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Das lesen Sie in der Januarausgabe - Quartier-Anzeiger Archiv

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mit weg. Es bleibt nur noch den Kran<br />

zu erdulden und öfter den Weg über die<br />

Bahnhofstrasse zu nehmen.<br />

Helen Glaser SP (bisher)<br />

E<strong>in</strong>e direkte Busverb<strong>in</strong>dung<br />

Witikon –<br />

HB braucht das<br />

Land, braucht Witikon.<br />

In jahrelangen<br />

Gesprächen mit <strong>der</strong><br />

Stadt hat sich <strong>der</strong><br />

<strong>Quartier</strong>vere<strong>in</strong> für<br />

dieses Anliegen e<strong>in</strong>gesetzt. Und nicht<br />

lockergelassen. Trotz <strong>der</strong> steten Behauptung,<br />

die VBZ könne diese For<strong>der</strong>ung<br />

f<strong>in</strong>anziell nicht stemmen. Nun liegt e<strong>in</strong><br />

Vorschlag vor: die Verb<strong>in</strong>dung <strong>der</strong> Busl<strong>in</strong>ien<br />

34 und 31 ab Ende 2017. <strong>Das</strong> ist<br />

nicht die Taube auf dem Dach – die<br />

Fahrzeit bleibt gleich; es ist <strong>der</strong> Spatz <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Hand – ke<strong>in</strong> Umsteigen mehr am<br />

Klusplatz. Wir bleiben realistisch: Die<br />

Maximalfor<strong>der</strong>ung hat auf absehbare<br />

Zeit kaum Chancen. Ob wir uns – vorerst<br />

– mit <strong>der</strong> direkten Busverb<strong>in</strong>dung<br />

Witikon – HB via Hegibachplatz zufriedengeben,<br />

entscheiden wir demnächst –<br />

<strong>in</strong> Ihrem Interesse.<br />

Esther Guyer Grüne (neu)<br />

Man kann den Hafenkran<br />

nötig o<strong>der</strong><br />

unnötig f<strong>in</strong>den,<br />

Kunst o<strong>der</strong> Kram,<br />

das spielt hier ke<strong>in</strong>e<br />

Rolle. Diskutieren<br />

kann und muss man<br />

über die F<strong>in</strong>anzierung<br />

des Werkes. Beim Hafenkran handelt<br />

es sich um e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelnes Kunstwerk,<br />

das sich nicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Gesamtkonzept<br />

e<strong>in</strong>er grösseren Schau o<strong>der</strong> Ausstellung<br />

e<strong>in</strong>fügt. Punktuelle Kunstwerke<br />

im öffentlichen Raum könnten gut über<br />

Sponsoren f<strong>in</strong>anziert werden. Voraussetzung<br />

ist, dass <strong>der</strong> Stadtrat dann nicht<br />

knausert mit befristeten Bewilligungen.<br />

Denn e<strong>in</strong>es ist klar, über Kunst kann<br />

und soll man streiten. Manchmal hat<br />

man Glück und f<strong>in</strong>det Gefallen an e<strong>in</strong>em<br />

Werk, manchmal eben nicht. Immer<br />

aber sollen Kunstwerke herausfor<strong>der</strong>n<br />

und zu Diskussionen anregen. <strong>Das</strong><br />

macht unsere schöne Stadt lebendig und<br />

schafft Identität.<br />

Christ<strong>in</strong>a Hug Grüne (bisher)<br />

Die Gegner des Hafenkrans<br />

betonen<br />

dessen S<strong>in</strong>nlosigkeit.<br />

Doch was ist<br />

<strong>der</strong> S<strong>in</strong>n von Kunst<br />

Zu gefallen vielleicht,<br />

doch nicht allen<br />

gefällt dasselbe<br />

– zum Glück. Kunst soll auch zum<br />

Nachdenken anregen, Diskussionen provozieren.<br />

Insofern ist das Projekt<br />

«zürich-transit-maritim» längst e<strong>in</strong> Erfolg<br />

– bevor die Hauptattraktion überhaupt<br />

steht! Wo Zürich liegt, war früher<br />

Meer; viel später war die Schifflände<br />

Lebensa<strong>der</strong> <strong>der</strong> Stadt. E<strong>in</strong> rostiger Kran<br />

ruft dies <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung – mit etwas Ironie.<br />

