen<br />

Prozession zu Fronleichnam und anschließend <strong>St</strong>adtprozession<br />

Von Kirche zu Kirche<br />

Zu Fronleichnam, am 30. Mai, ist die<br />

Festmesse um 9.30 Uhr in der Kirche<br />

Maria Frieden. Anschließend beginnt die<br />

Prozession, die durch unsere Gemeinde<br />

zur <strong>Christophorus</strong>kirche führt. In der<br />

<strong>Christophorus</strong>kirche wird der feierliche<br />

Schlusssegen erteilt. Im letzten Jahr sind<br />

wir von der <strong>Christophorus</strong>kirche zur<br />

Kirche Maria Frieden gezogen, in diesem<br />

Jahr geht es umgekehrt.<br />

Zehn Tage nach Fronleichnam, am 9. Juni,<br />

laden die <strong>St</strong>adt Werne und die Kirchengemeinden<br />

zur <strong>St</strong>adtprozession<br />

ein. Auftakt ist für unsere Gemeinde die<br />

Messfeier um 9.15 Uhr an <strong>St</strong>. Katharina.<br />

Von hier aus geht es in Prozession über<br />

Tenhagenstraße, Fürstenhof, Bahnhofstraße,<br />

Konrad- Adenauer-Platz,<br />

Konrad-Adenauer-<strong>St</strong>raße, Bonenstraße<br />

und Kirchhof zum Kirchplatz, wo die<br />

gemeinsame Andacht aller gegen 10.30<br />

Uhr gefeiert wird.<br />

In Sakramentsprozession geht es dann<br />

vom Kirchplatz über Kirchhof, Bonenstraße,<br />

Konrad-Adenauer-<strong>St</strong>raße,<br />

Roggenmarkt und Kirchplatz in die <strong>St</strong>.<br />

<strong>Christophorus</strong>-Kirche. Hier wird der<br />

Sakramentale Segen erteilt. Die gesamte<br />

Gemeinde, unsere Schützenvereine,<br />

Verbände, Gremien und Gruppen<br />

sind herzlichst zur Teilnahme und Mitfeier<br />

eingeladen.<br />

Im Rahmen der Fronleichnamsprozession<br />

zieht die<br />

Gemeinde in diesem Jahr<br />

von der Kirche Maria Frieden<br />

zur <strong>Christophorus</strong>kirche.<br />

20


FSJ<br />

Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ)<br />

Beruflich orientieren - sozial engagieren<br />

Nachdem Bundeswehr und Zivildienst ausgesetzt sind, gerät das Freiwillige Soziale<br />

Jahr immer mehr in den Blick. Angedacht ist darüber hinaus der so genannte<br />

Bundesfreiwilligendienst (BFD).<br />

Das FSJ ist ein gesetzlich geregelter Freiwilligendienst – es ist ein Angebot zu sozialem<br />

und bürgerschaftlichem Engagement. Das FSJ umfasst in der Regel 12 Monate,<br />

nach Absprache mit der Einsatzstelle kann das FSJ bis auf 18 Monate insgesamt<br />

ausgedehnt werden.<br />

Auf der Bistums-Homepage www.fsj-muenster.de gibt´s Infos.<br />

Wenn Du ...<br />

• dich beruflich orientieren möchtest<br />

• dich ein Jahr lang für andere Menschen einsetzen willst<br />

• deine persönliche Eignung für einen sozialen Beruf testen möchtest<br />

• bereit bist, dich mit dir selbst und mit anderen Menschen auseinanderzusetzen<br />

• gesellschaftl. und politische Zusammenhänge kennenlernen möchtest<br />

... dann bist du richtig im Freiwilligen Sozialen Jahr!<br />

Das Bundes-Gesetz zur Förderung eines FSJ/FÖJ regelt die rechtlichen und finanziellen<br />

Rahmenbedingungen. Folgende Leistungen gehören dazu:<br />

• ein monatliches Taschengeld<br />

• Geldersatzleistungen für Verpflegung und Fahrtkosten<br />

• eventuell eine Unterkunft<br />

• 26 Urlaubstage bei einem 12-monatigen Dienst<br />

• Sozialversicherungsbeiträge<br />

• Fortzahlung des Kindergeldes<br />

• der Anspruch auf Waisenrente bleibt bestehen<br />

In unserer Kirchengemeinde <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong> sind FSJ-<strong>St</strong>ellen eingerichtet. Interessierte<br />

können sich an das Dechaneibüro wenden.<br />

21


Messdiener<br />

Dienst am Altar<br />

Neue Messdiener eingeführt<br />

Am 23. Februar wurden während des<br />

Vorabendgottesdienstes 12 Kinder in<br />

den großen Kreis der MessdienerInnen<br />

aufgenommen. Bereits seit dem letzten<br />

Sommer treffen sich die Kinder einmal<br />

in der Woche, um sich gemeinsam mit<br />

ihren LeiterInnen Kira und Leif Bernsdorf<br />

sowie Anne <strong>St</strong>einweg auf den<br />

Dienst am Altar vorzubereiten. Wegen<br />

der Terminfülle zur Weihnachtszeit<br />

wurde die Neuaufnahme bis in den Februar<br />

verschoben.<br />

Praktische Erfahrungen sammelten die<br />

Kinder aber bereits seit Dezember.<br />

Nach dem Gottesdienst ging es für die<br />

neuen MessdienerInnen und ihre Familien<br />

noch zu einem gemeinsamen Treffen<br />

ins Pfarrheim, wo sich alle bei einem<br />

großen Mitbringbufett stärken konnten.<br />

Auch unser neuer Pfarrdechant Schäfer<br />

gesellte sich zu dieser mit etwa 50 Personen<br />

gut besuchten Gruppe. Es fanden<br />

viele interessante und angeregte Gespräche<br />

statt, während die Kinder sich<br />

im oberen Jugendbereich beschäftigten.<br />

Und hier die Namen unserer Neuen:<br />

Anna Drees, Simon Greve, Leonie Hillen,<br />

Malte Hommel, Chiara Klein, Jonas<br />

Müller, Maryam Reher, Matthias Reher,<br />

Sara Rishmawi, Carla Schmid, Nicola<br />

<strong>St</strong>ake und Laura <strong>St</strong>einweg.<br />

Pfarrdechant Schäfer und Pfarrer Saga überreichten den neuen MessdienerInnen<br />

