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Gun-Jörg Kühnel - Freie Waldorfschule Schopfheim

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und MittelstufenschülerInnen<br />

Auch für die Unterstufengibt<br />

es etwas<br />

NEUES:<br />

Eine „Aktionswand“ in unserem Hallendrittel -<br />

das Gegenstück zur Kletterwand für die größeren SchülerInnen.<br />

In die Aktionswand ist auch eine kleine Kletterwand integriert,<br />

die man allerdings ohne Sicherungsseile beklettern kann.<br />

Außerdem gibt es schiefe Leitern, Kletterstangen,<br />

Seile und eine Rutsche - ein kleines Paradies für Kinder.<br />

Neben dem<br />

NEUEN<br />

bleibt auch Bewährtes:<br />

Einige Gedanken zum pädagogischen Hintergrund:<br />

Nicht nur als Ausgleich zum langen Sitzen sollen die SchülerInnen<br />

im Turnunterricht ihre Glieder bewegen und geschickt machen, sondern<br />

durch die Bewegungen des Leibes sollen seelisch-geistige Kräfte erwachen.<br />

Rudolf Steiner hat beim Aufbau der ersten <strong>Waldorfschule</strong> in Stuttgart<br />

die Lehrer darauf hingewiesen, dass sich die Denkfähigkeit der SchülerInnen<br />

gesünder und kräftiger entwickelt, wenn die Kinder geistige Wachheit<br />

und Beweglichkeit zunächst durch das Tätigsein des eigenen Leibes erüben:<br />

Also Konzentration auf die eigenen Körperbewegungen, statt auf abstrakte Begriffe.<br />

Das geschieht je nach Alter der SchülerInnen spielerisch,<br />

erfordert aber eine große innere Wachheit.<br />

Durch das Turnen werden einerseits seelisch-geistige Kräfte im Menschen aufgeweckt,<br />

andererseits verändert sich auch das Verhältnis des Menschen zu seinem Leib und zur Welt:<br />

Es macht einen großen Unterschied,<br />

ob ein Mensch in seinem Leib geschickt ist, ob er Sprungkraft und Leichtigkeit fühlen kann,<br />

ob er die Gesetze von Trägheit, Schwere und Gleichgewicht beherrscht oder<br />

ob er von ihnen beherrscht wird und seinen Leib als unbeweglich und schwer erlebt.<br />

Die Schwere zu überwinden, ist eine wichtige Aufgabe in der Pubertätszeit.<br />

Das Erüben von Geschicklichkeit ist ein dauerndes Überwinden der eigenen Trägheit<br />

des Leibes. Jedes Gelingen einer Übung stärkt das Selbstbewusstsein.<br />

Im Turnunterricht der <strong>Waldorfschule</strong> wird versucht,<br />

den „ganzen“ Menschen in Bewegung zu bringen,<br />

möglichst vielseitig geschickt zu machen und Einseitigkeiten zu vermeiden.<br />

33<br />

Freya<br />

Ingenfeld<br />

Sportlehrerin<br />

FWS

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