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Pressemappe Volpone - Hans Otto Theater

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Ben Jonson<br />

<strong>Volpone</strong><br />

Deutsche Fassung von Simon Werle<br />

<strong>Volpone</strong> („der Fuchs“) ist einer der reichsten Männer Venedigs. Tagtäglich wächst sein Besitz,<br />

denn er hat einen attraktiven Köder ausgelegt: die Nachricht von seinem nahenden Tod. Äußerst<br />

überzeugend versteht er die Rolle des von unzähligen Beschwerden geplagten Todkranken zu<br />

spielen und damit Erbschleicher anzulocken. Wie die Aasgeier belagern ihn die geldgierigen Ho-<br />

noratioren der Stadt und versuchen, mittels teurer Geschenke für sich das Alleinerbe zu erbeuten.<br />

<strong>Volpone</strong>s kongenialer Gehilfe ist sein Diener Mosca („die Schmeißfliege“), der in alle Richtun-<br />

gen intrigiert und taktiert, Versprechungen macht, neue Hoffnungen schürt, zu immer weiterge-<br />

henden Gunstbezeugungen für den vermeintlich Sterbenden anstachelt und geschickt die Bewer-<br />

ber gegeneinander ausspielt. <strong>Volpone</strong> und Mosca treiben ihr lustvoll-grausames Spiel so weit,<br />

dass der alte Corbaccio („die Krähe“) bereit ist, seinen eigenen Sohn zu enterben, und der Kauf-<br />

mann Corvino („der Rabe“) seine eifersüchtig bewachte junge Frau zur Verfügung stellt, um Vol-<br />

pone einen allerletzten Lustgewinn zu verschaffen. Doch als <strong>Volpone</strong> durch Mosca öffentlich<br />

seinen Tod verkünden lassen will, geht er seinem eigenen Diener in die Falle …<br />

„<strong>Volpone</strong> oder Der Fuchs“ aus dem Jahr 1606 ist die bekannteste Komödie von Ben Jonson, dem<br />

bereits zu Lebzeiten erfolgreichen Zeitgenossen Shakespeares. Sie ist ein intelligenter Hochseil-<br />

akt ohne doppelten Boden über den dunklen Abgründen einer verlogenen Gesellschaft, in der<br />

Geldgier alle moralischen Grundsätze über Bord wirft – intelligent, turbulent, bitterböse und<br />

überaus komisch.<br />

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