Plaketten und Ausweise.<br />

Foto: privat<br />

22


Messdiener<br />

Im Gottesdienst am Sonntag (2. Dezember 2012) wurden im Gemeindeteil<br />

Maria Frieden folgende neuen MessdienerInnen von Pater Ernst Schmitt in<br />

die Gemeinschaft aufgenommen: Lukas Berendes, Paula Gräve und Jonas<br />

Hoselmann. Die Kinder wurden von Gerhard Rottmann auf ihren Dienst<br />

vorbereitet. <br />

Foto: privat<br />

Ausflug zum Schlittschuhlaufen<br />

Ein Danke für die MessdienerInnen<br />

Die Weihnachtszeit nutzte der Jugendrat,<br />

um sich im Auftrag der Gemeinde<br />

bei den fleißigen und treuen MessdienerInnen<br />

zu bedanken. Nachdem in<br />

den letzten Jahren mit großem Aufwand<br />

Spielaktionen vorbereitet worden waren,<br />

entschied man sich in diesem Jahr<br />

für eine Variante, die weniger Vorbereitung<br />

benötigte. Für den 15. Dezember<br />

2012 waren alle MessdienerInnen<br />

zum gemeinsamen Schlittschuhlaufen<br />

eingeladen. Mit dem Bus ging es dann<br />

am Mittag mit rund 40 Beteiligten nach<br />

Bergkamen in die Eissporthalle, um sich<br />

dort auf der Eisfläche sportlich zu betätigen.<br />

Schnell konnte man erkennen,<br />

wer bereits Profi war und wer gerade<br />

zum ersten Mal die Schlittschuhe geschnürt<br />

hatte. Auch diese hatten mehr<br />

oder weniger schnell den Dreh raus.<br />

23


Kolpingsfamilie<br />

Fast drei <strong>St</strong>unden lang hielt man sich<br />

dort in der Halle auf.<br />

Am Anschluss daran ging es zurück nach<br />

Werne in das Pfarrheim Maria Frieden.<br />

Dort hatten in der Zwischenzeit fleißige<br />

Hände für Kekse und wärmenden<br />

Kakao gesorgt. Dann betrat zur großen<br />

Verwunderung vieler doch noch der Nikolaus<br />

das Pfarrheim, um die jetzt ca. 60<br />

Anwesenden zu besuchen. Viele MessdienerInnen<br />

wussten nun schon, was<br />

auf sie zukommen würde. Der Nikolaus<br />

konnte aus verlässlichen Quellen so einiges<br />

berichten, was manch einer doch<br />

vielleicht lieber verschwiegen hätte.<br />

Aber alles, was der Nikolaus zu verlas,<br />

konnte mit einem Lächeln und einem<br />

Augenzwinkern hingenommen werden.<br />

<br />

<br />

Benedikt Rottmann für den Jugendrat<br />

Kolpingsfamilie Werne a. d. Lippe<br />

Osterfeuer auf<br />

dem Hof Hagemann<br />

Zum Osterfeuer auf dem Hof<br />

Hagemann/Lochthofen an der<br />

Capeller <strong>St</strong>raße 138 lädt die Kolpingsfamilie<br />

am 1. April ein. Das<br />

Feuer wird mit dem Licht der<br />

Osterkerze entzündet, es werden<br />

Osterlieder gesungen, Ostereier<br />

gegessen. Für Kinder gibt<br />

es Überraschungen.<br />

24


Jugendrat<br />

„Fan-Seite“ im Internet<br />

Jugendrat ist jetzt auch online vertreten<br />

Hallo liebe Messdienerinnen, Messdiener,<br />

Eltern und alle anderen auch!<br />

An dieser <strong>St</strong>ellen möchten wir einmal<br />

ganz kurz unsere „Fan-Seite“ bei dem<br />

Internetdienst „facebook“ vorstellen.<br />

Auch wir gehen mit der Zeit und wollen<br />

die Medien nutzen, mit denen viele<br />

Jugendliche und Erwachsene schon tagtäglich<br />

zu tun haben.<br />

Wir wissen und legen auch Wert darauf,<br />

dass „facebook“ den persönlichen<br />

Kontakt in der Kirche beim Dienen, bei<br />

den Gruppenstunden oder auf gemeinsamen<br />

Ausflügen nicht ersetzen kann.<br />

Dennoch bietet facebook uns allen eine<br />

weitere Möglichkeit untereinander<br />

in Kontakt zu kommen und zu bleiben.<br />

Dort ist es möglich, uns zu kontaktieren,<br />

um uns zum Beispiel jederzeit Wünsche<br />

und Anregungen mitzuteilen. Angebote<br />

können dort von vielen kommentiert<br />

und diskutiert werden, ohne dass immer<br />

gleich ein Treffen dafür organisiert<br />

werden muss.<br />

Gleichzeitig können wir dort die Jugendlichen<br />

und die gesamte Gemeinde über<br />

unsere Aktionen, Angebote und was<br />

sonst noch in unsere Gemeinde passiert<br />

informieren. Und dieses ganz unproblematisch,<br />

zeitnah, mit Text, Bildern und,<br />

wenn wir wollen, sogar mit Videos. Das<br />

alles ist jetzt natürlich kein Grund sich<br />

unbedingt bei „facebook“ anmelden zu<br />

müssen. Alles Wichtige erhalten natürlich<br />

die MessdienerInnen weiterhin mit<br />

den Plänen nach Hause bzw. wird weiter<br />

über das Publikandum verbreitet.<br />

Sollte aber dennoch jemand mal bei<br />

facebook bei uns vorbeischauen, dann<br />

drücken Sie ruhig auf den Knopf...<br />

w w w. f a c e b o o k . com/Jugendr a t .<br />

<strong>St</strong>.<strong>Christophorus</strong>.Werne<br />

Oder einfach mit dem Handy den unten<br />

stehenden QR-Code scannen.<br />

Wir freuen uns dann über jeden „Fan“,<br />

den wir dazu gewinnen können!<br />

<br />

Benedikt Rottmann für den Jugendrat<br />

25


Jugendrat<br />

Angebot für alle MessdienerInnen<br />

<strong>Christophorus</strong> kickt<br />

Vom Jugendrat wurde Ende letzten Jahres<br />

ein neues Angebot für die Messdienerinnen<br />

und Messdiener installiert.<br />

Nachdem wir uns gefragt hatten, welche<br />

Angebote von welchen Kindern<br />

besucht werden, stellten wir fest, dass<br />

wir schon sehr gute Angebote haben.<br />

Um jetzt noch etwas Neues bieten zu<br />

können war uns klar, dass wir ganz neue<br />

Wege gehen müssen.<br />

In unregelmäßigen Abständen, aber<br />

mindestens einmal im Monat, treffen<br />

sich nun die Messdienerinnen und Messdiener<br />

am Sonntagnachmittag in einer<br />

Turnhalle, um dort dem großen runden<br />

Ball hinterher zu laufen. Da die Termine<br />

immer recht kurzfristig angesetzt werden,<br />

können hier leider keine Daten<br />

genannt werden. Die genauen Zeiten<br />

werden aber wie immer rechtzeitig mit<br />

den Plänen zugesandt.<br />

Benedikt Rottmann für den Jugendrat<br />

Im Hinblick auf die zahlenmäßig wenigen<br />

Jungen, riefen wir das Angebot<br />

„<strong>Christophorus</strong> kickt“ ins Leben, um<br />

auch diese Zielgruppe der Jungen und<br />

älteren Messdiener regelmäßig zu erreichen.<br />

Aber selbstverständlich sind auch<br />

alle Mädchen eingeladen. Das schöne an<br />

dieser Truppe ist nämlich, dass alle den<br />

Anspruch haben, „gemeinsam“ Fußball<br />

zu spielen und Spaß zu haben. Keiner<br />

grätscht den anderen um, keiner stellt<br />

Beinchen und es versucht auch niemand<br />

den Torwart mit in das Tor zu schießen.<br />

Genau so sollte das Fußballspielen unter<br />

Freunden auch sein.<br />

Einmal im Monat treffen sich die MessdienerInnen<br />

und spielen Fußball.<br />

26


Jugendrat<br />

Fusion ist auf dem Weg<br />

Gemeinde-übergreifende Jugendräte<br />

Während viele anderen Gruppierungen<br />

innerhalb unserer Gemeindeteile noch<br />

immer unter sich bleiben, geht die Jugend<br />

knapp ein Jahr vor der Fusion den<br />

nächsten Schritt. Im November lud der<br />

Jugendrat der Gemeinde Seliger Nikolaus<br />

Groß den Jugendrat unserer Gemeinde<br />

zu einem Treffen ein. Im Pfarrheim<br />

<strong>St</strong>. Johannes berichteten sie über<br />

die Jugendarbeit in der jeweiligen Gemeinde.<br />

Dabei fielen die Ähnlichkeiten<br />

in den <strong>St</strong>rukturen auf. Auch in den Angeboten<br />

– wie Gruppenstunden, Ausflüge<br />

oder Fahrten – ähneln sich die Gemeinden,<br />

und die Probleme sind gleich,<br />

wie zum Beispiel die oftmals geringe Resonanz<br />

auf kleinere Angebote.<br />

Ende Januar folgte dann der Gegenbesuch<br />

am <strong>St</strong>andort Maria Frieden. Ludger<br />

Kreienkamp führte die Mitglieder<br />

des Jugendrates durch die Kirche Maria<br />

Frieden. Für die ganz Mutigen ging es<br />

sogar hoch bis zu den Glocken und noch<br />

weiter darüber hinaus in den Werner<br />

Nachthimmel. Von ganz oben hatte man<br />

dann bei klarem Himmel einen spektakulären<br />

Blick bis über die <strong>St</strong>adtgrenzen<br />

hinaus. Im Anschluss daran wurde bei<br />

einem gemütlichen Beisammensein besprochen,<br />

welche gemeinsame Aktion<br />

man unternehmen könnte. Die Wahl fiel<br />

auf eine Radtour am 14. Juli quer durch<br />

Werne.<br />

Benedikt Rottmann für den Jugendrat<br />

Die Jugendräte der Gemeinde Seliger Nikolas Groß und <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />

trafen sich in großer Runde.<br />

Foto: Rottmann<br />

27


kfd<br />

Bastelkreis der Katholischen Frauengemeinschaft war fleißig<br />

Osterkerzen, liebevoll verziert<br />

Der Bastelkreis der kfd <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />

bietet auch in diesem Jahr wieder<br />

am Palmsonntag selbst verzierte Osterkerzen<br />

zum Kauf an. Der Erlös dieser<br />

Aktion ist für unsere Schwestern in<br />

Namibia, der Mission in Bolivien, sowie<br />

dem Kinderhospiz in Olpe bestimmt. In<br />

Namibia wird dieses Geld für die Ausbildung<br />

von Kindern und Jugendlichen<br />

dringend benötigt. In Brasilien wird<br />

Pfarrer Josef Neuenhofer den <strong>St</strong>raßenkindern<br />

eine Ausbildung ermöglichen.<br />

Im Kinderhospiz Olpe wir den Kindern<br />

die an Krebs erkrankt sind geholfen. Mit<br />

Ihrer Hilfe unterstützen Sie die Arbeit<br />

unserer Schwestern und Brüder in den<br />

Entwicklungsländern und im Dienst an<br />

den Kranken. Für Ihre Hilfe ein herzliches<br />

Danke.<br />

Der Verkauf findet in der Pfarrkirche <strong>St</strong>.<br />

<strong>Christophorus</strong> vor und nach der Vorabendmesse<br />

um 17 Uhr sowie vor und<br />

nach dem Gottesdienst um 11.15 Uhr<br />

statt.<br />

Am Mittwoch (17. April) findet um<br />

15 Uhr die Jahreshauptversammlung<br />

der katholischen Frauengemeinschaft<br />

(kfd) <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong> im Pfarrheim<br />

statt. Alle Frauen sind eingeladen.<br />

Der kfd-Bastelkreis hat Osterkerzen verziert. Der Verkaufserlös ist für soziale<br />

Zwecke bestimmt.<br />

Foto: Willi Bülhoff<br />

28


Jugendrat<br />

Schmackhafte Hilfe<br />

Grillen für Namibia<br />

Werne – Weltwärts: das ist inzwischen<br />

ein fester Bestandteil in der Jahresplanung<br />

des Jugendrates.<br />

Am 11. November, dem verkaufsoffenen<br />

Martinsmarkt, nutzte der Jugendrat die<br />

Möglichkeit, mit einem Grillstand das<br />

Hilfsprojekt in Namibia erneut zu unterstützen.<br />

Am Ende dieses anstrengenden<br />

Tages konnte ein Gewinn von<br />

fast 1.000 Euro verbucht werden. Den<br />

Tausender voll machte dann der Verkauf<br />

von selbstgebackenen Martinsbrezeln,<br />

die nach der Familienmesse gegen Spende<br />

abgegeben wurden.<br />

Es ist immer wieder erstaunlich, wie<br />

viele freiwillige HelferInnen diese Aktion<br />

unterstützt haben. Bereits im dritten<br />

Jahr hintereinander verbringen Jugendliche<br />

aus unserer Gemeinde 12 Monate in<br />

dem kleinen Ort Tses. Dort leben und<br />

arbeiten sie in einem Hostel und betreuen<br />

Kinder, die während der Schulzeit<br />

dort untergebracht sind. Durch ihre<br />

Tätigkeit haben sie die Möglichkeit, mit<br />

Spendengeldern Dinge anzuschaffen, für<br />

die sonst kein Geld zur Verfügung stünde,<br />

bzw. neue Sachen, die ihnen wichtig<br />

erscheinen, einzuführen.<br />

Damit das ganze einen offiziellen Charakter<br />

hat, werden Spendengelder nur<br />

über das Weltwärts-Projekt vom Referat<br />

Weltkirche des Bistums Münster<br />

abgerechnet. Der Jugendrat hat sich bereits<br />

mehrfach für die Werner Jugendlichen<br />

eingesetzt und durch einen Grillund<br />

Pommesstand, durch den Verkauf<br />

von Waffeln und auch das Café mit Kuchenverkauf<br />

im Pfarrheim so einiges an<br />

Hilfsgeldern zusammengetragen.<br />

Und im nächsten Jahr Im September<br />

wird der Bruder unserer derzeitigen<br />

„Auslandsaufenthaltigen“ Jenita, Christian<br />

Gnaneswaran, für ein Jahr nach<br />

Ghana gehen. Ich denke, auch dort wird<br />

er von dem Erlös einer Jugendrataktion<br />

für Verbesserungen in seiner Einrichtung<br />

sorgen können.<br />

Und hier noch ein Link auf einen Blog,<br />

auf dem Jenita uns immer wieder an ihrem<br />

Leben in Namibia teilhaben lässt:<br />

http://fsj-in-namibia.blogspot.<br />

de<br />

<br />

<br />

Anne <strong>St</strong>einweg<br />

29


Mission<br />

Jenita Gnaneswaran arbeitet in Tses<br />

Grüße aus Namibia<br />

Ich bin nun schon ein halbes Jahr in Tses<br />

und kann kaum glauben wie schnell die<br />

Zeit vergeht. Seitdem hat es nur zweimal<br />

geregnet, was auch dazu beiträgt,<br />

dass es mir hier so gut geht. Da Tses<br />

aber in einer Dornbuschsavanne liegt,<br />

80km nördlich von Keetmanshoop, sind<br />

die Einwohner nicht so sehr von dem<br />

wenigen Regen begeistert.<br />

Hier arbeite ich am römisch-katholischen<br />

Hostel. Da die vielen Kinder auf<br />

weit entfernten Farmen leben, kommen<br />

sie in sogenannten Hostels unter, in dem<br />

sie das Schuljahr über wohnen. Nur für<br />

Ferien oder Weekends-Out (Wochenenden,<br />

an denen sie ihre Familien besuchen)<br />

fahren sie nach Hause. Zurzeit<br />

sind hier um die 150 Kinder untergebracht.<br />

Zusammen mit meiner Mitfreiwilligen<br />

Pia <strong>St</strong>runk aus Münster sind wir jeden<br />

zweiten Tag für das Frühstück verantwortlich.<br />

Das heißt für uns, dass wir<br />

am Vortag Brot im Shop holen, dieses<br />

schneiden und zum Schluss mit Erdnussbutter,<br />

Marmelade oder Butter beschmieren.<br />

Nachdem die Kinder dann<br />

gefrühstückt haben und zur Schule gegangen<br />

sind, helfen wir Christine, der<br />

Köchin, beim Vorbereiten des Mittagessens<br />

für die Kinder. Erst seit neustem<br />

gibt es noch eine weitere Aufgabe für<br />

uns: zu den Schwestern sind zwei neue<br />

Mädchen gekommen, die auch Schwestern<br />

werden wollen. Wir unterrichten<br />

diese am Vormittag in Englisch und geben<br />

ihnen einen Computerkursus.<br />

Nach dem Mittagessen um zwölf Uhr<br />

haben wir zuerst einmal frei, weil man<br />

bei der Hitze auch nichts anderes als<br />

eine Pause machen kann. Danach gehören<br />

wir ganz den Kindern! Meistens<br />

beginnen wir mit der Hausaufgabenbetreuung<br />

und meiner Tanzklasse. Ansonsten<br />

spielen wir bis zum Abendessen mit<br />

ihnen. Memory, Domino oder einfach<br />

Fußball spielen - alles ist dabei. Bevor die<br />

Kinder ins Bett gehen, muss natürlich<br />

darauf geachtet werden, ob sich auch<br />

wirklich alle waschen. Zur Belohnung<br />

gibt es dann noch eine Geschichte. Das<br />

war dann auch die letzte Aufgabe für<br />

mich und meistens geht es danach für<br />

mich auch schon ins Bett.<br />

Herzliche Grüße<br />

Jenita<br />

30


Neujahrsempfang<br />

Mit einem Fotorückblick wurde beim Neujahrsempfang im Pfarrheim <strong>St</strong>.<br />

<strong>Christophorus</strong> an die Ereignisse im vergangenen Jahr erinnert. <br />

<strong>St</strong>art ins Jahr<br />

Aufbruch und Abschied<br />

„Ich wünsche mir, dass möglichst viele<br />

die neue Gemeinde mitgestalten.“ Das<br />

hat Pastoralreferentin Maria Thiemann<br />

auf dem Neujahrsempfang der <strong>St</strong>.<br />

Christo phorus-Gemeinde am Sonntag<br />

im Pfarrheim betont. Im Blick hatten sie<br />

und die zahlreichen Gäste die bevorstehende<br />

Fusion mit der Kirchengemeinde<br />

Seliger Nikolaus Groß.<br />

Sie hoffe dabei auch auf „zahlreiche Begabungen<br />

und Talente“ von Menschen,<br />

die bisher unentdeckt geblieben seien.<br />

Mit „Zeit ist ein Geschenk“ und „Die<br />

Freude ist das Glück des Lebens“ gab<br />

der Kirchenchor unter Leitung von Kornelia<br />

Grewe gleich zu Beginn dem Neujahrsempfang<br />

den passenden Akzent.<br />

Eine Foto-Show weckte danach Erinnerungen<br />

an ein Jahr des Willkommenheißens,<br />

des Aufbruchs und Abschieds.<br />

So erhielt das Seelsorger-Team mit dem<br />

Arnsteiner-Pater Ernst Schmitt die lang<br />

ersehnte Verstärkung. „Gott sei Dank,<br />

Ernst, du bist da“, betonte Maria Thiemann.<br />

Zudem wurde das Aufgabenfeld<br />

der Pastoralreferenten erweitert.<br />

Manfred Hojenski und Maria Thiemann<br />

übernehmen zusätzlich zu den bishe-<br />

31


Neujahrsempfang<br />

rigen Aufgaben Beerdigungsdienste –<br />

genauso wie auch Pia Gunnemann, derzeit<br />

Pastoralreferentin in der Gemeinde<br />

Seliger Nikolaus Groß.<br />

Neben personellen und strukturellen<br />

Veränderungen bestimmten zudem<br />

zahlreiche Ausflüge, Reisen und Jubiläen<br />

das Jahr. Thiemann erinnerte unter<br />

anderem an das Benefizkonzert des<br />

Ehepaars Wensing und das silberne<br />

Dienstjubiläum der Leiterin des Kirchenchores,<br />

zu dem auch Pfarrdechant<br />

Klaus Martin Niesmann gratulierte.<br />

Von ihm musste sich die Gemeinde im<br />

Dezember verabschieden. Fotos erinnerten<br />

noch einmal an die bewegenden<br />

Momente der Verabschiedung. Mit dem<br />

Gedicht „Ein <strong>St</strong>ern für Dich“ von Christa<br />

Spilling-Nöker beendete die Pastoralreferentin<br />

die Reise durchs Jahr 2012<br />

und es folgte ein gemütliches Beisammensein<br />

mit Gesprächen rund um das<br />

Mitbring-Buffet. Parallel hatte der Jugendrat<br />

für die <strong>St</strong>ernensinger zwei Filmvorführungen<br />

in den Seminarräumen<br />

des Pfarrheims organisiert und Pizza<br />

vorbereitet. Den Auftakt des Neujahrsempfangs<br />

<strong>2013</strong> bildete die Messe in der<br />

<strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong>-Kirche, die die <strong>St</strong>ernsinger<br />

