Gun-Jörg Kühnel - Freie Waldorfschule Schopfheim
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Raumakustische Auslegung<br />
Um die angestrebten Nachhallzeiten zu erreichen, müssen an den Raumbegrenzungsflächen<br />
in der Halle Absorber angebracht werden. Der Gangbereich<br />
des Obergeschosses ist zur Halle hin geöffnet und wird ebenfalls bedämpft.<br />
Dadurch wird dieser Bereich akustisch wertvoller und trägt darüber hinaus zur<br />
Reduktion der Nachhallzeit in der Sporthalle bei.<br />
Akustische Innovation in Prallwand und Decke<br />
Die wichtigste Innovation versteckt sich hinter den Prallwänden und unter<br />
der Decke. Bis 2,5 m Höhe ab Hallenboden befindet sich die Prallwand aus<br />
vertikal verlaufender Holzlattung. Zwischen den Latten wurden 6 mm breite<br />
Fugen belassen. Durch diese Fugen kann der tieffrequente Schall hinter die<br />
Prallwand gelangen. Dort wird er durch 40 der oben erwähnten VPR Schallabsorber<br />
geschluckt. Die schematische Darstellung ist links zu sehen.<br />
Die Dachkonstruktion stellt sich als großzügig akustisch ausgekleidete<br />
Holzlattenunterdecke dar, hinter der sich im Kanten- und mittleren<br />
Deckenbereich insgesamt 176 VPR-Module verbergen. Auf Grund der<br />
Wärmedämmschicht im Deckenbereich konnten die Tiefenabsorber nicht<br />
direkt auf die Innenseite montiert werden. Für die Sicherstellung des<br />
Wirkungsprinzips der Absorber wurden daher zusätzliche Holzplatten hinter<br />
den Absorbern angebracht, die so die benötigte schallharte Rückwand