So gesehen ist die Initiative <strong>der</strong><br />

Krangegner, die das Erstellen von<br />

Hafen <strong>in</strong>frastruktur an <strong>der</strong> Limmat auf<br />

alle Zeiten verbieten will, vielleicht etwas<br />

kurzsichtig: Was, wenn Zürich dank<br />

<strong>der</strong> Klimaerwärmung schon bald wie<strong>der</strong><br />

am Meer liegt<br />

Radu Kl<strong>in</strong>ger EVP (neu)<br />

Als Kandidieren<strong>der</strong><br />

für den Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>at<br />

mit Wohnsitz <strong>in</strong><br />

Witikon, Naturwissenschafter<br />

ETH<br />

und Grün<strong>der</strong> des<br />

i-sam Institutes mache<br />

ich mich für die<br />

stressbefreiende Busverlängerung <strong>in</strong> die<br />

Stadt stark. Es besteht alsdann die<br />

Möglichkeit, mit Schulk<strong>in</strong><strong>der</strong>n gefahrlos<br />

<strong>in</strong> die Stadt zu fahren, um geschichtlichen<br />

Unterricht vor Ort durchzuführen.<br />

E<strong>in</strong> Hafenkran soll lediglich<br />

als Modell gebaut werden, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Massstab, welcher es ermöglicht dieses<br />

Kunstobjekt für Lehrzwecke zu nutzen.<br />

Die f<strong>in</strong>anziellen Aufwände für e<strong>in</strong>en<br />

echten Hafenkran können stattdessen<br />

vollumfänglich unseren K<strong>in</strong><strong>der</strong>n zu<br />

Nutze kommen. Als Lehrer eröffnen<br />

sich mir – mit oben genannten Anpassungen<br />

– Möglichkeiten e<strong>in</strong>es lebensnahen<br />

Unterrichtes.<br />

Tamara Lauber FDP (bisher)<br />

Braucht Zürich e<strong>in</strong>en<br />

mit Steuergel<strong>der</strong>n<br />

f<strong>in</strong>anzierten<br />

Hafenkran – trotz<br />

Millionendefizit <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Staatskasse Ich<br />

sage Ne<strong>in</strong> und verstehe<br />

alle aufgebrachten<br />

Bürger. Deshalb haben wir<br />

Bürgerlichen e<strong>in</strong>e Initiative lanciert und<br />

<strong>in</strong> Rekordzeit 6000 Unterschriften gesammelt<br />

– e<strong>in</strong> deutliches Zeichen! Der<br />

Stadtrat spielte von Beg<strong>in</strong>n an auf Zeit,<br />

will e<strong>in</strong>e Abstimmung verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n, bevor<br />

<strong>der</strong> Kran steht. Deshalb arbeitet er<br />

nun e<strong>in</strong>en Gegenvorschlag aus. Der Hafenkran<br />

ist nur e<strong>in</strong> bekanntes Beispiel<br />

unter vielen, wie <strong>der</strong> Stadtrat se<strong>in</strong>e ideologisch<br />

geprägten Projekte umsetzt, die<br />

Staatskasse unnötig belastet und demokratische<br />

Rechte mit Füssen tritt. Es<br />

gibt nur e<strong>in</strong>e Lösung: Am 9. Februar die<br />

5 bürgerlichen Kandidaten <strong>in</strong> den Stadtrat<br />

wählen!<br />

Peter L<strong>in</strong>dauer CVP (neu)<br />

Unbegreiflich, dass e<strong>in</strong>e schnellere Verb<strong>in</strong>dung<br />

<strong>in</strong>s Zentrum <strong>der</strong> Stadt Zürich<br />

nicht gutgeheissen wird. Aus vielen<br />

umliegenden Geme<strong>in</strong>den gelangt man<br />

<strong>in</strong> kürzerer Zeit <strong>in</strong> die City als von Witikon.<br />

