Geschäftsbericht 2009 - Flughafen München

Interview
Ein Aushängeschild für unser Unternehmen
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Flughäfen sind längst mehr als reine Verkehrsanlagen.
Gerade auch der Münchner Airport hat auf
dem Non-Aviation-Sektor eine beachtliche Entwicklung
vorzuweisen. Wie bewerten Sie das Non-
Aviation-Geschäft am Flughafen München
Sixt: Ich interessiere mich zugegebenermaßen mehr
für Autos und weniger für Shopping. Aber wenn
ich den Flughafen besuche, fallen mir natürlich die
vielen Menschen auf, die die Angebote der Shops,
der Supermärkte und der Gastronomie nutzen.
Insbesondere am Wochenende habe ich manchmal
den Eindruck, weniger an einem Flughafen, sondern
vielmehr in einem belebten Shoppingcenter zu
sein. Dann kommen auch Menschen aus der Region,
die gar nicht am Fliegen interessiert sind, sondern
einfach ausgiebig bummeln und etwas essen wollen.
Das ist natürlich auch gut für Sixt.
Die Nachhaltigkeit ist ein zentrales und in der Unternehmensstrategie
verankertes Thema der FMG.
Auch Sixt engagiert sich im Bereich Corporate Social
Responsibility. Welche umweltfreundlichen Fahrzeuge
gibt es am Flughafen München
Sixt: Wir bieten unseren Kunden – ganz im Sinne
unseres Rufs als Innovationsführer in der Autovermietung
– zu einem großen Teil Fahrzeuge mit
besonders verbrauchsarmen Antrieben an. Darunter
befinden sich die neuesten Entwicklungen der Hersteller
wie BMW EfficientDynamics, Mercedes-Benz
Blue Efficiency, VW Blue Motion, smart mhd und
viele mehr. Unsere Flotte ist führend beim Verhältnis
von Leistung und Verbrauch. Geschäftskunden
genauso wie Privatkunden sparen mit diesen modernen
Antriebsarten bares Geld an der Zapfsäule.
Und ein sparsames Auto ist gleichzeitig ein umweltfreundliches
Auto.
Ihr Unternehmen ist – laut eigener Aussage –
auf Expansionskurs. Das ist auch am Flughafen
München zu beobachten…
Sixt: In der Tat. Wir haben im Sommer 2010 in den
Standort investiert und die Fläche erweitert. Auch
die Counter selbst haben wir nochmals optimiert,
obwohl sie bereits auf dem neuesten Stand der Technik
waren. Flatscreens, Quick-Check-in-Automaten
und viele weitere moderne Technologien sind nun auf
einer vergrößerten Fläche nutzbar. Damit halten wir
mit dem Wachstum des Flughafens München Schritt,
der sich ja ebenfalls kontinuierlich weiterentwickelt.
Mittelfristig wollen wir weiter investieren und zum
Beispiel unsere Logistik am Flughafen ausbauen.
Sixt ist am Münchner Airport aber nicht nur als Autovermieter
vertreten, Sie nutzen den Airport auch für
Promotion, also für die Präsentation von Produkten
und Aktionen. Welche Eigenschaften der „Location
Airport“ kommen Ihnen da entgegen
Sixt: Zunächst: Werbung und Marketing sind für einen
Dienstleister wie Sixt zentrale Erfolgsfaktoren.
Ich glaube aber, dass unsere Aktionen am Flughafen
München schon eine Kunst für sich sind. Sie sind
un übersehbar, spektakulär und manchmal auch provokativ.
Nehmen Sie zum Beispiel das Knochenauto
auf der Plaza: Wir haben ein Dinosaurier-Skelett in
Form eines Fahrzeugs aufgebaut mit dem Slogan
„Dank Sixt sind teure Mietwagen ausgestorben.“ Ein
echter Hingucker war auch ein Wagen, der auf dem
Weg zum Parkhaus scheinbar durch eine Wand gefahren
ist. Darunter stand: „Autos mit Einparkhilfe gibt´s
auch bei Sixt.“ Dafür haben wir eigens einen VW Polo
halbiert. Berühmtheit erlangten auch unsere Riesenposter
am Parkhaus P20. Sie sehen: Wir haben viel
Freude, uns immer wieder neue Eyecatcher auszudenken,
zusammen mit dem Flughafen zu entwickeln
und vor der besonderen Architektur zu präsentieren.
Das tun wir natürlich nicht ohne Grund: Der Flughafen
München ist ein wichtiger Knotenpunkt für unsere
Hauptzielgruppe der Geschäftsreisenden. Tagtäglich
kommen dort unzählige Entscheidungsträger aus aller
Welt an und reisen wieder ab. Und bei diesen hinterlassen
wir hoffentlich einen bleibenden Eindruck.