zum Abschluss ihrer Sammelaktion<br />

mitgestalteten. Musikalisch begleitete<br />

der Kirchenchor der Großgemeinde<br />

unter der Leitung von Maria Grewe den<br />

Gottesdienst.<br />

Elisabeth Plamper, Ruhr-Nachrichten<br />

Wie immer gut gefüllt war der Tisch für das Mitbringbuffet. Die Gemeindemitglieder<br />

nutzten den Empfang für anregende Gespräche.<br />

32


Turmkinder<br />

Leiterin steht nicht mehr zur Verfügung<br />

Letzte Gruppenstunde<br />

Vom 15. auf den 16. Februar fand die<br />

letzte Gruppenstunde der Turmkinder<br />

Maria Frieden statt.<br />

Da ich als Leiterin aus verschiedenen<br />

Gründen nicht weiter zur Verfügung<br />

stehe, musste ich nach 12 Jahren als<br />

Gruppenleiterin der Turmkinder Maria<br />

Frieden diese Gruppe leider auflösen.<br />

Die Gruppe traf sich abends das letzte<br />

Mal im Turm, um dort gemeinsam zu<br />

übernachten. Los ging es mit einem gemeinsamen<br />

Abendessen mit den Eltern.<br />

Als diese sich verabschiedet hatten und<br />

die Nachtlager aufgebaut waren, ging es<br />

auf eine Schnitzeljagd, bei der am Ende<br />

jedes Kind eine Tasse mit einem Logo<br />

erhielt. Danach fand ein gemütlicher<br />

DVD-Abend statt und natürlich die<br />

Übernachtung. Am nächsten Morgen<br />

deckten die Kinder heimlich und ganz<br />

liebevoll den Frühstückstisch, um mich<br />

zu überraschen. Um 11 Uhr hieß es dann<br />

ein letztes Mal Abschied nehmen.<br />

<br />

Ramona Hill<br />

Zum letzten Mal trafen sich die Turmkinder.<br />

Foto: Westfälischer Anzeiger<br />

33


<strong>St</strong>ernsinger<br />

Die <strong>St</strong>ernsingerInnen brachten den Segen in die Häuser und sammelten<br />

Spenden.<br />

Foto: Berendes<br />

Mit dem gesammelten Geld werden zwei Projekte unterstützt<br />

Jungen und Mädchen klopften an viele Türen<br />

„Segen bringen, Segen sein“ – unter<br />

diesem Leitwort stand die diesjährige<br />

<strong>St</strong>ernsingeraktion <strong>2013</strong>.<br />

Vom ungemütlichen Wetter und Regen<br />

ließen sich die <strong>St</strong>ernsingerInnen unserer<br />

Gemeinde in den Bereichen <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />

und Maria Frieden auch in<br />

diesem Jahr nicht aufhalten. An den Tagen<br />

vom 3. bis 5. Januar klopften sie<br />

34<br />

an viele hunderte Türen, brachten den<br />

Segen Gottes ins Haus oder die Wohnung<br />

und baten um eine Spende. Ihre<br />

Bitten wurden vielfach erhört und die<br />

Spendenkassen kräftig gefüllt.<br />

Die stolze Summe von 15.947,67 Euro<br />

konnte somit über das Päpstliche Missionswerk<br />

Aachen zur Unterstützung der<br />

Projekte von Schwester Elisabeth und


<strong>St</strong>ernsinger<br />

Schwester Antonia in Namibia (Schule<br />

in Gobabis und Schule in Tses) und für<br />

das Bistum Vellore in Indien/Projekt unseres<br />

Pfarrers Sagayanathan Savarimuthu,<br />

weitergeleitet werden.<br />

Ein kleiner Wermutstropfen begleitete<br />

die diesjährige Aktion trotzdem. Wie<br />

auch schon in den Vorjahren konnten<br />

nicht alle <strong>St</strong>raßenbezirke durch den Besuch<br />

der <strong>St</strong>ernsingerInnen erreicht werden.<br />

Allen SpenderInnen, den Kindern,<br />

Jugendlichen und fleißigen HelferInnen,<br />

die zum Gelingen beigetragen haben ein<br />

herzliches Dankeschön!<br />

Die Aktion endete mit dem Abschlussgottesdienst<br />

der <strong>St</strong>ernsingerInnen am<br />

Sonntag 6. Januar. Zum anschließenden<br />

Neujahrsempfang war die ganze Gemeinde<br />

ins Pfarrheim <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />

eingeladen.<br />

Fusionitis<br />

35


Misereor<br />

Fastenaktion von Misereor<br />

Wie viele Brote habt ihr<br />

Am Ende dieses Textes steht die Internetadresse,<br />

auf der man technisch brillant<br />

in aller Ruhe das Bild betrachten<br />

kann.<br />

Eine alltägliche Frage ist es, die Jesus seinen<br />

Freunden stellt. Tausende von Männern,<br />

Frauen und Kindern umringen ihn<br />

seit <strong>St</strong>unden, um ihm zuzuhören. Nun<br />

sind sie hungrig. Wir kennen die Geschichte<br />

von der Brotvermehrung gut,<br />

sie ist einer der grundlegenden Texte<br />

des Christentums und für die Arbeit Misereors.<br />

Eine einfache Frage bringt die<br />

Menschen aus ihrem gewohnten Trott<br />

und zwingt zum Handeln. Hunger haben<br />

– das kennt jeder Mensch. Ein lebensnotwendiger<br />

Reflex. Hier in Europa<br />

meinen wir damit meist ein Ziehen im<br />

Magen, das uns signalisiert: Es ist Zeit<br />

für eine Mahlzeit. Dann öffnen wir den<br />

Kühlschrank und nehmen uns etwas<br />

zum Essen heraus.<br />

Eine Milliarde Menschen...<br />

...können das nicht tun, denn sie haben<br />

weder einen Kühlschrank noch das<br />

Geld, um die nötigsten Lebensmittel zu<br />

kaufen. Sie hungern. Sie sind nicht nur<br />

in diesem Moment hungrig, sondern sie<br />

hungern tagelang, manchmal sogar monatelang.<br />

70 Prozent der Hungernden<br />

weltweit sind Frauen und Kinder. Der<br />

Anteil der hungernden Menschen nimmt<br />

wieder zu. Ihre absolute Anzahl ist mit<br />

einer Milliarde heute höher als vor 40<br />

Jahren.<br />

Ein Skandal...<br />

...angesichts der Tatsache, dass genügend<br />

Nahrung für alle wächst und trotz<br />

steigender Weltbevölkerung niemand<br />

Mangel leiden müsste. Der Kampf gegen<br />

Hunger bleibt weiter eines der zentralen<br />

Anliegen, für das Misereor sich<br />

mit den Armen in zahlreichen Projekten<br />

in Afrika, Asien, Lateinamerika und auf<br />

politischer Ebene intensiv einsetzt. Die<br />

Künstlerin Ejti <strong>St</strong>ih stellt diesem Mangel<br />

die Verheißung von Gottes Fülle entgegen,<br />

von der niemand mehr ausgeschlossen<br />

ist.<br />

Eine alltägliche Frage<br />

...mit so vielen Facetten: Weißt du, wie<br />

viel du hast Kennst du deine Fähigkeiten<br />

Ahnst du, wie viel sich daraus<br />

36


Misereor<br />

machen lässt Hast du es je ausprobiert<br />

Sind der Hunger nach Gerechtigkeit und<br />

der Durst nach Solidarität lebendig in<br />

dir Sie beinhaltet – auch – eine Anfrage<br />

an unser Konsumverhalten und das<br />

Leben, das wir führen.<br />

Jesus formuliert direkt, präzise und fordert<br />

eine Entscheidung ein: „Wie handelst<br />

du angesichts der Armen vor deiner<br />

Haustüre“ Der gemeinsame Tisch<br />

ist ein starkes Symbol für die Solidarität<br />

mit den Armen. Das Bekenntnis zum<br />

zupackenden Handeln im Sinne des Reiches<br />

Gottes verheißt ein Leben in Fülle.<br />

Veränderung beginnt mit einer Frage.<br />

Das neue Misereor-Hungertuch kann<br />

diese Suche anstoßen und unser Engagement<br />

für die Eine-Welt begleiten.<br />

h t t p : //w w w. m i s e r e o r. d e /<br />

aktionen/hungertuch.html<br />

Das Misereor-Hungertuch soll unser Engagement für die Eine Welt begleiten.<br />

37


Rückblick<br />

Mit zahlreichen Konzelebranten feierte Pfarrdechant Jürgen Schäfer seinen<br />

ersten Gottesdienst mit der Gemeinde <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong>.<br />

Einführung von Jürgen Schäfer<br />

Festlicher Empfang für den Pfarrdechanten<br />

Dechant Heiner Innig verlas den Text<br />

der Ernenungsurkunde von Bischof Felix<br />

Genn und anschließend versprach Jürgen<br />

Schäfer, der Gemeinde als Pfarrdechant<br />

zu dienen. Rund 500 Gottesdienstbesucher<br />

verfolgten diese zentrale Situation<br />

vor dem Altar, mit der der neue<br />

Pfarrdechant für <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong> ins<br />

