Schule Heute 55

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schule heute 55 neu.qxp 26.05.2010 10:28 Uhr Seite 30 SCHULE HEUTE KULTUR 30 Im Rahmen des Programms p(ART) ist eine mehrjährige Kooperation des Gymnasiums Schillerstraße und des Theaters am Saumarkt entstanden. „Let´s talk about ... – Dialoge über Kunst, Kultur, Schule, Gesellschaft, Politik zwischen Schule und Kulturinitiative” ist der Titel und das Motto dieser Partnerschaft. In einem Wettbewerb erarbeiteten die Schüler und Schülerinnen der 6.a eine Reihe grafischer Zeichen. Neues Logo für p.art 3.Preis Martina Politsch 2.Preis Vanessa Madlener 1. Preis Sabine Blenk 9. März bis 3. Oktober 2010 Ganz rein! Jüdische Ritualbäder Fotografien von Peter Seidel Das Mikwen-Projekt Fotografien von Janice Rubin Texte von Leah Lax Radio Mikwe Eine Ausstellung des Jüdischen Museums Hohenems in Zusammenarbeit mit den Jüdischen Museen Frankfurt am Main, Fürth und Wien Kontakt Villa Claudia Bahnhofstraße 6, 6800 Feldkirch 055 22 35 4 65 literatur-vorarlberg@aon.at www.literatur-vorarlberg.at Im Feldkircher Theater am Saumarkt fand die Preisverleihung statt. Sabine Blenk trug für eine Komposition schwarzer Buchstaben mit ansprechender Farbgebung den Sieg davon. Der zweite Preis ging an Vanessa Madlener, der dritte an Martina Politsch, beide für schlichte, in Schwarz-Weiß gehaltene Logos, die offenbar in ihrer Eindrücklichkeit die Jury überzeugten. Gymnasium Schillerstraße Ausstellung im Jüdischen Museum In Hohenems ist das älteste jüdische Ritualbad in Österreich erhalten. Anlässlich der Restaurierung dieses Baudenkmals zeigt das Jüdische Museum Hohenems Einblicke in einen intimen Bereich jüdischen Lebens, zwischen religiöser Tradition und weltlichen Aufbrüchen. Mit der Sonderausstellung „Ganz rein!“ vom 9. März bis zum 3. Oktober 2010 eröffnet das Museum eine Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von Sexualität und Ehe, Geschlechterrollen und Religion, mit Vorstellungen von Reinheit und Unreinheit, Fragen die auch in der Gegenwart Konflikte hervorrufen, in allen Religionen. Die Ausstellung geht der historischen Tiefendimension jener Reinigungsrituale nach, die vom Judentum bis zum Ritual der Taufe reichen, und the- Literatur Vorarlberg fördert junge Schreibtalente Junge Schreibtalente sind herzlich dazu eingeladen, die Unterstützung, die von „Literatur Vorarlberg ” angeboten wird, anzunehmen. Literatur Vorarlberg, die Interessensvertretung der Vorarlberger Autorinnen und Autoren, hat im Frühjahr matisiert die Renaissance der Mikwe im Zeichen einer umstrittenen neuen jüdischen Spiritualität. Architekturstudien europäischer Mikwen des Frankfurter Fotografen Peter Seidel zeigen die Vielfalt der Bauformen durch die Jahrhunderte, und das Mikvah- Project der amerikanischen Künstlerinnen Janice Rubin und Leah Lax porträtiert Frauen in der Mikwe und ihr sehr persönliches Verhältnis zu diesem alten Ritual. Parallel dazu wird Radio Mikwe Hohenems, das neue Internet-Radio des Jüdischen Museums Hohenems, diese Auseinandersetzung verbreitern und vielen Stimmen Ausdruck verleihen. Nehmen Sie daran teil und besuchen Sie das Jüdische Museum Hohenems. Birgit Sohler, Jüdisches Museum Hohenems 2009 mit einem mehrjährigen Projekt begonnen, das sich an junge Menschen zwischen 14 und 21 Jahren richtet, die gerne schreiben! Mag. Wolfgang Maurer, Obmann von Literatur Vorarlberg