Aus me<strong>in</strong>er Sicht unzumutbar.<br />

Deshalb kommt dieses<br />

Thema mit den<br />

verrücktesten Lösungsvorschlägen<br />

wie Schlyfiviadukt<br />

usw. immer wie<strong>der</strong><br />

aufs Tapet. Es ist<br />

unbestritten, dass<br />

die Verlängerung <strong>der</strong> Busl<strong>in</strong>ie 34 wünschenswert<br />

ist und zur Attraktivitätssteigerung<br />

Witikons beitragen würde.<br />

In ihrer Festrede zu 75 Jahre E<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>dung<br />

bezeichnete Stadträt<strong>in</strong> Kathr<strong>in</strong><br />

Martelli unser <strong>Quartier</strong> als e<strong>in</strong>e<br />

wahre Ertragsperle. Bisherige Wünsche<br />

an die Stadt wie z.B. <strong>der</strong> Bau e<strong>in</strong>er<br />

Dreifachturnhalle o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>es Freibades<br />

wurden stets abgelehnt. Spr<strong>in</strong>gt man so<br />

mit e<strong>in</strong>er Ertragsperle um Ich me<strong>in</strong>e<br />

Ne<strong>in</strong>!<br />

Mart<strong>in</strong> Luchs<strong>in</strong>ger GLP (bisher)<br />

30 Prozent des CO2<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz entsteht<br />

auf Strassen.<br />

Mobilität ist aber<br />

auch e<strong>in</strong> Gut, das<br />

wir schätzen. Verbote<br />

s<strong>in</strong>d darum<br />

ke<strong>in</strong>e Lösung. Angesichts<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>schnitte, die <strong>der</strong> Klimawandel<br />

für alle br<strong>in</strong>gt, möchte ich Ihnen<br />

unseren Vorschlag gegen mehr CO2<br />

näherbr<strong>in</strong>gen. Die Initiative «Energiestatt<br />

Mehrwertsteuer» erlaubt es mit<br />

Anreizen statt Verboten jedem E<strong>in</strong>zelnen,<br />

Verantwortung über se<strong>in</strong>e Mobilität<br />

zu übernehmen. Für die Wirtschaft<br />

entsteht massiv weniger adm<strong>in</strong>istrativer<br />

Aufwand, denn die Mehrwertsteuer-<br />

Abrechnung entfällt. Zudem nimmt die<br />

Initiative die Innovation <strong>in</strong> <strong>der</strong> Auto<strong>in</strong>dustrie<br />

wie Hybrid o<strong>der</strong> Elektroautos<br />

ernst und unterstützt den Erfolg dieser<br />

Technologien. Unterstützen <strong>Sie</strong> diese<br />

Lösung, für Klima und Wirtschaft!<br />

Ann-Cather<strong>in</strong>e Nabholz<br />

GLP (bisher)<br />

Unsere Alltagsmobilität<br />

ist nicht umweltschonend.<br />

Im<br />

<strong>in</strong>nerstädtischen<br />

Vergleich fahren wir<br />

mehr Auto und s<strong>in</strong>d<br />

weniger mit dem<br />

ÖV unterwegs. Was<br />

kann man also tun Darauf warten, dass<br />

die Übernutzung <strong>der</strong> Strassen Autofahrer<br />

zum Umsteigen bewegt. O<strong>der</strong> e<strong>in</strong><br />

gutes ÖV-Angebot für die Zukunft planen.<br />

Erst mit m<strong>in</strong>imaler Umsteigenotwendigkeit<br />

und kurzen Reisezeiten wird<br />

dieser aber zu e<strong>in</strong>er attraktiven Alternative.<br />

Dies trifft auf Witikon nicht zu:<br />

Umsteigestress am Klusplatz, lange<br />

Reisezeiten zu neuen Verkehrsknotenpunkten<br />

wie Stettbach, Erschliessungslücken<br />

(z.B. Looren), <strong>der</strong> Wegfall e<strong>in</strong>er<br />

Fortsetzung auf Seite 21<br />

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