Osterpfarrbrief 2013 - Pfarramt St. Christophorus

Mission
Jenita Gnaneswaran arbeitet in Tses
Grüße aus Namibia
Ich bin nun schon ein halbes Jahr in Tses
und kann kaum glauben wie schnell die
Zeit vergeht. Seitdem hat es nur zweimal
geregnet, was auch dazu beiträgt,
dass es mir hier so gut geht. Da Tses
aber in einer Dornbuschsavanne liegt,
80km nördlich von Keetmanshoop, sind
die Einwohner nicht so sehr von dem
wenigen Regen begeistert.
Hier arbeite ich am römisch-katholischen
Hostel. Da die vielen Kinder auf
weit entfernten Farmen leben, kommen
sie in sogenannten Hostels unter, in dem
sie das Schuljahr über wohnen. Nur für
Ferien oder Weekends-Out (Wochenenden,
an denen sie ihre Familien besuchen)
fahren sie nach Hause. Zurzeit
sind hier um die 150 Kinder untergebracht.
Zusammen mit meiner Mitfreiwilligen
Pia Strunk aus Münster sind wir jeden
zweiten Tag für das Frühstück verantwortlich.
Das heißt für uns, dass wir
am Vortag Brot im Shop holen, dieses
schneiden und zum Schluss mit Erdnussbutter,
Marmelade oder Butter beschmieren.
Nachdem die Kinder dann
gefrühstückt haben und zur Schule gegangen
sind, helfen wir Christine, der
Köchin, beim Vorbereiten des Mittagessens
für die Kinder. Erst seit neustem
gibt es noch eine weitere Aufgabe für
uns: zu den Schwestern sind zwei neue
Mädchen gekommen, die auch Schwestern
werden wollen. Wir unterrichten
diese am Vormittag in Englisch und geben
ihnen einen Computerkursus.
Nach dem Mittagessen um zwölf Uhr
haben wir zuerst einmal frei, weil man
bei der Hitze auch nichts anderes als
eine Pause machen kann. Danach gehören
wir ganz den Kindern! Meistens
beginnen wir mit der Hausaufgabenbetreuung
und meiner Tanzklasse. Ansonsten
spielen wir bis zum Abendessen mit
ihnen. Memory, Domino oder einfach
Fußball spielen - alles ist dabei. Bevor die
Kinder ins Bett gehen, muss natürlich
darauf geachtet werden, ob sich auch
wirklich alle waschen. Zur Belohnung
gibt es dann noch eine Geschichte. Das
war dann auch die letzte Aufgabe für
mich und meistens geht es danach für
mich auch schon ins Bett.
Herzliche Grüße
Jenita
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