Osterpfarrbrief 2013 - Pfarramt St. Christophorus
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Seitenblick<br />
Zum Papstrücktritt - Vorsicht Satire!<br />
Habemus Papam<br />
Haben wir einen Papst Ja, lautet die<br />
Antwort, wir haben einen Papst! Ein<br />
Beitrag zu diesem besonderen Vorgang<br />
in der Kirchengeschichte sollte auch in<br />
diesem Pfarrbrief nicht fehlen. Respekt<br />
und Dank und vor allem viele biografische<br />
Übersichten sind von vielen dazu<br />
berufeneren AutorInnen verfasst worden,<br />
sodass hier vielleicht auch der Blick<br />
mit einem Augenzwinkern sein darf.<br />
Vielleicht erinnert sich noch der Eine<br />
oder die Andere daran, dass Pater Ralf<br />
zu seinem Abschied in <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong><br />
(damals noch völlig unfusioniert)<br />
hohen Besuch erhielt und der fast ganz<br />
echte Papst ihm eine Laudatio hielt. Sicher<br />
trennten damals nicht nur die Alpen<br />
diese beiden Priester. Aber auch<br />
damals gelang über den Humor der gegenseitige<br />
Respekt und so sei jetzt bei<br />
der Verabschiedung des ganz echten<br />
Papstes der Witz zitiert, den der fast<br />
echte Papst beim Paterabschied zitierte.<br />
„Wenn einer geht, bin ich dafür bekannt,<br />
die richtigen Worte zu finden. Und so<br />
möchte ich das in aller Bescheidenheit<br />
als Diener der Diener Gottes bekräftigen.<br />
Das gelingt am besten, wenn ich<br />
euch, Geliebte im Herrn, anhand eines<br />
Witzes die Qualität eines weiß gekleideten<br />
Mannes verdeutliche, – anhand<br />
eines Witzes, der über mich und über<br />
zwei meiner ausgezeichneten Mitstreiter<br />
gemacht wurde. Dazu muss ich ganz<br />
kurz die drei Figuren skizzieren: zuerst<br />
mich, weil es ganz leicht geht.<br />
Spätestens seit München macht das<br />
Wort des Hardcorechristen seine Runde,<br />
dafür stehe ich, obwohl ich in Münster<br />
noch zur linken Speerspitze des<br />
Katholizismus gehörte. Dann gibt es da<br />
noch Karl Rahner, Gott habe ihn selig,<br />
der auch fruchtbar in Münster wirkte<br />
und dort für alle Welt die Gedanken<br />
Gottes intellektuell dermaßen durchdrang,<br />
dass nicht nur die <strong>St</strong>udentInnen<br />
mit seinen Formulierungen rangen, sondern<br />
ein bißchen auch Gott selbst ins<br />
Nachdenken kam. Ein Mann des überragenden<br />
Intellektes, eben ein Jesuit.<br />
Der dritte Mann, auch nicht unbekannt,<br />
ein Professor der Fundamentaltheologie<br />
in Münster, Jean Baptist Metz, ein Befreiungstheologe,<br />
ein politischer Theologe,<br />
der manchmal den Weg um den<br />
Altar im Dom nicht fand, der aber Sy-<br />
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