Verbandsbericht 2004/2005 - Sparkassenverband Rheinland-Pfalz
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<strong>Verbandsbericht</strong> <strong>2004</strong> / <strong>2005</strong><br />
von 10,1 Mrd. Euro – ohne die an diese Kundengruppe ausgerichteten<br />
Hypothekarkredite auf Wohngrundstücke und<br />
sonstige Kredite für den Wohnungsbau. Die Finanzierungsnachfrage<br />
der einzelnen Wirtschaftszweige fiel abermals<br />
sehr unterschiedlich aus. Den höchsten Fremdfinanzierungsbedarf<br />
hatten nach wie vor mit einem Volumen von<br />
7,1 Mrd. Euro die Dienstleistungsunternehmen einschließlich<br />
der freien Berufe. 2,6 Mrd. Euro haben die rheinlandpfälzischen<br />
Sparkassen an Betriebe des Handwerks ausgeliehen.<br />
Kreditbestand nach Wirtschaftszweigen<br />
in Mio. Euro<br />
Jahr <strong>2005</strong> <strong>2004</strong> 2003 2002 2001<br />
Land- und<br />
Forstwirtschaft<br />
Energie- und<br />
Wasserversorgung<br />
Verarbeitendes<br />
Gewerbe<br />
32<br />
516<br />
240<br />
1.666<br />
501<br />
272<br />
1.720<br />
491<br />
281<br />
1.826<br />
491<br />
246<br />
1.881<br />
486<br />
267<br />
1.948<br />
2000<br />
486<br />
227<br />
1.970<br />
Baugewerbe 1.036 1.062 1.098 1.132 1.152 1.132<br />
Handel 2.260 2.343 2.522 2.652 2.754 2.773<br />
Verkehrs- und<br />
Nachrichtenübermittlung<br />
Finanzierungsinstitutionen<br />
Dienstleistungen<br />
Unternehmen<br />
und<br />
Selbstständige<br />
davon:<br />
Handwerk<br />
355 346 374 363 354 352<br />
219 120 95 82 95 73<br />
7.122 7.211 7.124 6.929 6.630 6.273<br />
13.414 13.573 13.810 13.775 13.686 13.286<br />
2.555 2.467 2.584 2.646 2.651 2.548<br />
Differenzen durch Runden der Zahlen; Quelle: Sparkassenstatistik<br />
Als Folge von zinsorientierten Umschichtungen stieg der<br />
gesamte Bestand an langfristigen Forderungen der rheinland-pfälzischen<br />
Sparkassen in den beiden Berichtsjahren<br />
um insgesamt 1,1 Mrd. Euro bzw. 4,2 Prozent auf ein<br />
Volumen von 27,8 Mrd. Euro. Mittelfristige Ausleihungen<br />
wurden um 171 Mio. Euro bzw. 9,1 Prozent auf 2,0 Mrd.<br />
Euro erhöht, während kurzfristige Kredite – einschließlich<br />
der nur noch geringfügigen Wechselfinanzierungen –<br />
um 76 Mio. Euro bzw. 1,8 Prozent auf einen Bestand von<br />
4,3 Mrd. Euro gesteigert wurden.<br />
Verstärkte Zuflüsse im Einlagengeschäft<br />
Im Einklang mit der steigenden Sparquote kletterte auch<br />
die Geldvermögensbildung bei den rheinland-pfälzischen<br />
Sparkassen nach 408 Mio. Euro im Jahr <strong>2004</strong> auf 942 Mio.<br />
Euro im Jahr <strong>2005</strong>. 73 Prozent davon flossen in bilanzwirksame<br />
Anlageformen, der Rest in nicht bilanzielle Formen<br />
wie festverzinsliche Wertpapiere, Aktien und Optionsscheine.<br />
Angesichts der demografischen Entwicklung und dem<br />
erforderlichen Umbau des Sozialstaates kommt der eigenverantwortlichen<br />
Altersvorsorge eine immer größere Bedeutung<br />
zu. Die Sparkassen bieten für jedes Lebensalter<br />
qualifizierte Beratung und attraktive Produkte.<br />
Sparkassen refinanzieren sich nach wie vor im<br />
Wesentlichen über Kundeneinlagen und sind nicht so stark<br />
wie andere Institute von den Kapitalmärkten abhängig.<br />
Trotz hohen Konkurrenzdrucks der Direktbanken konnten<br />
die rheinland-pfälzischen Sparkassen das Volumen im bilanzwirksamen<br />
Einlagengeschäft im Jahr <strong>2005</strong> mit 658 Mio.<br />
Euro bzw. 1,8 Prozent doppelt so stark wie <strong>2004</strong> (332 Mio.<br />
Euro bzw. 0,9 Prozent) auf einen Bestand von 36,8 Mrd.<br />
Euro ausbauen. Die Kunden haben in den beiden Berichtsjahren<br />
vor allem auf hohe Sicherheit und rasche Verfügbarkeit<br />
ihrer Anlagen gesetzt. Nach wie vor waren die liquiden<br />
Sichteinlagen mit einem Plus von 1,4 Mrd. Euro bzw.<br />
12,6 Prozent stark gefragt. Das Wachstum der darin enthaltenen<br />
höherverzinslichen Sichteinlagen fiel noch kräftiger<br />
aus. Ihr Bestand wuchs mit 2,0 Mrd. Euro um nahezu<br />
zwei Fünftel auf ein Volumen von 6,8 Mrd. Euro. Ende <strong>2005</strong><br />
waren 55,2 Prozent des Bestandes an täglich fälligen<br />
Geldern höher verzinst.<br />
Auf den Sparkonten hat das Zinsniveau dagegen<br />
deutliche Spuren hinterlassen. Insgesamt fielen die Abhebungen<br />
mit 9,5 Mrd. Euro deutlich höher aus als die Ein-