Amt eingeführt wurde. „Lippstadt können<br />

wir Ihnen nicht bieten“, sagte die<br />

Vorsitzende des Pfarrgemeinderats,<br />

Marianne Schäper-Mürmann in Anspielung<br />

auf den Geburtsort Schäfers, aber<br />

eine Lippestadt sei ja so weit auch nicht<br />

davon entfernt.<br />

Offene Worte über die anstehende<br />

Fusion richtete Schäfer in seiner Predigt<br />

an die Gemeinde. „Mit Kreativität,<br />

Phantasie und Mut werden wir eine gute<br />

Zukunft für die Gemeinden hinbekommen.“<br />

Nach dem Festgottesdienst lud<br />

die Gemeinde zum Empfang ins Kolpinghaus<br />

ein.<br />

38


Rückblick<br />

39


Interview<br />

Im Gespräch mit dem „Neuen“<br />

„Pfarrers-Familie“ hat sich gut eingelebt<br />

Ja, die Hündin Ida habe sich gut eingelebt,<br />

meint Pfarrdechant Jürgen Schäfer,<br />

als wir ihn fragen, wie die neue „Pfarrers-Familie“<br />

zurechtkommt. Und auch<br />

die Hühner sind o.k.<br />

Hühner hatte er schon als Kind. Sein<br />

Vater hatte in gehobener <strong>St</strong>immung auf<br />

dem Schützenfest für 30 Pfenning drei<br />

Küken erworben. Damit fing alles an.<br />

Einer musste sich kümmern und so zog<br />

unser Dechant die Küken groß. Später<br />

gab es eine längere „hühnerfreie“ Zeit<br />

und erst auf der letzten Pfarrstelle in<br />

Recklinghausen-Suderwich fing die Leidenschaft<br />

wieder an. Es gab dort zur<br />

Einführung einen Hühnerstall und die<br />

Feuerwehr schenkte ihm drei Hühner.<br />

Dazu kamen noch drei aus dem Freundeskreis<br />

und schon war er nicht nur<br />

Hirte für seine Gemeinde.<br />

Aber zurück zum Einleben: Werne sei<br />

nicht das Ruhrgebiet, von dem Suderwich<br />

als <strong>St</strong>adtteil von Recklinghausen<br />

sehr viel hatte. Aber es ist schon sehr<br />

ähnlich, wie seine Heimat Lippstadt.<br />

Und so geht das Einleben ganz flott. Es<br />

gibt schon alle möglichen Anfragen und<br />

dies und das stehe an. Zwar macht man<br />

Fühlt sich wohl in Werne: Pfarrdechant<br />

Jürgen Schäfer.<br />

Vieles „wie immer“, aber trotzdem hat<br />

er seinen eigenen <strong>St</strong>il. Und so werden<br />

zukünftig sicher auch neue Aspekte eine<br />

Rolle spielen. In der Kirche kann man<br />

das schon gut sehen. Die Messdiener<br />

sind in den Altarraum gewandert, was<br />

in der Gemeinde gut ankommt.<br />

Und auch das hilft beim Einleben: Die<br />

Prozesse sind gerade überall gleich. Man<br />

steht vor Fusionen oder steckt mitten<br />

drin. Da stellen sich natürlich viele die<br />

Frage, wie das zukünftig wird. Aber<br />

40


Interview<br />

Pfarrdechant Schäfer ist zuversichtlich,<br />

dass sich alles gestalten lässt.<br />

Und das Ganze steht auch noch vor dem<br />

Hintergrund der gesellschaftlichen Änderungen.<br />

Religion ist gerade nicht „in“<br />

in ganz Europa. So sieht man die Kirche<br />

heute eher als Dienstleister. Das ganze<br />

Leben ist ja so strukturiert. Braucht<br />

man einen Pass, geht<br />

man ins Bürgerbüro<br />

und beantragt<br />

ihn. Braucht man eine<br />

<strong>St</strong>euerkarte, meldet man<br />

sich bei Finanzamt. Aber<br />

das sind immer nur kurze<br />

Kontakte zur Lösung bestimmter<br />

Fragestellungen<br />

und dann hat man lange<br />

keinen Kontakt mehr. So<br />

sehen die Menschen heute<br />

auch die Kirche: Muss das<br />

Kind zur Taufe, geht man<br />

zum Pfarrer. Dann ist eine<br />

„Kirchen-Pause“ angesagt, bis<br />

das Kind zur Kommunion geht<br />

– und so weiter. Die Kirche wird zum<br />

Dienstleister wie die Kommune und das<br />

Finanzamt. Von der alten „Pfarrei-Familie“<br />

bleibt da nichts übrig. Und so ist<br />

es nur verständlich, dass Änderungen<br />

in dieser <strong>St</strong>ruktur insbesondere älteren<br />

Menschen Sorgen bereiten. Die Jungen<br />

kennen es gar nicht anders und auf die<br />

neue <strong>St</strong>ruktur muss die Kirche eine Antwort<br />

finden.<br />

Apropos <strong>St</strong>ruktur: Ida bringt sie in das<br />

Leben des Dechanten. Wie bei jedem<br />

Hundebesitzer muss Ida schließlich<br />

„Gassi gehen“ und so muss der Pfarrer<br />

regelmäßig los. Dabei trifft man dann<br />

auch andere Menschen in der gleichen<br />

Situation. Das ist gut,<br />

denn das Pfarrersleben<br />

ist heute doch recht<br />

einsam geworden.<br />

Früher hatte man im<br />

Pfarrhaus seine eigene<br />

kleine „Familie“. Da<br />

lebte der Pfarrer<br />

gemeinsam mit<br />

einem Diakon,<br />

einer Haushälterin<br />

und eventuell mit<br />

einem Küster unter einem<br />

Dach. In den letzten 20 bis<br />

30 Jahren hat sich das sehr<br />

verändert.<br />

Aber Pfarrdechant Jürgen Schäfer hat<br />

einen vielseitigen Freundeskreis. Und so<br />

kommt man eben auch heute gut klar.<br />

Man kann – wie gesagt – alles gestalten.<br />

Und bezogen auf die Gemeinde und unsere<br />

Zukunft meint er: „Wir müssen uns<br />

überraschen lassen“.<br />

Anne Feuerborn & Bodo Bernsdorf<br />

41


Altenheim<br />

Das Altenheim <strong>St</strong>. Katharina wird zukunftsweisend umgebaut. <strong>St</strong>att der 21<br />

Doppelzimmer soll es nur noch sechs geben. Das Prinzip der Hausgemeinschaften<br />

wird Einzug halten.<br />

Wohn- und Pflegegemeinschaft <strong>St</strong>. Katharina<br />

Mehr Selbstständigkeit, Komfort und Pflege<br />

In <strong>St</strong>. Katharina tut sich einiges – nicht<br />

nur äußerlich mit den Bauarbeiten zum<br />

Umbau des bisherigen Altenheimes <strong>St</strong>.<br />

Katharina in Senioren-Hausgemeinschaften,<br />

sondern auch struktuell ändert<br />

sich einiges:<br />

Bekanntlich ist die Katholische Kirchengemeinde<br />

<strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong> Träger des<br />

Altenheimes <strong>St</strong>. Katharina. Gebaut wurde<br />

<strong>St</strong>. Katharina in zwei Bauabschnitten<br />

1975 und 1980. Zuletzt waren 112<br />

Bewohner (Pflegeplätze) vorhanden. In<br />

den vergangenen drei Jahrzenten sind<br />

notwendige Reparatur- bzw. Erhaltungsmaßnahmen<br />

durchgeführt worden,<br />

jedoch keine substanzerhaltenen<br />

baulichen Veränderungen. Nunmehr<br />

sind erhebliche Um- und Neubauarbeiten<br />

in Gang gesetzt. Insgesamt rund sieben<br />

Millionen Euro Investitionssumme –<br />

teilweise öffentlich gefördert – stecken<br />

42


Altenheim<br />

nach Abschluss der Arbeiten in einem<br />

Anbau und in einem komplett renovierten<br />

und sanierten Altbau.<br />

Mehr Selbstständigkeit, mehr Komfort,<br />

mehr Service – Mit dem jetzigen Projekt<br />

soll <strong>St</strong>. Katharina den neuen Richtlinien,<br />

die für Seniorenheime gelten, angepasst<br />

werden. Die Arbeiten sind ein Generationenprojekt,<br />

das zukunftsweisend sein<br />

soll – statt der 21 Doppelzimmer soll es<br />

nur noch sechs geben. Das Prinzip der<br />

Hausgemeinschaften wird Einzug halten.<br />

<strong>St</strong>. Katharina bietet nach dem Umbau<br />

Platz für acht Hausgemeinschaften. Die<br />

Größe variiert zwischen 8 und 13 Personen,<br />

wobei jeder Bewohner ein Einzelzimmer<br />

mit Bad erhält. Zudem gibt<br />

es einen Gemeinschaftsraum mit Teeküche<br />

als Zentrum der Gemeinschaft.<br />

Nach Abschluss der Arbeiten werden<br />

noch 96 Bewohner im <strong>St</strong>. Katharina leben.<br />

Zusätzlich werden am Becklohhof<br />

sechs Einheiten für Betreutes – heimverbundenes-<br />

Wohnen geschaffen. Der<br />

Gesamtumbau, der in fünf Bauabschnitten<br />

vorgenommen worden ist, soll Anfang<br />

2014 abgeschlossen sein.<br />

<strong>St</strong>ruktuell ändert sich folgendes:<br />

Das Altenheim <strong>St</strong>. Katharina geht voraussichtlich<br />

ab dem 1.Januar 2014 als<br />

„<strong>St</strong>. Katharina Wohn- und Pflegegemeinschaften<br />

gGmbH“ in die Zukunft.<br />

Das bisherige Altenheim <strong>St</strong>. Katharina<br />

wird im Rahmen dieser Umstrukturierung<br />

auf die <strong>St</strong>. Katharina Wohn- und<br />

Pflegegemeinschaften gGmbH übertragen.<br />

Die Betriebsgrundstücke in Werne<br />

Becklohhof 47, mit den auf diesen<br />

Grundstücken befindlichen Gebäuden,<br />

Anlagen und Einrichtungen, also die Immobilien,<br />

verbleiben bei der Kirchengemeinde<br />

<strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong>.<br />

Der neue Rechtszustand ermöglicht die<br />

Trennung von Immobilien und operativem<br />

Geschäft. Die Kirchengemeinde<br />

bleibt der einzige Gesellschafter der<br />

gGmbH. Es wird eine ehrenamtliche<br />

Geschäftsführung geben und einen Aufsichtsrat<br />

der aus drei Mitgliedern besteht.<br />

Ehrenamtlicher Geschäftsführer<br />

wird Dr. Heinrich Brückmann, die Mitglieder<br />

des Aufsichtsrates sind Dr. Bernhard<br />

Großerichter, Bernhard Kroes und<br />

Georg Hase.<br />

Die Beschäftigungsverhältnisse aller<br />

Mitarbeiter des bisherigen Altenheimes<br />

<strong>St</strong>. Katharina in der Trägerschaft der<br />

Kath. Kirchengemeinde <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />

gehen mit sämtlichen Rechten und<br />

Pflichten unter Anrechnung der vollen<br />

Betriebszugehörigkeit auf die <strong>St</strong>. Ka-<br />

43


Altenheim<br />

tharina Wohn- und Pflegegemeinschaft<br />

gGmbH über. Alle verankerten Rechte<br />

auf Zusatzversorgung (betriebliche<br />

Altersversorgung etc.) bleibt erhalten.<br />

Durch den Betriebsübergang wird auch<br />

die Dauer der Betriebszugehörigkeit<br />

nicht unterbrochen.<br />

Die betrieblichen <strong>St</strong>rukturen und die<br />

betrieblichen Organisationen werden<br />

vom Betriebsübergang nicht berührt.<br />

Die <strong>St</strong>. Katharina Wohn- und Pflegegemeinschaften<br />

gGmbH wird das bestehende<br />

Geschäft unverändert weiterführen.<br />

Heimleiterin bleibt, wie bisher, Schwester<br />

Verelda, die in der gGmbH als Prokuristin<br />

tätig sein wird. Ihr zur Seite<br />

steht weiterhin Pflegedienstleiter Walter<br />

Daldrup. Im Grunde ändert sich insgesamt<br />

also nur die Form. <strong>St</strong>. Katharina<br />

wird weiterhin dem Wohl seiner Bewohner<br />

dienen.<br />

<br />

<br />

Dr. Heinz Brückmann<br />

Der Eingangsbereich präsentiert sich bereits in neuem, frischen Design,<br />

kurz dahinter sind die Renovierungsarbeiten noch in vollem Gang. Bei<br />

vollem Betrieb geht die Modernisierung des Altenheims <strong>St</strong>. Katharina zügig<br />

