Verbandsbericht 2004/2005 - Sparkassenverband Rheinland-Pfalz
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<strong>Verbandsbericht</strong> <strong>2004</strong>/<strong>2005</strong><br />
LBS Landesbausparkasse<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> (LBS RP)<br />
Am 2. Dezember <strong>2004</strong> hatte die Gewährträgerversammlung<br />
der LRP die<br />
Abspaltung der als Unternehmensbereich<br />
geführten LBS RP beschlossen.<br />
Auf Basis des im Dezember <strong>2004</strong> in<br />
Kraft getretenen Errichtungsgesetzes<br />
des Landes <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> und des<br />
Bescheides des zuständigen Ministeriums<br />
wurde die LBS RP zum Jahresbeginn<br />
<strong>2005</strong> rechtskräftig als Anstalt öffentlichen<br />
Rechts errichtet.<br />
Träger der neuen LBS sind der Verband<br />
mit 80 Prozent und der <strong>Sparkassenverband</strong><br />
Baden-Württemberg (SV BW) mit<br />
20 Prozent.<br />
Die bisher schon mit eigenem<br />
Marktauftritt als Marktführer in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
agierende ertragsstarke<br />
LBS RP bleibt für den Standort Mainz<br />
mit rund 300 Mitarbeitern bedeutender<br />
Arbeitgeber und Steuerzahler. Darüber<br />
hinaus betreuen fast 200 als freie Handelsvertreter<br />
tätige LBS-Berater, unterstützt<br />
von etwa 4.000 Mitarbeitern in<br />
den Sparkassen, die LBS-Bausparer im<br />
rheinland-pfälzischen Geschäftsgebiet.<br />
Wichtigster Vertriebspartner mit einem<br />
Anteil von etwa drei Vierteln bleiben<br />
die Sparkassen in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>. Mit<br />
der unmittelbaren Trägerschaft durch<br />
die hiesigen Sparkassen ergeben sich<br />
noch bessere Voraussetzungen für die<br />
gemeinsame Marktbearbeitung.<br />
Von der Beteiligung des SV BW an<br />
der LBS RP versprechen sich beide Verbände<br />
einen Nutzen für die Bausparkassen.<br />
So sollen insbesondere die bereits<br />
gute Produktivität und Rentabilität<br />
weiter gesteigert und die Marktführerschaft<br />
in beiden Bundesländern<br />
ausgebaut werden.<br />
Die Bausparbranche blickte in<br />
den vergangenen beiden Jahren auf<br />
ein ausgesprochen gutes Neugeschäft<br />
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zurück. Die Rekordwerte des Jahres<br />
2003, die durch die Diskussion um die<br />
Abschaffung oder Kürzung der Wohnungseigentumsförderung<br />
initiiert<br />
wurden, konnten zwar nicht wiederholt<br />
werden. Doch nach einem unvermeidbaren<br />
Absatzrückgang in <strong>2004</strong> konnte<br />
im Jahr <strong>2005</strong> mit einem Bruttoneugeschäft<br />
von 2,0 Mrd. Euro bei 72.476<br />
Verträgen die Marktführerschaft in<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> weiter ausgebaut werden.<br />
Die insgesamt rund 445.000 LBS-<br />
Kunden halten einen Vertragsbestand<br />
von rund 13 Mrd. Euro. Bei einer Bilanzsumme<br />
von knapp 3 Mrd. Euro erwirtschaftet<br />
die LBS RP einen Jahresüberschuss<br />
vor Steuern von 17 Mio. Euro.<br />
In Zeiten wirtschaftlicher Verunsicherung,<br />
der Umgestaltung der sozialen<br />
Sicherungssysteme und der Diskussion<br />
um die Bedeutung des Wohneigentums<br />
als Alterssicherung kommt<br />
der eigenen Immobilie eine besondere<br />
Bedeutung als tragende Säule einer<br />
soliden Altersvorsorge zu. Das weiter<br />
bestehende sicherheitsorientierte<br />
Spar- und Anlageverhalten der Bürger,<br />
der unveränderte Wunsch nach Wohneigentum<br />
und die wachsende Bedeutung<br />
der Eigenkapitalbildung aufgrund<br />
der Einschränkung der Eigenheimförderung<br />
versprechen mittelfristig eine<br />
weiterhin positive Entwicklung im Bausparneugeschäft.<br />
Die LBS Immobilien GmbH, eine<br />
100-prozentige Tochter der LBS RP, bestätigt<br />
diesen Trend. Der Gesamtum-<br />
satz an Wohnimmobilien in <strong>Rheinland</strong>-<br />
<strong>Pfalz</strong> – darunter Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäuser,<br />
Eigentumswohnungen<br />
und Wohnbauland – konnte wiederum<br />
deutlich gesteigert werden. Mit knapp<br />
2.000 vermittelten Objekten im Wert<br />
von 280 Mio. Euro konnte die LBS<br />
Immo ihre führende Marktposition in<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> weiter ausbauen. Die<br />
enge Verzahnung mit den Sparkassen<br />
wird an deren über 50-prozentigen Anteil<br />
am Courtageaufkommen deutlich.<br />
DekaBank<br />
Der zentrale Fondsdienstleister der<br />
Sparkassen-Finanzgruppe verwaltete<br />
Ende <strong>2005</strong> ein Fondsvermögen von<br />
insgesamt 140,5 Mrd. Euro (<strong>2004</strong>:<br />
134,9 Mrd. Euro). Davon entfielen<br />
96,6 Mrd. Euro (<strong>2004</strong>: 90 Mrd. Euro) auf<br />
Publikumsfonds und 43,7 Mrd. Euro<br />
(<strong>2004</strong>: 44,8 Mrd. Euro) auf Spezialfonds.<br />
Trotz der insgesamt positiven<br />
Entwicklungen an den Aktien- und<br />
Fondsmärkten gingen die deutschen<br />
Anleger bei der Fondsanlage auf<br />
Nummer sicher und investierten vorwiegend<br />
in sicherheitsorientierte<br />
Produkte.<br />
Strukturierte Anlageformen wie<br />
Dachfonds und die fondsgebundene<br />
Vermögensverwaltung haben im abgelaufenen<br />
Jahr nochmals an Bedeutung