Gun-Jörg Kühnel - Freie Waldorfschule Schopfheim

A
Ausgangspunkt:
Rahmenbedingung war, die abgebrannte
dreiteilige Schulsporthalle wiederaufzubauen.
Rasch wurde deutlich,
dass die Realisierung mit
einem begrenzten Budget ermöglicht werden musste,
das hieß Verzicht auf gegliederte Dachlandschaft,
Gestaltung in begrenztem Umfang
und bei kostenneutraler Ausführung.
Es waren Regelungen mit der Versicherung
über die Schadenssumme zu treffen.
Parallel wurde mit den Nutzergruppen der
Sporthalle ein intensiver Austausch gepflegt,
bei dem Anregungen, Vorgaben,
Änderungswünsche besprochen und
Umsetzungen in das Raumprogramm
erarbeitet wurden:
• Umkleiden und Duschen
mit direkter Belichtung und Belüftung
• größere Nebenräume für Geräte
• kein direkter Blickkontakt zwischen
Halle und Treppenhaus wegen Störungen
des Turnunterrichts
• dringend war die Akustik in
allen Hallenteilen zu verbessern
• Lehrerkabinen sollten separat in
jedem Hallenteil angeordnet werden
• die Mehrzwecknutzung der Halle 1 als
Sporthalle und Festsaal mit angebauter Bühne
(Hallen-Teil der Waldorfschule) sollte entfallen,
da Überschneidungen im Stundenplan und
Lärmbelästigungen bei gleichzeitiger Belegung,
z.B. Theateraufführung in Halle 1
und Sportveranstaltung für Ringer in Halle 2,
sehr störend waren.
Gestalterisch war vorgegeben,
dass die Vicemoos Sporthalle im äußeren Erscheinungsbild
sich dem Schulgebäude der Freien Waldorfschule
zwar unterzuordnen hatte, aber aufgrund der Kubatur
als eigenständiger Baukörper sich präsentieren durfte.
Dieser eindeutige Wunsch nach
Entkoppelung von Sporthalle und Festsaal
zieht den Wiederaufbau der
ehemaligen Bühne der Waldorfschule
an anderer Stelle,
z.B. integriert in den zukünftigen Saalbau,
innerhalb eines vorgegebenen Zeitfensters
nach sich.