voran.<br />

44


Förderverein Jakobsweg<br />

Bilderreise über den Jakobsweg<br />

Pilgern nach Santiago de Compostela<br />

Das Ehepaar Anne und Reinhard Schulz<br />

berichteten über ihre Erlebnisse und<br />

Erfahrungen auf ihrer Pilgerreise nach<br />

Santiago de Compostela.<br />

Der Förderverein Jakobsweg und der<br />

Freundeskreis Kapuzinerkloster hatten<br />

gemeinsam zu einem Vortrag eingeladen,<br />

in dem das Ehepaar Anne und<br />

Reinhard Schulz über ihre Erlebnisse<br />

und Erfahrungen auf ihrer Pilgerreise<br />

nach Santiago de Compostela berichteten.<br />

Aufgrund des großen Interesses<br />

– immerhin hatten sich über 120 Teilnehmende<br />

aus Werne und Umgebung<br />

angemeldet – wurde die Veranstaltung<br />

kurzerhand vom Refektorium des Klosters<br />

in das Pfarrheim <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />

verlegt. Nach einer kleinen <strong>St</strong>ärkung<br />

mit Kaffee und Kuchen stellte das Ehepaar<br />

Schulz unterstützt von eindrucksvollen<br />

Fotos ihre Erfahrungen auf dem<br />

Pilgerweg dar. In 28 Tagen hatten diese<br />

über 800 km auf dem Jakobsweg zurückgelegt.<br />

Mit ihren Eindrücken über<br />

die teilweise einfachen Pilgerherbergen,<br />

den emotionalen Begegnungen mit anderen<br />

Pilgernden unterschiedlichster<br />

Nationalität und mit den schönen Natur-<br />

und Landschaftsaufnahmen zogen<br />

sie die Gäste in ihren Bann. So ist es<br />

nicht verwunderlich, dass die ZuhörerInnen<br />

ihnen am Ende ihres Vortrages<br />

lang anhaltenden Beifall, in dem sich<br />

neben der Begeisterung auch der Respekt<br />

vor der erbrachten körperlichen<br />

Leistung des Ehepaares Schulz verbarg,<br />

zukommen ließen.<br />

Diese Veranstaltung sollte auch dazu<br />

beitragen, den Verein Jakobsweg in<br />

Werne neu zu beleben. Nach dem Tode<br />

von Pater Suitbert, der mit viel Einsatz<br />

und Herzblut die Förderung des Jakobsweges<br />

in Werne initiiert und maßgeblich<br />

dazu beigetragen hatte, dass im Pesthaus<br />

am Kloster Unterkünfte für die Jakobspilgernde<br />

geschaffen wurden, soll<br />

nun in seinem Sinne weiter gearbeitet<br />

werden.<br />

Der Verein Jakobsweg erhebt keinen<br />

Mitgliederbeitrag, ist also auf Spenden<br />

angewiesen, damit die Arbeit fortgeführt<br />

werden kann. Für alle Interessierten<br />

liegen Flyer und Beitrittserklärungen<br />

im Kloster aus. Im April findet<br />

eine Pilgerwanderung nach Cappenberg<br />

mit Führung durch die <strong>St</strong>iftskirche statt.<br />

<br />

Marita Funhoff<br />

45


Erstkommunion<br />

Jungen und Mädchen gehen zum erstenmal zur Kommunion<br />

„Dir will ich singen“<br />

Musik liegt in der Luft, wenn die Mädchen<br />

und Jungen unserer Gemeinde<br />

im April und Mai ihre Erstkommunion<br />

feiern. Das diesjährige Thema „Du bist<br />

ein Ton in Gottes Melodie“ haben die<br />

Kinder in ihren Gruppensymbolen aufgegriffen<br />

und Musikinstrumente gebaut,<br />

die seit Januar in den beiden Kirchen zu<br />

sehen sind. Sie weisen schon jetzt auf<br />

das Fest der Erstkommunion hin, das<br />

wir feiern werden.<br />

Erfahrungen und Erlebnisse<br />

Ein gutes halbes Jahr der Vorbereitung<br />

liegt dann hinter den Kindern und ihren<br />

Familien, gefüllt mit vielen verschiedenen<br />

Erfahrungen und Erlebnissen: die<br />

Eröffnungsaktion im November, die die<br />

Kinder mit ihren Eltern erlebt haben,<br />

die Gruppenstunden mit vielen Geschichten<br />

aus der Bibel, Elementen von<br />

<strong>St</strong>ille und praktischem Tun, Gebet und<br />

Gesang.<br />

In der Fastenzeit stand vor allem das<br />

Sakrament der Versöhnung im Mittelpunkt,<br />

das die Kinder empfangen haben.<br />

Der Misereortag, bei dem in diesem Jahr<br />

das Leben der Menschen in Bangladesch<br />

in den Blick genommen wird, ist immer<br />

ein fester Bestandteil der Vorbereitung.<br />

Nach Ostern wird es nicht mehr lange<br />

dauern, bis die Mädchen und Jungen um<br />

den Altar stehen und das Brot des Lebens<br />

miteinander teilen.<br />

Vorbereitung mit Engagement<br />

Ein herzlicher Dank gilt allen, die die<br />

Vorbereitung mitgetragen und gestaltet<br />

haben: den Familien, besonders den<br />

Katechetinnen, die die Mädchen und<br />

Jungen mit Engagement, Geduld und<br />

Freude begleitet haben. Ein herzliches<br />

Dankeschön gilt auch dem Erstkommunionkatecheseteam,<br />

das das Konzept<br />

immer wieder weiter entwickelt und<br />

bedenkt: Juliane Essing, Marlies Goßheger,<br />

Katrin Kerzel, Anne Waßmann und<br />

Sabine Wilczek.<br />

Allen Kindern und ihren Familien und<br />

Freunden wünschen wir einen frohen<br />

und gelungenen Festtag, der sie mit Musik,<br />

Freude und einer guten Glaubenserfahrung<br />

erfüllt.<br />

<br />

<br />

Maria Thiemann<br />

46


Erstkommunion<br />

Erstkommunion am 28. April um 9.30 Uhr in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />

Gruppe von Beate Detering und Judith Kampman<br />

Justus Detering, Isabell Eidecker, Laurenz Hagmann, Leandra Kampmann, Lisa<br />

Möller, Lukas Schintag, Fabian Swat<br />

Gruppe von Gabi Dyckhoff, Claudia Melisch und Melanie Thöne<br />

Moritz Dyckhoff, Marie Jandt, Maurice Melisch, Maja Przybilla, Luca Thöne, Philipp<br />

Tolz<br />

Gruppe von Birgit Hüweler und Nadja Neutag<br />

Justus Hüweler, Luisa Kalfhaus, Lukas Nattler, Leonie Neutag, Maya Koschmieder,<br />

Maximilian Schulze Becking<br />

Aus der Gruppe von Tanja Bergmann und <strong>St</strong>ephanie Rybar<br />

Jonathan Hesse und Veronika Weinberg<br />

Erstkommunion am 5. Mai um 9.30 Uhr in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />

Gruppe von Bianca Fehring und Petra Schiwy<br />

Simon Drews, Tim Fehring, Max Havers, Philipp Klimecki, Andreina Klönne, Finn<br />

Kümer, Lukas Schiwy, Romi Tschechne<br />

Gruppe von Gabi Heitbaum und Astrid <strong>St</strong>einweg<br />

Jo-Anne Bisdorf, Michael Heitbaum, Jana Kostka, Raphael Kress, Luuk Neumann,<br />

John Schade, Hannah <strong>St</strong>einweg, Marcel <strong>St</strong>einweg<br />

Erstkommunion, 9. Mai (Christi Himmelf.), 10 Uhr, Maria Frieden<br />

Gruppe von Tanja Bergmann und <strong>St</strong>ephanie Rybar<br />

Janne Bergmann, John Haase, Lia Heidicker, Tom Krajewski, Yannik Rybar,<br />

Gruppe von Gabi Desinger und Katalin Ickhorn<br />

Lea Desinger, David Ickhorn, Lea Kroes, Ida Lefering, Tim Middelhoff, Mara Wegener<br />

Gruppe von Susanne Wienecke<br />

Charlotte Eßner, Angelique Georgen, Amelia <strong>St</strong>epnowska, Celine Timmermann,<br />

