Dialog - Franziskaner Mission

Dialog mit anderen Religionen und Kulturen — Franziskaner Mission 3 | 2011
Projekt
Interreligiöser Dialog in den Projekten der Franziskaner Mission
Wo auch immer Franziskaner ihren
Dienst verrichten, verstehen sie sich
als Brückenbauer zwischen verschiedenen
Bevölkerungsgruppen, Kulturen
und Religionen. Hierzu einige Beispiele
aus den Projekten der Franziskaner
Mission:
Versöhnung nach dem
Völkermord
Seit der belgischen Kolonialzeit
gibt es starke Rivalitäten zwischen
den beiden größten Volksgruppen
in Ruanda, den Hutus und
den Tutsis. Die Konflikte kulminierten
im Völkermord von 1994,
bei dem innerhalb von 100 Tagen
mehr als 800.000 Menschen ums
Leben kamen. Durch den gemeinsamen
Unterricht für junge Ruandesen
an der Pater-Vjeko-Schule
in Kivumu tragen die Franziskaner
zur Versöhnung und Normalisierung
der Beziehungen zwischen
den beiden Volksgruppen bei.
Überwindung von Rassismus
In Brasilien ist mehr als die
Hälfte der Bevölkerung afrikanischer
Herkunft und damit
schwarz. Aber in Politik und
Gesellschaft haben immer noch
fast ausschließlich die Weißen
das Sagen. Durch das Projekt
»Educafro« bereiten die Franziskaner
schwarze Jugendliche auf
die Zulassung zur Universität
vor und fördern sie während des
Studiums, soweit dies nötig und
möglich ist, durch Stipendien.
Die Kooperation mit Wirtschaftsunternehmen
trägt dazu bei,
dass die Absolventen anschließend
auch eine ihrer Ausbildung
entsprechende Stelle erhalten.
Relogiöse Vielfalt
friedlich gelebt
In einigen Teilen Afrikas führt das
Zusammenleben von Christen
und Muslimen zu gewaltsamen
Konflikten. Im Sudan trennen
sich nun nach jahrzehntelangem
Bürgerkrieg der christliche Süden
und der muslimische Norden
voneinander. Ganz anders ist die
Situation in Kenia. Dort leben
Christen, Muslime und Anhänger
anderer Religionsgemeinschaften
friedlich zusammen – nicht
zuletzt dank des unermüdlichen
Einsatzes, den die Franziskaner
dort für Frieden und interreligiösen
Dialog leisten.
An der Pater-Vjeko-Schule in Kivumu lernen und feiern alle Bevölkerungsgruppen gemeinsam.
Bitte tragen Sie durch Ihre
Spende dazu bei, dass die
Franziskaner weiter den
Frieden zwischen den Völkern
und Religionen fördern
können.
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Telefon 02 31/17 63 37 5
Fax 02 31/17 63 37 70
info@franziskanermission.de
Impressum
Franziskaner Mission wird viermal im Jahr
kostenlos den Freunden der franziskanischen
Missionsarbeit zugestellt. Franziskaner Mission
erscheint im Auftrag der Deutschen Franziskanerprovinz
von der Heiligen Elisabeth ( Germania),
der Provinz von Bacabal ( Brasilien) sowie
der Missionszentrale der Franzis kaner in
Bonn-Bad Godesberg.
Herausgeber Franziskaner Mission, Dortmund
Verantwortlich Augustinus Diekmann ofm
Redaktion Anke Chávez, Stefan Federbusch ofm,
Natanael Ganter ofm, Frank Hartmann ofm,
Thomas M. Schimmel, Alfons Schumacher ofm
Fotos Franziskanerprovinz Thailand: Titel, S. 3, 24.
Augustinus Diekmann: S. 2 (alle). FM-Archiv: S. 3.
Ernst Herb/KNA-Bild: S. 4. Benediktinerabtei
dormitio: S. 6 –7. Thomas Schimmel: S. 8. Jugendtreff
Köln-Vingst: S. 9. Ulrich Zankanella: S. 10 –11.
Franziskanerprovinz Bolivien: S. 12, 13. Philipp Bolik: S. 14 –15.
Francis Kaviyil/MZF: Mittelseite. Nutzer, Wikimedia Commons
(GNU-Lizenz): S. 18. Jorge Lázaro de Souza: S. 19. Salim Joseph:
S. 20 –21. Hermann Borg: S. 22 – 23. Franziskaner provinz Thailand:
S. 24. Forum der Völker, Werl: S. 25. Markus Heinze: S. 26 li.
Nutzer, Wikimedia Commons (GNU-Lizenz): S. 26 re.
Sabine Prinz: S. 27. Franziskanerkloster Dietfurt: S. 28 –29, Rückseite.
Raimond Spekking cc-by-sa-3.0: S. 30. Ivica Perić: S. 31.
Gestaltung sec GmbH, Osnabrück
Druck IVD, Ibbenbüren; gedruckt auf Recycling-Papier
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