schule heute 55 neu.qxp 26.05.2010 10:28 Uhr Seite 31 Prof. Franz Hammerer referierte am 26. April in der Volksschule Wolfurt – Mähdle vor rund 130 Schuldirektor/innen, Vertreter/innen der Schulaufsicht, Bürgermeister/innen und Gemeindevertreter/innen zum Thema „Räume bilden – Anforderungen an eine zukunftsweisende Schularchitektur“. Kinder und Jugendliche verbringen einen beträchtlichen Teil ihres Lebens in der Schule. Für viele ist die Schule heute sogar der zentrale Lebensraum. Die Anforderungen an die Qualität von Schulräumen sind daher stark gestiegen. „Schulen müssen Arbeits- und Lernlandschaften, Orte der Begegnung, Orte zum Verweilen und vor allem Stätten sein, an denen Kinder und Jugendliche miteinander wachsen und Gemeinsinn entfalten können“, so der Leiter des Zentrums für Grundschulpädagogik und Grundschuldidaktik an der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems. Schule zum Wohlfühlen Eine wohl durchdachte Schulraumgestaltung trage wesentlich zu einer positiven Entwicklung der Schul- und Beziehungskultur bei, so der Experte. Warum bringen wir den Klassenzimmern nicht das Fliegen bei und suchen uns neue Räume zum Lernen und Lehren? Raum als Werkstatt, als Bühne, als Dorfplatz, als „dritter Pädagoge“: Die neue Schule bringt Farbe und Bewegung in den Unterricht, setzt auf Zusammenarbeit und Förderung des Einzelnen, fordert aber auch mehr Selbstständigkeit. Neue Räume für die Schule entstehen jetzt. Wer redet mit, wie sie aussehen sollen? Diese Ausstellung regt architektonische Visionen für die Institution Schule an und nicht zuletzt Wünsche aller an ihren Schulraum, denn: Die Schule lebt und wächst mit den Menschen, die sie benutzen! Mit einem verrückten Klassenzimmer experimentieren, eine Zeitreise durch die Geschichte der Schule machen, eine Schule ohne Klassenzimmer besuchen. Hier wird vieles auf den Kopf gestellt oder anders zusammengebaut, um unsere räumlichen „Räume bilden” ARCHITEKTUR Eine entsprechende räumliche Gestaltung sei notwendig, damit sich Schülerinnen und Schüler aber auch Lehrerinnen und Lehrer gerne in der Schule aufhalten und sich dort wohlfühlen. Gerade die Bildungsziele und Lehrmethoden haben sich in den vergangenen Jahren geändert und müssten laut Prof. Hammerer stärker in die Raumentwicklung einfließen, was durchaus ohne besondere Mehrkosten möglich ist. Unterrichten im Team, individuelle Förderung oder Lernen in Kleingruppen stoßen aber nicht selten an räumliche Grenzen. Beispiele in Vorarlberg Seit Jahren wurden und werden in Vorarlberg viele Schulen unter Berücksichtigung der neuen pädagogischen Praxis und veränderter gesellschaftlicher Anforderungen umgebaut bzw. befinden sich in der Bau- oder Planungsphase. Als eines der Beispiele für zukunftsweisende Schularchitektur in Vorarlberg hob Prof. Hammerer insbesondere die Mittelschule Alberschwende hervor, wo soeben der Umbau für eine offene Lernlandschaft begonnen hat. „Fliegende Klassenzimmer” Mag. Elisabeth Mettauer, LSR Vorstellungen von Schule zu öffnen und neue Ideen zu entwickeln. Mag. Martina Pfeifer-Steiner Vorarlberger Architektur Institut Ausstellung Fliegende Klassenzimmer 9. Juni bis 10. Juli 2010 im vai Dornbirn SCHULE HEUTE Prof. Franz Hammerer Interessierte Zuhörer Der ganze Vortrag anzusehen: www.bildungsland.vorarlberg.at Ausstellungseröffnung Dienstag, 8. Juni 2010, 19:00 Uhr und eine interaktive Vortragsreise durch das fliegende Klassenzimmer mit den Ausstellungsmachern Pädagogik & Raum Dienstag, 15. Juni 2010, 17:00 Uhr ein offenes Dialogforum zum Raum als „dritter Pädagoge“ mit Fokus Pädagogik Raum & Pädagogik Donnerstag, 17. Juni 2010, 17:00 Uhr ein offenes Dialogforum zum Raum als „dritter Pädagoge“ mit Fokus Architektur Öffnungszeiten: Mitwoch und Freitag, 14 Uhr bis 18 Uhr Samstag, 10:00 bis 17:00 Uhr für Gruppen nach Vereinbarung Eintritt frei Anmeldung: info@v-a-i.at vai Vorarlberger Architektur Institut Marktstraße 33, A 6850 Dornbirn 05572 51169 www.v-a-i.at 31
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