Felicitas Wienecke<br />

Gruppe von Katja Winkelmann<br />

Justin Buhle, Josephine Georgen, Finn Gwiasda, Henrik Winkelmann<br />

47


Kirchenleben<br />

Manchmal müssen unkonventionelle Lösungen her<br />

Auferstehung kommt plötzlich ganz anders<br />

Manchmal ergeben sich Situation, die<br />

völlig ungeplant sind und doch so viel<br />

mehr ausdrücken als eine lang vorbereitete<br />

Inszenierung.<br />

Das Foto rechts zeigt so ein ungeplantes<br />

und reizvolles Glaubensbild. Bei<br />

den Fürbitten zur Einführung des neuen<br />

Pfarrdechanten Jürgen Schäfer am 3. Februar<br />

sollten verschiedenste Menschen<br />

die Anliegen vor Gott bringen. Angedacht<br />

war z.B., dass jeweils der/die ganz<br />

Andere fürbittet für eine Gruppe. Der<br />

alte Mensch bittet für die Jugend, der<br />

junge Mensch für die Alten und so weiter.<br />

Das zeugt dann von gegenseitigem<br />

Wahrnehmen und Wertschätzen. Und<br />

eigentlich sollte das wie üblich bei solchen<br />

Gruppenfürbitten per Funkmikrofon<br />

vor dem Altar seinen Platz finden.<br />

Während der großen Feier allerdings<br />

war das entsprechende Gerät nicht vor<br />

Ort und so musste am Ambo improvisiert<br />

werden. Das, wofür die kleine Maryam<br />

Reher stehen sollte, für die jüngste<br />

Variante der Gläubigen, schien ihr zum<br />

Verhängnis zu werden. Nicht nur jung,<br />

sondern auch viel zu klein für das Ambo<br />

schien Maryam. Die Notlösung war<br />

Dieses Foto zeigt deutlich: Ohne die unkonventionelle<br />

<strong>St</strong>ehhilfe hätte Maryam<br />

ihre Fürbitte nicht ins Mikro sprechen<br />

können. <br />

Foto: Hojenski<br />

48


Kirchenleben<br />

der schnell gestellte <strong>St</strong>uhl und die einzigartige<br />

Coolness von Maryam. So als<br />

wäre es das übliche Vorgehen, eroberte<br />

sie erst den <strong>St</strong>uhl, dann das Mikrofon<br />

und dann die Herzen der absolut vollen<br />

<strong>Christophorus</strong>kirche.<br />

Diese Situation ist in ihrer Bildhaftigkeit<br />

für eine zukunftsfähige Kirche fast nicht<br />

zu übertreffen. Da ist eine junge Ambitionierte.<br />

Da sind viele Umstände, die ihr<br />

das Kirchenleben nicht einfach machen.<br />

Da sind Situationen, die unkonventionelle<br />

Lösungen brauchen. Da ist Mut<br />

und Gelassenheit, sich dieser anderen<br />

Art anzuvertrauen.<br />

Auf dem <strong>St</strong>uhl stehend hatte Maryam<br />

Reher den richtigen Abstand zum Mikrophon.<br />

<br />

Foto: Hojenski<br />

Während also ab der dritten Reihe jeder<br />

dachte: Alles ist wie üblich und gut,<br />

hatte Maryam sich ihre kleine Auferstehung<br />

getraut. Als Glaubenszeugin<br />

hatte sie den Umstand nicht bedrohlich<br />

empfunden. Sie wollte ihren Teil dazu<br />

tun, sie war nicht austauschbar. Und mit<br />

vereinten Kräften gelang ihre Botschaft.<br />

So etwas darf und soll in unseren Kirchen,<br />

in unserer Kirche eigentlich Methode<br />

haben. Wenn wir merken, dass<br />

etwas nicht passt, obwohl es so wertvoll<br />

ist, dann sind neue Wege gefragt.<br />

Auf(er)stehen, sich seinen Glauben erobern:<br />

Ostern beginnt auch im Kleinen.<br />

<br />

Manfred Hojenski<br />

Anstatt immer das Beste geben zu wollen,<br />

sollten wir lieber einmal etwas Gutes tun.<br />

Thornton Wilder, amerikanischer Schriftsteller 1897-1975<br />

49


Seitenblick<br />

Zum Papstrücktritt - Vorsicht Satire!<br />

Habemus Papam<br />

Haben wir einen Papst Ja, lautet die<br />

Antwort, wir haben einen Papst! Ein<br />

Beitrag zu diesem besonderen Vorgang<br />

in der Kirchengeschichte sollte auch in<br />

diesem Pfarrbrief nicht fehlen. Respekt<br />

und Dank und vor allem viele biografische<br />

Übersichten sind von vielen dazu<br />

berufeneren AutorInnen verfasst worden,<br />

sodass hier vielleicht auch der Blick<br />

mit einem Augenzwinkern sein darf.<br />

Vielleicht erinnert sich noch der Eine<br />

oder die Andere daran, dass Pater Ralf<br />

zu seinem Abschied in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />

(damals noch völlig unfusioniert)<br />

hohen Besuch erhielt und der fast ganz<br />

echte Papst ihm eine Laudatio hielt. Sicher<br />

trennten damals nicht nur die Alpen<br />

diese beiden Priester. Aber auch<br />

damals gelang über den Humor der gegenseitige<br />

Respekt und so sei jetzt bei<br />

der Verabschiedung des ganz echten<br />

Papstes der Witz zitiert, den der fast<br />

echte Papst beim Paterabschied zitierte.<br />

„Wenn einer geht, bin ich dafür bekannt,<br />

die richtigen Worte zu finden. Und so<br />

möchte ich das in aller Bescheidenheit<br />

als Diener der Diener Gottes bekräftigen.<br />

Das gelingt am besten, wenn ich<br />

euch, Geliebte im Herrn, anhand eines<br />

Witzes die Qualität eines weiß gekleideten<br />

Mannes verdeutliche, – anhand<br />

eines Witzes, der über mich und über<br />

zwei meiner ausgezeichneten Mitstreiter<br />

gemacht wurde. Dazu muss ich ganz<br />

kurz die drei Figuren skizzieren: zuerst<br />

mich, weil es ganz leicht geht.<br />

Spätestens seit München macht das<br />

Wort des Hardcorechristen seine Runde,<br />

dafür stehe ich, obwohl ich in Münster<br />

noch zur linken Speerspitze des<br />

Katholizismus gehörte. Dann gibt es da<br />

noch Karl Rahner, Gott habe ihn selig,<br />

der auch fruchtbar in Münster wirkte<br />

und dort für alle Welt die Gedanken<br />

Gottes intellektuell dermaßen durchdrang,<br />

dass nicht nur die <strong>St</strong>udentInnen<br />

mit seinen Formulierungen rangen, sondern<br />

ein bißchen auch Gott selbst ins<br />

Nachdenken kam. Ein Mann des überragenden<br />

Intellektes, eben ein Jesuit.<br />

Der dritte Mann, auch nicht unbekannt,<br />

ein Professor der Fundamentaltheologie<br />

in Münster, Jean Baptist Metz, ein Befreiungstheologe,<br />

ein politischer Theologe,<br />

der manchmal den Weg um den<br />

Altar im Dom nicht fand, der aber Sy-<br />

50


Seitenblick<br />

nodentexte mit solcher Sprachmacht<br />

verfasste, dass wir Bischöfe nur „Ja und<br />

Amen“ sagten, während ich ihn in den<br />

Jahren schon mal maßregeln musste. Sagen<br />

wir es so: er und ich, da muss im<br />

Himmel schon viel Platz sein.<br />

Wir drei standen nun laut Witz am<br />

Münsteraner Aasee und sinnierten über<br />

den Herrn, der doch über das Wasser<br />

gegangen ist. Jean Baptist, der Mann der<br />

Politik und der Tat, ging voran und holte<br />

sich nicht nur nasse Füße. Daraufhin<br />

geht Karl Rahner los und tatsächlich,<br />

wie einst der Herr, geht er über die<br />

Wasser und kehrt zurück. Desgleichen<br />

soll ich, Josef Ratzinger, mit gleicher<br />

Bravour geleistet haben. Daraufhin fragt<br />

Jean Baptist: „Wie habt ihr das gemacht<br />

Wieso wurde ich nass und ihr nicht“<br />

und Karl antwortet: „Du musst wissen,<br />

wo die <strong>St</strong>eine unter der Wasseroberfläche<br />

liegen!“ und meiner einer fragt nur:<br />

„Welche <strong>St</strong>eine“<br />

In diesem Sinne wünschen wir ganz ohne<br />

Satire unserem emeritierten Papst<br />

Gottes Segen und unserer Kirche guten<br />

Glaubensgrund und Lebensweisheit.<br />

<br />

Manfred Hojenski<br />

Trat als Papst zurück: Josef Ratzinger.<br />

<br />

Foto: N-Schmitz_pixelio.de<br />

51


KAB Maria Frieden<br />

KAB Maria Frieden<br />

<strong>St</strong>ändig aktiv<br />

Sicher ging es vielen von Ihnen ebenso,<br />

wenn Sie am ersten Februar-Wochenende<br />

der Predigt von Pfarrer Josef Neuenhofer<br />

gelauscht haben: Erschrecken<br />

und Entsetzen über die Lebensverhältnisse<br />

der „Wegwerfkinder“ in Bolivien.<br />

Dankbarkeit dafür, wie gut es uns hier<br />

geht. Das hat uns veranlasst, bei unserer<br />

Barbarafeier um Spenden für das Projekt<br />

von Pfarrer Neuenhofer zu bitten.<br />

Diesen Betrag haben wir aus unserer<br />

Kasse aufgestockt und konnten so 300<br />

€ überweisen. Gerade bei Redaktionsschluss<br />

kam ein persönlicher Brief aus<br />

La Paz, in dem sich Padre José, wie er<br />

in Bolivien genannt wird, persönlich<br />

mit gleichzeitig vielen Kindern für die<br />

Spende bedankt. Wie schön, wenn wir<br />

einen kleinen Beitrag zur Hilfe leisten<br />

konnten.<br />

Traditionell startet die KAB das neue<br />

Jahr mit ihrer Winterwanderung durch<br />

Feld und Wald. Nach dem langen Fußmarsch<br />

freuen sich die TeilnehmerInnen<br />

darauf, am Kamin wieder warm zu werden.<br />

Wenn sich danach alle gestärkt haben,<br />

wird so manches Lied angestimmt,<br />

aber auch getuschelt, plattdeutschen<br />

Geschichten gehorcht und auch sonst<br />

so einiges zum besten gegeben.<br />

Nach der Winterwanderung wurde so<br />

manches Lied angestimmt. Foto: KAB<br />

Bei der Generalversammlung am 17. Februar<br />

stellte der bisherige erste Schriftführer,<br />

Werner Aldenhövel, nach 15<br />

Jahren sein Amt zur Verfügung. Der<br />

Vorstand dankte ihm für seine Arbeit<br />

mit Frühstücksgutscheinen für das „Hotel<br />

Am Kloster“ und einer guten Flasche<br />

Wein.<br />

Der neue Vorstand setzt sich wie folgt<br />

zusammen:<br />

Präses: Dipl.-Theol. Mareike Gerundt<br />

1. Vorsitzender: Adolf Klein<br />

<strong>St</strong>ellvertreterin: Susanne Angert<br />

1. Kassierer: Ludwig Wenge<br />

<strong>St</strong>ellvertreterin: Maria Niegeländer<br />

1. Schriftführerin: Hedwig Klein<br />

Ein <strong>St</strong>ellvertreter konnte nicht gefunden<br />

werden.<br />

Adolf Klein, 1. Vorsitzender, Tel. 5 96 51<br />

52


KAB Maria Frieden<br />

Die weiteren Termine der KAB Maria Frieden<br />

20. April 14-18 Uhr Erste-Hilfe-Lehrgang im DRK-Heim, Werne<br />

29. April 19.30 Uhr Monatsversammlung im Pfarrheim<br />

4. Mai 14.30 Uhr Maitour mit Maiandacht<br />

6. Mai 17.00 Uhr Radtour rund um Werne, Treffen Kirchplatz<br />

27. Mai 19.30 Uhr Monatsversammlung im Pfarrheim<br />

3. Juni 17.00 Uhr Radtour rund um Werne, Treffen Kirchplatz<br />

7. Juni 17.00 Uhr Betriebsbesichtigung Firma Plaß<br />

21. Juni 13-20 Uhr Halbtagesfahrt mit dem Bus nach Münster mit<br />

<strong>St</strong>adtbesichtigung und Besuch des Dialogverlages<br />

24. Juni 19.30 Uhr Monatsversammlung im Pfarrheim<br />

1. Juli 17.00 Uhr Radtour rund um Werne, Treffen Kirchplatz<br />

6. Juli 11.00 Uhr Fahrradtour zu Klemens Lunemann mit<br />

anschließendem Vogelschießen,<br />

Abfahrt ab Kirchplatz<br />

14. Juli 7.30 Uhr Radwallfahrt zur Gottesmutter nach Werl<br />

29. Juli 19.30 Uhr Monatsversammlung im Pfarrheim<br />

5. August 17.00 Uhr Radtour rund um Werne, Treffen Kirchplatz<br />

11. August 11.00 Uhr Großes Sommerfest auf dem Kirchplatz<br />

12. August 19.00 Uhr Aufräumen und Resümee vom Sommerfest<br />

2. September 17.00 Uhr Radtour rund um Werne, Treffen Kirchplatz<br />

8. September 11.00 Uhr Beteiligung am Patronatsfest<br />

23. September 19.30 Uhr Monatsversammlung im Pfarrheim<br />

29. September 15.00 Uhr Bunter Nachmittag zum Erntedank im Pfarrheim<br />

4. - 6. Oktober Bildungswochenende in der HVHS Gottfried<br />

Könzgen in Haltern am See<br />

21. Oktober 19.30 Uhr Monatsversammlung im Pfarrheim<br />

9. November ab 9.00 Uhr Altkleidersammlung<br />

25. November 19.30 Uhr Monatsversammlung im Pfarrheim<br />

7. Dezember 15.00 Uhr Barbarafeier im Pfarrheim<br />

53


Running Dinner<br />

<strong>St</strong>art und Abschluss am Kirchplatz: Nach der Begrüßung und einer kurzen<br />

Einweisung geht es für die Teilnehmer am „Running Dinner“ in verschiedenen<br />

Gruppen zu den ersten <strong>St</strong>ationen.<br />

Gemeinde life veranstaltet „Running Dinner“<br />

Einladung zum Fusions-Dinner<br />

Das Vier-Gänge-Menü der besonderen<br />

Art findet in diesem Jahr am 28.<br />

Juni statt, wie immer organisiert vom<br />

Sachausschuss „Gemeinde-life“ der<br />

Pfarrgemeinde <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong>. Im<br />

vergangenen Jahr gab es eine Rekordteilnahmezahl.<br />

Mal sehen, ob diese im<br />

Jahr <strong>2013</strong> noch einmal getoppt werden<br />

kann!<br />

Im Hinblick auf die Fusion der Kirchengemeinden<br />

sind bereits bei dem jetzigen<br />

Event alle Interessierten auf <strong>St</strong>adtebene<br />

und zukünftige Gemeindeebene herzlich<br />

einladen mit zu dinieren. So ist die<br />

Gelegenheit gegeben, sich jetzt schon<br />

näher kennen zu lernen.<br />

Gestartet wird um 19 Uhr am Pfarrheim<br />

auf dem Kirchplatz. Per Fahrrad geht es<br />

von Gang zu Gang. Der Nachtisch wird<br />

von allen Teilnehmenden gemeinsam<br />

als Büffet im Pfarrheim eingenommen.<br />

Zwei Personen bilden ein Kochpär-<br />

54


Running Dinner<br />

chen (KochpartnerInnen können auch<br />

vermittelt werden), das nur für einen<br />

Gang der Gastgeber ist. Danach geht es<br />

neu sortiert zu den nächsten GastgeberInnen<br />

des nächsten Ganges.<br />

Kein „Perfektes Dinner“<br />

Es geht nicht um aufwändige und kostspielige<br />

Speisen, sondern der Spaß an<br />

der Begegnung und dem Gespräch mit<br />

Vielen steht hier im Vordergrund. Zu<br />

bedenken ist, dass die Verweildauer bei<br />

den einzelnen Gastgebenden begrenzt<br />

ist und dass die Speisen im Vorfeld entsprechend<br />

vorbereitet werden müssen.<br />

Alle TeilnehmerInnen werden rechtzeitig<br />

darüber informiert, welchen Gang<br />

sie zu bestreiten haben und zu welchem<br />

Zeitpunkt die Gäste kommen werden.<br />

Die Planung basiert auf verbindlichen<br />

Zusagen. Deshalb wird im Vorfeld ein<br />

kleiner Betrag eingesammelt, der dann<br />

mit den Getränkekosten im Pfarrheim<br />

verrechnet wird. Dort werden die<br />

Gespräche in lockerer Runde fortgesetzt<br />

und der Abend soll in gemütlicher<br />

Atmosphäre ausklingen. Das Vorbereitungsteam<br />

des Sachausschusses<br />

„Gemeinde-life“ freut sich über eine<br />

zahlreiche Teilnahme!<br />

Anmeldungen zum „Running-dinner“<br />

bitte bis zum 17. Juni im Pfarrbüro <strong>St</strong>.<br />

<strong>Christophorus</strong> unter Zahlung von 2,50<br />

Euro pro Person. Informationen zum<br />

Ablauf geben:<br />

Agnes Dasbeck, Tel. 534552<br />

Karin Jankowski, Tel. 535295<br />

Bei Getränken, gutem Essen und lockeren Gesprächen lernen sich die immer<br />

wieder neu zu Fahrrad-Fahrgemeinschaften zusammengestellten Teilnehmer<br />

schnell kennen.<br />

55


kfd<br />

Neben dem Jahresrückblick stand die Ehrung der langjährigen Mitarbeiterinnen<br />

