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Gun-Jörg Kühnel - Freie Waldorfschule Schopfheim

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Diese Erfahrung wird am Theodor-Heuss-Gymnasium (THG)<br />

schon seit 6 Jahren vermittelt. Seit 1998 sind Klettern<br />

und Bergsteigen fester Bestandteil des Angebots am<br />

THG. Volker Günzl und Klaus Breinlinger, seit einem<br />

Jahr unterstützt durch Stephan Wagner, ermöglichten<br />

schon zahlreichen Schülerinnen und Schülern eine<br />

alpine Grundausbildung. Regelmäßige Fahrten in<br />

die Kletterhalle nach Weil, in den Klettergarten nach<br />

Todtnau, mehrtägige Ausflüge in die bekannten<br />

Klettergebiete im Zastlertal und Oberried wurden<br />

schon unternommen. Im Berner Oberland (CH)<br />

wurden Wildhorn (3248m) und Hockenhorn<br />

(3297m), in den Urner Alpen das Sustenhorn<br />

(3503m) bestiegen, das Blümlisalpmassiv<br />

wurde in einer 4-tägigen Tour umrundet.<br />

„König“ Aletschhorn (4195m) konnte sich<br />

nur mit schlechtem Wetter gegen das<br />

wehren, was dem Walliser Allalinhorn<br />

(4027m) nicht gelang, nämlich den<br />

Gipfelsturm der <strong>Schopfheim</strong>er Schüler<br />

zu verhindern.<br />

Klettern wird im THG nicht mehr nur<br />

im Rahmen einer AG angeboten,<br />

seit 2001 wird es in der Oberstufe<br />

in Kursen unterrichtet. Frauke Eidmann,<br />

von Anfang an Teilnehmerin<br />

der AG, klettert schon im 7. Grad.<br />

Sonja Poland, die ihre ersten<br />

Kletterversuche an der Schule<br />

unternahm, zählt inzwischen<br />

zur baden-württembergischen<br />

Spitze und klettert schon im<br />

unteren 9. Grad. Zahlreiche<br />

Schülerinnen und Schüler<br />

der Klassen 5 bis 10<br />

sind mit Begeisterung<br />

dabei und haben<br />

zum Teil auch ein<br />

erstaunliches<br />

Niveau erreicht.<br />

Wir freuen uns.<br />

Klaus Breinlinger, Volker Günzl<br />

Sportlehrer THG<br />

Und Klettern macht Spaß!!<br />

Was war also nahe liegender, als eine Kletterwand in den<br />

Neubau der Vicemooshalle zu integrieren? Anfangs<br />

wurde an eine einfache vertikale Ausführung mit<br />

Top-Rope-Klettermöglichkeiten (Sicherung über<br />

eine Umlenkung oberhalb der Route) gedacht. Aber<br />

dann fing es an, richtig kompliziert zu werden.<br />

Denn Kletterexperten und Kletterfreunde<br />

am THG, unter ihnen THG-Direktor Stocker,<br />

forderten mehr: Wenn schon Kletterwand, dann<br />

eine „richtige“! Fachbegriffe wie Vorstieg,<br />

Sicherungshaken, Bruchlast, Struktur etc.<br />

wurden ins Spiel gebracht und mussten<br />

erläutert werden. Es wurde kontrovers<br />

diskutiert, gestritten, Angebote wurden<br />

eingeholt, verworfen, zahlreiche<br />

Sitzungen abgehalten. Das Problem<br />

war das knappe Budget.<br />

Der gemeinsame Wille der drei<br />

beteiligten Bauherren machte es<br />

schließlich doch möglich, keine<br />

abgespeckte Sparversion, sondern<br />

ein fachlich und qualitativ<br />

hochwertiges Angebot zu realisieren.<br />

Die Vicemooshalle bekommt<br />

eine 10m hohe und 5m breite<br />

Kletterwand mit Überhang und<br />

einen Abschnitt mit richtigem Fels<br />

nachempfundener Struktur. Direkt<br />

daneben wird eine 3m hohe und<br />

5m breite neigungsverstellbare<br />

Boulderwand (Bouldern ist<br />

Klettern in Absprunghöhe)<br />

gebaut. Mit diesen Klettermöglichkeiten<br />

ist es möglich,<br />

eine Schulklasse im<br />

Klettern zu unterrichten<br />

und gleichzeitig<br />

auf die unterschiedlichsten<br />

Niveaus einzugehen.<br />

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