lesestoff - GamersGlobal
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Das Teammitglied Urdnot Wrex in einer weinroten Rüstung<br />
ist ein Bodenfahrzeug, das für nahezu jedes Terrain geeignet ist.<br />
Da während der Fahrten mit dem Mako auch ab und zu ein paar<br />
Gegner den Weg kreuzen, trifft es sich gut, dass das Mako mit<br />
Maschinengewehr und Raketen bestens ausgerüstet ist. Die<br />
Steuerung des Makos empfanden einige Spieler als nervig, aber<br />
nach ein wenig Eingewöhnungszeit geht das Ganze leicht von<br />
der Hand. Konzentriert ihr euch in Mass Effect ausschließlich auf<br />
die Hauptquest, strahlt schon nach ungefähr 12 Stunden der<br />
Abspann über den Bildschirm, mit Nebenquests seid ihr ungefähr<br />
doppelt so lang beschäftigt und wer wirklich alles erforschen will,<br />
darf ruhigen Gewissens über 30 Stunden einkalkulieren. Wer<br />
möchte kann das Spiel noch mal mit dem Charakter aus dem<br />
ersten Durchgang in einem höheren Schwierigkeitsgrad<br />
durchspielen. Alle Charakterwerte, Waffen und Rüstungen<br />
bleiben dabei erhalten.<br />
Das Büro des Unbekannten ist ungewöhnlich eingerichtet<br />
Die Technik<br />
Die Technik von Mass Effect auf der Xbox 360 ist im Großen und<br />
Ganzen sehr gut. Die Gesichtsanimationen sind superb und die<br />
Planeten strahlen viel Atmosphäre aus. Leider gibt es aber auch<br />
ein wenig zu kritisieren. Es kommt des Öfteren zu<br />
Nachladerucklern und viele Texturen werden erst nach ein paar<br />
Sekunden richtig angezeigt. Die deutsche Synchronisation ist gut<br />
gelungen, wer trotzdem lieber die Originalsynchronisation<br />
möchte, muss zur UK-Fassung greifen. Auf der DVD von Mass<br />
Effect war scheinbar kein Platz für zwei verschiedene Sprachen.<br />
Die PC-Version ist aber multilingual. Die Bedienung von Mass<br />
Effect geht leicht von der Hand, die sehr umfangreiche<br />
Tastenbelegung verlangt jedoch ein wenig Einarbeitungszeit.<br />
Etwas umständlicher ist leider die Inventarverwaltung, da ihr nicht<br />
mehr als 150 Gegenstände mit euch herum tragen könnt, seid ihr<br />
immer wieder dazu gezwungen euch von überflüssigen<br />
Gegenständen zu trennen. Und da die wertlosesten Items immer<br />
ganz unten in der Liste angezeigt werfen, verschwendet ihr<br />
unnütze Zeit mit dem Scrollen durch eure Itemlisten. Der<br />
Autosave speichert nur alle Jubeljahre euren Spielstand, auf<br />
manuelles Speichern sollte daher nicht verzichtet werden.<br />
Fazit<br />
Das Besondere an Mass Effect ist die packende Atmosphäre. Die<br />
Spielwelt macht einen glaubwürdigen Eindruck und der grandiose<br />
Soundtrack begleitet kongenial das Geschehen. Dialoge und die<br />
Story sind toll geschrieben und begeistern bis zum Ende. Die<br />
Kämpfe spielen sich sehr flott, auch wenn sie außer in<br />
Bosskämpfen nicht die Dramatik von Schusswechseln in reinen<br />
Shootern erreichen. Grafisch beeindrucken vor allem die<br />
detaillierten Aliengesichter, die menschlichen Antlitze können da<br />
nicht ganz mithalten, sie sind aber ebenfalls sehr detailliert<br />
ausgearbeitet. Klare Minuspunkte sind das umständliche Inventar<br />
und die teilweise unsaubere Technik. Etwas schade ist, dass die<br />
Nebenquests eher eintönig sind und das Erforschen der Planeten<br />
keinen wirklichen spielerischen Nutzen bietet. Der Umfang der<br />
Hauptstory hätte auch gerne etwas länger ausfallen dürfen.<br />
Mit Mass Effect ist Bioware ein würdiger Next-Gen-Einstand und<br />
eines der besten Rollenspiele dieser Konsolengeneration<br />
gelungen. Vor allem Fans von Knights of the Old Republic und<br />
Lesestoff 1/2012 Die Mass-Effect-Serie Seite 52 von 85