im Mittelpunkt der kfd-Generalversammlung. <br />

Foto: kfd<br />

Generalversammlung der kfd Maria Frieden<br />

Dank an langjährige Mitarbeiterinnen<br />

Am 12. Februar fand die Generalversammlung<br />

im Pfarrheim Maria Frieden<br />

statt. Nach der Begrüßung durch die<br />

Sprecherin der kfd, Gabriele Jung, stärkten<br />

sich die rund 80 anwesenden Frauen<br />

mit reichlich Kaffee und Kuchen.<br />

Anschließend folgte der offizielle Teil<br />

der Versammlung mit dem Jahresbericht<br />

über die Aktivitäten des vergangenen<br />

Jahres sowie dem Bericht<br />

von Kassiererin Angelika Josefski zur<br />

Finanzlage. Dann wurden die Frauen<br />

geehrt, die 50 Jahre der Frauengemeinschaft<br />

Maria Frieden die Treue gehalten<br />

haben. Dies waren: Waltraud Leipzig,<br />

Luise Heidicker, Marianne Dellwig, Gisela<br />

Hölscher, Annemarie Bußkamp,<br />

Maria Hesener, Elfriede Wenge, Gerda<br />

Vorwick, Elisabeth Niehues, Anne<br />

Gödde, Resi Röttgers, Elsbeth Dellwig<br />

und Hedwig Mertens. Sie alle erhielten<br />

von Gabriele Jung Glückwünsche und<br />

einen kleinen Bronzeengel als Geschenk<br />

überreicht. Aus dem Kreis der Bezirkshelferinnen<br />

ausgeschieden sind Helene<br />

56


kfd<br />

Hüttemann und Brigitte Kemper. Gabriele<br />

Jung bedankte sich für die langjährige<br />

Arbeit im Dienst der kfd Maria<br />

Frieden. Zum Abschied bekamen sie ein<br />

Blumenpräsent. Neu in der Runde der<br />

Bezirkshelferinnen ist Elfriede Kroes.<br />

Neuwahlen sind in diesem Jahr nicht<br />

vorgesehen. Weiterhin im Team tätig<br />

sind:<br />

Gabriele Jung (Teamsprecherin)<br />

Angelika Josefski (Kassiererin)<br />

Annette Heitkamp (Schriftführerin)<br />

Beate Bergmann (Pressesprecherin)<br />

Hanni Kohne<br />

Christel Lünebrink<br />

Nach dem offiziellen Teil folgte ein abwechslungsreiches,<br />

karnevalistisches<br />

Programm mit lustigen Geschichten<br />

und Sketchen, dargestellt von den Temfrauen<br />

der kfd. Gut gelaunt endete die<br />

Veranstaltung gegen 18 Uhr.<br />

Hier nun die regelmäßigen Termine<br />

der kfd Maria Frieden:<br />

An jedem ersten Dienstag im Monat<br />

wird die Heilige Messe um 7.45 Uhr<br />

als Frauenmesse gefeiert. Anschließend<br />

findet ein gemeinsames Frühstück<br />

im Pfarrheim Maria Frieden statt. Alle<br />

Frauen sind dazu herzlich eingeladen.<br />

An jedem letzten Dienstag im Monat ist<br />

die Versammlung aller Mitarbeiterinnen<br />

und Bezirkshelferinnen im Pfarrheim<br />

Maria Frieden. Beginn ist jeweils um<br />

15.30 Uhr. In gemütlicher Runde wird<br />

dort alles Wichtige für den kommenden<br />

Monat besprochen. Im August fällt<br />

die Versammlung wegen der Ferienzeit<br />

aus. Im Oktober ist sie wegen Sim-Jü<br />

eine Woche eher. Weitere Termine für<br />

verschiedene Veranstaltungen standen<br />

noch nicht fest, werden aber rechtzeitig<br />

bekanntgegeben.<br />

<br />

Annette Heitkamp,<br />

Schriftführerin kfd Maria Frieden<br />

Besuch der Synagoge<br />

Blick über den Tellerrand<br />

Zu einem Besuch der Synagoge hatte<br />

der Sachausschuss Gemeinde Life am<br />

14. November des vergangenen Jahres<br />

eingeladen. Rabbi Efraim Yeoud Desel<br />

stand für alle Fragen der 45 interessierten<br />

Männer und Frauen Rede und Antwort<br />

und gab Erklärungen zur frisch renovierten<br />

Synagoge und zur Geschichte<br />

des Judentums.<br />

57


Chor Maria Frieden<br />

Kirchenchor Maria Frieden und Frauenchor Maria Pacis<br />

Wir über uns<br />

58<br />

Ja: Zusammen sind wir eine ca. 35köpfige Gemeinschaft aller Altersstufen,<br />

Männer und Frauen mit Spaß und Freude am Chorgesang in einer<br />

freundschaftlichen und harmonischen Atmosphäre.<br />

Ja: Wir unterstützen gerne den Pfarrer durch die Mitgestaltung<br />

von Gottesdiensten, besonders bei den kirchlichen Hochfesten,<br />

und tragen so dazu bei, dass die Pfarrgemeinde lebt und<br />

Menschen sich hier wohl fühlen.<br />

Ja: Klar packen wir mit an, wenn es darum geht, besondere Feste<br />

und Aktivitäten der Gemeinde zu unterstützen.<br />

Nein: Wir sind nicht komplett – wir freuen uns immer über neue<br />

Sänger und Sängerinnen, die unsere Chöre verstärken können.<br />

Ja: Wir treffen uns einmal pro Woche donnerstags um 20 Uhr, bzw.<br />

der Frauenchor dienstags um 17 Uhr zur Chorprobe im<br />

Gemeindeheim Maria Frieden.<br />

Nein: Danach ist nicht sofort Schluss – wir bleiben nach der Chorprobe<br />

noch gemütlich beisammen und sprechen über Dies und Das.<br />

Nein: Das ist noch nicht alles: Wir machen noch mehr, wir unternehmen<br />

Ausflüge (möglichst mit Gestaltung eines Gottesdienstes), Radtouren,<br />

Winterwanderungen, Grillfeste und Feiern ….. und alle zwei bis drei<br />

Jahre geben wir ein Konzert.<br />

Ja: Klar sind wir glücklich, wenn zu unseren Konzerten die Kirche bis<br />

zum letzten Platz besetzt ist und viele Menschen inzwischen<br />

zu unseren <strong>St</strong>ammbesuchern zählen.


Chor Maria Frieden<br />

Ja: Natürlich haben wir uns sehr gefreut, dass auch die BesucherInnen unseres<br />

Konzertes vergangenen Oktober begeistert applaudierten und schöne<br />

<strong>St</strong>unden mit uns verbracht haben. Die Presse schrieb: „Die Konzertbesucher<br />

erlebten ein gelungenes, sakral-spirituelles Arrangement, das<br />

sowohl vom hohen stimmlichen Niveau der Chöre als auch von der<br />

Harmonie im Zusammenspiel mit dem <strong>St</strong>reichensemble Kolophon aus<br />

Münster profitierte.“ Das Lob hören wir gerne – wir verdanken es Kornelia<br />

Grewe – „unserer Konnie“!<br />

Wie Was wir in den Chorferien machen<br />

Darauf warten, dass es endlich wieder losgeht!!!<br />

Kontakt für Neugierige, Musikbegeisterte und Interessierte:<br />

1. Vorsitzende Margret Fohrmann, Tel. 537169<br />

2. Vorsitzender Jürgen Haselhoff, Tel. 510227<br />

Chorleiterin Kornelia Grewe, Tel. 539762<br />

Traditionell werden am Caecilienfest die Jubilare des Kirchenchores vorgenommen.<br />

Ausgezeichnet wurden für 40 Jahre Grete Fittinghoff, Elisabeth<br />

Nowroth, Norbert Klaes, für 25 Jahre Margret Greve, Elisabeth Holtrup und<br />

Kornelia Grewe. Pastoralreferentin Maria Thiemann dankte im Namen der<br />

Gemeinde für die langjährige Verbundenheit. v.l.: Margret Greve, Kornelia<br />

Grewe, Grete Fittinghoff, Norbert Klaes, Elisabeth Nowroth, Margret Fohrmann<br />

(1. Vorsitzende) Elisabeth Holtrup und Pastoralreferentin Maria Thiemann.<br />

<br />

Foto: privat<br />

59


Kirchenführung<br />

Der ehemalige Küster Willi Bülhoff (r.) erläutert über den Gewölben der<br />

<strong>Christophorus</strong>-Kirche den Aufbau des Dachstuhls.<br />

Großes Interesse an Führung durch das Gotteshaus<br />

Kirchengeschichte wird lebendig<br />

Wenn der ehemalige Küster Willi Bülhoff<br />

über die Glocken der <strong>Christophorus</strong>-Kirche<br />

erzählt, kann es schon mal<br />

etwas länger dauern. Gespannt stehen<br />

die Zuhörer im Glockenturm und hören<br />

den Ausführungen zu.<br />

Nur selten haben Besucher die Gelegenheit,<br />

den Kirchturm der <strong>St</strong>adtkirche<br />

hochzusteigen und die Glocken<br />

aus nächster Nähe zu bewundern. In<br />

Kombination mit den abendlichen <strong>St</strong>adtführungen<br />

des Heimatmuseums haben<br />

60<br />

Bis in den Glockenstuhl geht die Führung.<br />

Rund 3,5 Tonnen wiegt die große<br />

Kreuz-Glocke.


Kirchenführung<br />

Teilnehmer die Möglichkeit, Kirchengeschichte<br />

sozusagen aus erster Hand zu<br />

erfahren. 43 Jahre lang war Bülhoff als<br />

Küster auch für die Instandhaltung des<br />

Kirchengebäudes zuständig. Gemeinsam<br />

mit dem stellvertretenden Kirchenvorstandsvorsitzenden<br />

Dr. Heinz<br />

Brückmann nimmt er die Gäste mit in<br />

die Vergangenheit der Pfarrkirche.<br />

Im Kirchenraum erläutert Brückmann<br />

die Bauform der Hallenkirche und macht<br />

aufmerksam auf die drei Chorfenster<br />

aus dem 19. Jahrhundert – sie gehören<br />

mit dem Taufstein aus der Spätgotik zu<br />

dem Herausragendsten der Kirchenausstattung.<br />

In der Sakristei, die 1999 in<br />

modernem <strong>St</strong>il in Zeltform gebaut worden<br />

ist, geht der andächtige Blick der<br />

Besucher unmittelbar nach oben in den<br />

„offenen Himmel“. „Dass die Sakristei<br />

im Inneren so eine Ausstrahlung hat,<br />

ist von außen gar nicht zu vermuten“,<br />

staunen viele Teilnehmer.<br />

Über die enge <strong>St</strong>eintreppe führt der<br />

Weg weiter auf den Dachstuhl. Trotz<br />

spärlicher Beleuchtung sind die mächtigen<br />

Gewölbebögen und das stabile<br />

<strong>St</strong>änderwerk zu erkennen. Eine weitere<br />

Etage höher im Turm – direkt unter<br />

dem Glockenstuhl – stehen die Besucher<br />

vor der mechanischen <strong>St</strong>euerung<br />

für den Glockenschlag. Diejenigen, die<br />

noch höher zu den Glocken möchten,<br />

sind eingeladen. Und alle wollen ...<br />

Kirchenvorstand Dr. Heinz Brückmann informiert über die Hintergründe zur<br />

modernen Sakristei. Spätestens beim Blick durch die transparente Kuppel<br />

sind die interessierten Gäste von der Faszination des Bauwerks begeistert.<br />

61


Mutprobe<br />

62<br />

Jugend<br />

Das traust du dich nie, du nicht, du<br />

Angsthase hast viel zu viel Schiss! Gerade<br />

diejenigen, die in euren Schulklassen<br />

und Bekanntenkreisen scheinbar<br />

nicht zu den <strong>St</strong>ärksten gehören, müssen<br />

oft den anderen beweisen, doch keine<br />

Schlappschwänze, Warmduscher oder<br />

Am-Rand-Schwimmer zu sein.<br />

Dazu wird von so manchen gleichaltrigen<br />

ein besonderer Beweis, die<br />

Mutprobe gefordert. Gerade die selbst<br />

ernannten Sprechertypen, die meinen,<br />

die Anführer und Helden in der Clique<br />

zu sein, die alles besser wissen wollen<br />

und lügen, ohne rot zu werden, sie geben<br />

oft keine Ruhe und drängen immer<br />

weiter.<br />

Herauskommen irgendwelche waghalsigen<br />

Unternehmungen, dumme Aktionen<br />

oder kriminelle „Spielchen“, oft<br />

sogar alles gleichzeitig, die die angeblich<br />

<strong>St</strong>ärkeren meinen, den vermeintlich<br />

Schwächeren abnötigen zu können, damit<br />

diese endlich eine Chance bekommen,<br />

ihren Mut beweisen zu dürfen. Solch<br />

angeblicher Mutbeweis wird immer<br />

als unbedingt erforderlich behauptet,<br />

um zu einer Clique mit dazuzugehören.<br />

Die allerdings, die diesen Mut nicht auf<br />

halsbrecherische Weise unter Beweis<br />

stellen, haben oft sehr schlechte Karten<br />

und werden gehänselt, unterdrückt,<br />

bedroht oder im „besten Falle“ einfach<br />

Seite<br />

von den anderen „nur“ übersehen.<br />

Klar, jeder möchte eine Clique, einen<br />

Freundeskreis haben, in dem man sich<br />

wohl fühlt und in dem die Achtung untereinander<br />

wichtig ist. Wenn irgendwelche<br />

Pappnasen aber meinen, den<br />

Mut der anderen prüfen zu müssen,<br />

dann haben die vielleicht irgendwo ein<br />

paar dickere Muskeln, aber nicht verstanden,<br />

was Mut bedeutet.<br />

Sich eine eigene Meinung zu bilden, kann<br />

sehr mutig sein. Mut hat auch der, der<br />

Partei für Menschen ergreift, die ausgegrenzt<br />

werden. Selbst zu träumen,<br />

bedarf manchmal einer großen Portion<br />

Mut. Mut hat der, der in der Schulklasse<br />

das „Spiel“ nicht mitmacht, das die<br />

Schwächeren ausnimmt, eingeschüchtert<br />

und verletzt. Mut hat der in seiner<br />

Clique, der den angeblich <strong>St</strong>ärkeren<br />

seine eigene Meinung nicht verschweigt<br />

und Position bezieht. Mut hat der, der<br />

nicht rumbrüllt, was alle brüllen, sondern<br />

sich seinen Teil selbst denkt und<br />

ihn auch sagt. Mut hat der von euch, der<br />

mit seinem Leben auf Augenhöhe steht<br />

und sich nicht zudröhnt mit irgendwelchen<br />

Drogen.<br />

Mutige Menschen wissen selbst am besten,<br />

wann, wie und wofür sie mutig<br />

sind.<br />

<br />

Christoph <strong>St</strong>ender


Kirchenmusik<br />

Dr. Franz Josef Hegge übernahm bei der Messe zur Einführung des neuen<br />

Pfarrdechanten das Orgelspiel. Kantor Dr. Hans-Joachim Wensing leitete<br />

die Chorgruppen und Solisten.<br />

Pfarrkirche als Konzerthaus<br />

<strong>Christophorus</strong>-Messe zur Einführung<br />

Das Jahr <strong>2013</strong> begann mit einem besonderen<br />

Ereignis, der Amtseinführung unseres<br />

neuen Pfarrdechanten Jürgen H.<br />

Schäfer. Hierzu hatten sich die verschiedenen<br />

Chorgruppen der Gemeinde sowie<br />

der Klosterchor und ein eigens für<br />

diesen Anlass gegründeter Projektchor<br />

zusammengeschlossen, um gemeinsam<br />

die Festliturgie „mit Pauken und Trompeten“<br />

musikalisch zu gestalten. Die<br />

vier Solisten von Classic Brass Ruhr mit<br />

Dagmar Borowski-Wensing an den Kesselpauken<br />

und Dr. Franz Josef Hegge an<br />

der Orgel sorgten für ein ideales instrumentales<br />

Fundament. Einige Sätze der<br />

von Kantor Dr. Hans-Joachim Wensing<br />

neu komponierten <strong>Christophorus</strong>-Messe<br />

sowie Werke von Saens-Saint und<br />

Zingarelli wurden gespielt. Eine Fortführung<br />

und <strong>St</strong>eigerung wird das gemeinsame<br />

Musizieren bei der Festmesse<br />

zur Fusion am 1. Advent erfahren.<br />

63


Kirchenmusik<br />

Doch auch konzertant konnten und<br />

können wir wieder einiges erleben. Im<br />

Januar war Prof. Dr. Bernd Scherers<br />

aus Berlin zu Besuch und gestaltete ein<br />

Orgelkonzert mit Highlights der französischen<br />

Orgelliteratur. Ende Februar<br />

brachte der Kammerchor Haltern<br />

Werke von vier Komponisten-Generationen<br />

der Familie Bach zu Gehör. Am<br />

21. April verwöhnt Otto M. Krämer als<br />

Improvisator nach Themenwünschen<br />

das Publikum mit Augenblickswerken im<br />

<strong>St</strong>ile unterschiedlicher Meister. Am 23.<br />

Juni lässt das Posaunenquartett „Opus<br />

4“ aus Leipzig die Vielfalt dieses Instruments<br />

erfahren.<br />

Nach der Sommerpause gibt es noch<br />

Konzerte mit den gemeindeeigenen<br />

Gruppen Vocapella und dem Verina Ensemble<br />

sowie dem Philharmonischen<br />

Chor Dortmund unter der Leitung von<br />

Opernchordirektor Granville Walker.<br />

Organist Otto M. Krämer spielt am 21.<br />

April Improvisationen nach Themenwünschen.<br />

Vier Posaunisten des Gewandhausorchesters<br />

Leipzig<br />

gehören zum Quartett „Opus<br />

4“, das am 23. Juni Bläsermusik<br />

aus fünf Jahrzehnten in<br />

Werne präsentiert.<br />

64


Kirchenmusik<br />

Der Männergesangverein 04 Werne sang mit den Schwarzmeer-Kosaken<br />

in der <strong>Christophorus</strong>-Kirche. <br />

Foto: Martin Kersting/RN<br />

Konzert von MGV 04 und Schwarzmeer-Kosaken in der <strong>Christophorus</strong>-Kirche<br />

