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Pressemappe Volpone - Hans Otto Theater

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Ben Jonson<br />

eigentlich Benjamin Jonson (* 11. Juni [unsicher] 1572 in London; † 6. August 1637<br />

ebenda), stammte aus einfachen Verhältnissen und machte zunächst eine Maurerlehre.<br />

Trotz dieser Voraussetzungen gelang es Jonson, sich in der Folgezeit eine umfassende<br />

klassische Bildung und gute Kenntnis der Antike anzueignen, die er immer wieder -<br />

nicht ohne Stolz - in seine Werke einfließen ließ. 1616 wurde er zum Hofdichter ("Poeta<br />

laureatus") ernannt.<br />

Im Gegensatz zu Shakespeares Komödien, die in einem höfischen oder idyllisch-<br />

fantastischen Umfeld spielen, siedelte Jonson seine Komödien im bürgerlichen Umfeld<br />

an. Kennzeichen seiner Stücke ist eine ausgesprochene Typisierung der Figuren, die<br />

Jonson nach der damals gängigen Lehre von den Körpersäften mit dem Begriff „Hu-<br />

mours“ kennzeichnete. Die Körpersäfte (lateinisch "humores") bestimmen danach den<br />

Charakter. In (zum Teil sehr bissiger) satirischer Form deckt Jonson in seinen Stücken<br />

menschliche Schwächen wie Habgier, Neid und Großmut auf.<br />

Neben seinen Komödien schrieb Jonson Maskenspiele und historische Tragödien, die<br />

sich an einem klassischen Stilideal orientierten ("Der Sturz des Sejanus", 1603, und "Die<br />

Verschwörung des Catilina", 1611). Auch als Dichter machte er sich einen Namen ("The<br />

Forest", 1616).<br />

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