Freude am Singen steckte an<br />

Eine Gala des Männergesangs in unterschiedlichen<br />

Facetten erlebten die Zuhörer<br />

in der voll besetzten <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong>-Kirche.<br />

Der MGV 04 Werne<br />

hatte zu einem Konzert eingeladen, in<br />

dessen Mittelpunkt die Schwarzmeer-<br />

Kosaken mit Peter Orloff standen.<br />

Der MGV 04 hatte sich verstärkt durch<br />

zwei befreundete Chöre, mit denen er<br />

als „Chorgemeinschaft Werne/Lipperbruch/Overhagen“<br />

das Konzert eröffnete,<br />

dessen erster Teil bestimmt war<br />

von Weihnachtsliedern und geistlichem<br />

Chorgesang. Chorleiter Michael Tegethoff<br />

wies auf das Datum hin, an dem<br />

gleichzeitig die orthodoxen Christen ihr<br />

Weihnachtsfest feiern. Das Verbindende<br />

zwischen russischer und deutscher Kultur<br />

wurde so an mehreren <strong>St</strong>ellen des<br />

Konzerts deutlich – vor allem bei „Ich<br />

bete an die Macht der Liebe“, das von<br />

dem Russen Dmytri Bortniansky komponiert<br />

wurde.<br />

Der Text stammt von dem rheinischen<br />

Pietisten Gerhard Tersteegen. Die<br />

Chöre sangen es gemeinsam. Zuvor<br />

hatten jedoch die Schwarzmeer-Kosaken<br />

die enormen Unterschiede der Gesangskultur<br />

vor allem in geistlich-musikalischem<br />

Bereich deutlich gemacht.<br />

Viele ihrer Lieder entstammen der russisch-orthodoxen<br />

Liturgie, in der es nur<br />

65


Caritas<br />

A-capella-Gesang gibt. Gesang ist in der<br />

russischen Orthodoxie Gebet.<br />

Die neun Sänger der Schwarzmeer-<br />

Kosaken verfügen über je eigene Tonhöhen,<br />

so dass ein fast sphärischer Klang<br />

entstand. Dabei taten sich abwechselnd<br />

alle Mitglieder des Gesangsensembles<br />

auch als hochkarätige Solisten hervor,<br />

wobei das Spektrum vom tiefsten Bass<br />

bis zum Soprano reichte. Der zweite<br />

Teil des gut zweistündigen Konzerts<br />

war volkstümlich. Es erklangen hauptsächlich<br />

Lieder der russischen Folklore,<br />

wie sie in Deutschland durch Iwan Rebroff<br />

und andere hinreichend bekannt<br />

gemacht worden sind.<br />

Ein Instrumental-Trio begleitete die Sänger<br />

und konnte auch allein musikalisch<br />

überzeugen. Was besonders deutlich<br />

wurde, war die Sang- und Spielfreude<br />

der Musiker, die mehrmals das Publikum<br />

zum Mitklatschen aufforderte und sich<br />

auch untereinander ihre Späße nicht<br />

verkneifen konnten.<br />

<br />

Martin Kersting,<br />

Ruhr-Nachrichten<br />

Aus den Sozialpflegestationen entstanden Caritas-Sozialstationen<br />

Ursprung in den Gemeinden<br />

Die Sorge um alte, kranke und behinderte<br />

Menschen ist seit jeher eine<br />

vorrangige Aufgabe der Caritas. Seit<br />

inzwischen über 40 Jahren ist diese Einrichtung<br />

in Sachen Pflege unterwegs.<br />

Aus den „Gemeindepflegestationen“<br />

entstanden im Jahr 1971 die „Caritas-<br />

Sozialstationen“, zunächst in Lünen,<br />

dann auch in Selm und Werne. Die<br />

Schwestern fuhren damals noch mit<br />

dem Fahrrad zu ihren Patienten, bevor<br />

dann schließlich der Caritasverband in<br />

ein Moped für seine Pflegerinnen investierte.<br />

Heute bietet der Caritasverband<br />

für Senioren vielfältige und sich<br />

ergänzende Hilfen aus einer Hand.<br />

Die se umfassen sowohl ein Komplettangebot<br />

im Bereich der ambulanten<br />

Pflege und ergänzenden Dienste als<br />

auch sieben Service-Wohnanlagen, die<br />

Kurzzeitpflege <strong>St</strong>. Elisabeth und attraktive<br />

Altenheime in Lünen und Selm. Unterstützt<br />

wird der Caritasverband bei<br />

seinen Aufgaben durch viele ehrenamtliche<br />

HelferInnen in den Gemeinden.<br />

Wenn Sie so lange wie möglich in ihrer<br />

66


Caritas<br />

vertrauten Umgebung leben möchten<br />

,berät Sie Ulrike Pund, Pflegedienstleiterin<br />

der Caritas-Sozialstation Lünen,<br />

gerne: „Unsere Pflegeteams in Lünen,<br />

Selm und Werne sind für die Menschen<br />

in den Gemeinden da - jeden Tag und<br />

rund um die Uhr! Wir beraten individuell<br />

und versorgen die Menschen nach<br />

Ihrem jeweiligen Bedarf: Angefangen bei<br />

kleinen Hilfen im Haushalt, über die Beratung<br />

zur Finanzierung der Pflege, bis<br />

hin zum kompletten Pflegeprogramm.“<br />

Ende letzten Jahres hat die Caritas-Sozialstation<br />

Lünen die Qualitätsprüfung<br />

des medizinischen Dienstes mit sehr gut<br />

bestanden. So wird die Idee der ambulanten<br />

Pflege, die ihren Ursprung in den<br />

Gemeinden hat und nach wie vor durch<br />

diese unterstützt wird, durch den Caritasverband<br />

erfolgreich umgesetzt. Viele<br />

Menschen in Lünen, Selm und Werne<br />

nehmen die Unterstützung durch die<br />

Caritas-Sozialstationen in Anspruch. Ein<br />

Blick auf den Kilometerstand unserer<br />

Fahrzeuge zeigt, dass die Pflegerinnen<br />

allein im Jahr 2012 mehr als viermal die<br />

Welt umrundeten. Ob sich Schwester<br />

Toni bei der großen Nachfrage heute<br />

dann nicht doch auch ein Automobil gewünscht<br />

hätte Wahrscheinlich schon.<br />

Haben Sie Fragen zur ambulanten Pflege<br />

oder brauchen Sie Hilfe Rufen Sie einfach<br />

Ulrike Pund an und lassen sich zum<br />

Thema Leben im Alter beraten (Tel.<br />

02389/5787).<br />

Das Caritas-Team Lünen Selm Werne bietet vielfältige und sich ergänzende<br />

Hilfen für Senioren.<br />

67


68<br />

Caritas


Hilfestellung<br />

Hinweise der Redaktion<br />

Ihr Beitrag im Pfarrbrief<br />

Woran erkennt man eine lebendige Gemeinde<br />

Ganz einfach: Man erkennt sie<br />

auch an ihrem Pfarrbrief. Ist der voll mit<br />

Berichten aus den Gruppen, mit selbst<br />

geschriebenen Texten, interessanten<br />

Terminen und ansprechenden Fotos,<br />

wissen Leserinnen und Leser: Hier ist<br />

was los, und die Gemeindemitglieder<br />

engagieren sich, damit dieses auch im<br />

Pfarrbrief offensichtlich wird. Die Redaktion<br />

sucht nach einer thematischen<br />

<strong>St</strong>ruktur des Pfarrbriefs und möglichen<br />

Beiträgen. Gleichzeitig wird über die<br />

internen Medien allgemein in der Gemeinde<br />

nach Beiträgen gefragt. Die Redaktion<br />

trifft sich zur Durchsicht der<br />

Beiträge.<br />

Es gibt einige Möglichkeiten, um Beiträge<br />

für den Pfarrbrief weiter zu leiten.<br />

Damit es noch besser und der Pfarrbrief<br />

noch erfolgreicher wird, hat die Redaktion<br />

die Wege vereinfacht und einige<br />

Hinweise zusammengestellt.<br />

Das Dechaneibüro am Kirchhof 14 ist zentrale Abgabestelle für alle Beiträge.<br />

Die Beiträge (Texte und Fotos), die per E-mail kommen, sollten an die folgende<br />

Adresse gesendet werden: redaktion@christophorus-werne.de<br />

Problematisch sind längere Grußworte in den einzelnen Beiträgen, da der Pfarrbrief<br />

mit einem zentralen Grußwort bereits diese Funktion abdeckt.<br />

Es geht um das Gemeindeleben, um Vereine, Verbände, Gruppen und Einrichtungen<br />

und um religiöse Themen in unserer Gemeinde.<br />

Nutzen Sie unsere Homepage, gerade wenn neue Menschen für Ihre / Eure<br />

Gruppen gefragt sind. Unsere Seite wird 200 mal täglich aufgerufen.<br />

Brauchen Sie Unterstützung Aus dem Redaktionsteam kommt gerne jemand<br />

vorbei, um Ihren Beitrag in den Pfarrbrief oder auf die Homepage zu bringen.<br />

69


Ihre Ansprechpartner in der<br />

Kirchengemeinde <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />

Seelsorge-Team<br />

Pfarrdechant Jürgen Schäfer Tel. 80 26<br />

<br />

eMail: pfarrdechant.schaefer@christophorus-werne.de<br />

Pfarrer Sagayanathan Savarimuthu Tel. 5 39 55 61<br />

<br />

eMail: Pfarrer.Saga@christophorus-werne.de<br />

Pastoralreferentin Maria Thiemann Tel. 98 66 41<br />

<br />

eMail: MThiemann@christophorus-werne.de<br />

Pastoralreferent Manfred Hojenski Tel. 4 03 07 69<br />

<br />

eMail: hojenski@christophorus-werne.de<br />

Dechaneibüro Mechthild <strong>St</strong>engl Tel. 80 26<br />

Geöffnet: Mo - Fr 8.15 - 12.15 Uhr Fax 12 25<br />

Mo + Mi 15.00 - 17.00 Uhr<br />

Do<br />

15.00 - 19.00 Uhr eMail: pfarrbuero@christophorus-werne.de<br />

Gemeindebüro Annette Heitkamp Tel. 53 87 28<br />

Geöffnet: Di 8.30 - 9.30 Uhr Fax 53 89 25<br />

Mi 16.30 - 17.30 Uhr<br />

Küsterdienste<br />

Kirche <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong> Sakristei Tel. 53 34 31<br />

Schwester Marita Tel. 4 02 05 74<br />

Kirche Maria Frieden Sakristei Tel. 92 21 61<br />

Annette Heitkamp Tel. 67 22<br />

Kantor Dr. Hans-Joachim Wensing Tel. 53 89 83<br />

<br />

eMail: hjwensing@christophorus-werne.de<br />

Chorleitung Maria Frieden Kornelia Grewe Tel. 53 97 62<br />

Kindergärten<br />

<strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong> Leitung: Anja Niehues Tel. 23 30<br />

<strong>St</strong>. Josef Leitung: <strong>St</strong>effi Kißmann Tel. 69 05<br />

Maria Frieden Leitung: Beate Bunse Tel. 63 97<br />

Altenheim <strong>St</strong>. Katharina Leitung: Schwester Verelda Tel. 92 88 60<br />

Pfarrbücherei Gabriele <strong>St</strong>einhardt Tel. 5 20 68<br />

Pfarrheime <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong> Tel. 53 79 92<br />

Maria Frieden Tel. 53 87 28<br />

Jugendräume im Kirchturm Maria Frieden Tel. 92 21 61<br />

70<br />

Gottesdienste<br />

Internet-Homepage: www.christophorus-werne.de


Feature<br />

Weit-Blick<br />

Die <strong>Christophorus</strong>-Kirche im Sonnenaufgang.<br />

71


72<br />

Pieta zeigt vorletzte <strong>St</strong>ation des Kreuzwegs<br />

Ungefähr zur Zeit der liturgischen Vesper am Karfreitag wurde Maria der<br />

Leichnam ihres Sohnes in den Schoß gelegt. Diese Situation wird in der Pieta<br />

(italienisch: Mitleid) dargestellt. Die Holzfigur auf einem Sockel im linken Seitenschiff<br />

in der <strong>Christophorus</strong>-Kirche ist eine niedersächsische Arbeit aus der<br />

Zeit um 1500.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!