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Die deutsch isländischen Beziehungen

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später zu guten wirtschaftlichen Kontakten nach Deutschland führte.<br />

Den Tourismus betreffend kommen aus Deutschland jährlich etwa 40 000-50 000 Touristen<br />

nach Island, neben ca. 20 000 Kreuzfahrtpassagieren und ca. 4 000 Fährpassagieren. Bei der<br />

Zahl der Übernachtungen liegt Deutschland auf Platz 1 – die <strong>deutsch</strong>en Touristen bleiben am<br />

längsten. Im Sommer 2010 bieten erstmalig insgesamt fünf Fluggesellschaften gleichzeitig –<br />

<strong>deutsch</strong>e und isländische – Direktflüge zwischen Deutschland und Island an.<br />

<strong>Die</strong>se engen wirtschaftlichen <strong>Beziehungen</strong> stehen nicht zuletzt auch in enger<br />

Wechselwirkung mit den kulturellen <strong>Beziehungen</strong> der beiden Länder. So sind heute denn<br />

auch die Verbindungen der beiden Länder auf dem Gebiet der Kultur enger und vielfältiger<br />

denn je. Nirgendwo sonst im Ausland wird das isländische Kulturangebot mit größerem<br />

Interesse aufgenommen als in Deutschland. Und umgekehrt ist auch in Island das Interesse an<br />

Deutschland und seiner attraktiven Hauptstadt Berlin groß. Zahlreiche Isländer studieren,<br />

leben und arbeiten in Deutschland, und einige davon stehen sogar in der <strong>deutsch</strong>en<br />

Öffentlichkeit, seien es die isländischen Handballspieler in der Bundesliga oder die<br />

isländischen Opernsänger an den <strong>deutsch</strong>en Opernhäusern.<br />

Quellen:<br />

Bobrich, Ruth: Bilaterale Handelsbeziehungen Island – Deutschland. Arbeitspapier Februar 2010.<br />

Gestrandet unter Island. Schiffsverluste und Seeunfälle der <strong>deutsch</strong>en Hochseefischerei an der isländischen<br />

Küste. Ingo Heidbrink, Hilda Peters, Werner Beckmann. Bremerhaven 2002.<br />

Hjálmarsson, Jón R.: <strong>Die</strong> Geschichte Islands. Von der Besiedlung zur Gegenwart. Reykjavík: Forlagid 2009.<br />

Kirche – Kaufmann – Kabeljau: 1000 Jahre Bremer Islandfahrt. Bremen 2000.<br />

13. <strong>Die</strong> kulturellen <strong>Beziehungen</strong> der Nachkriegszeit bis heute<br />

Schon recht bald nach dem Krieg begann ein erster kultureller Austausch zwischen den<br />

beiden Ländern – aus wirtschaftlichen Gründen: 1949 kamen 314 Landarbeiter bzw.<br />

überwiegend Landarbeiterinnen aus Nord<strong>deutsch</strong>land nach Island. Wegen der Abwanderung<br />

aus den ländlichen Gebieten in Island stellte der Landwirtschaftliche Verein 1947 einen<br />

Antrag an das Althing, den Weg zu ebnen, „um Ausländer mit Herkunft aus den nordischen<br />

Staaten sowie aus Nord<strong>deutsch</strong>land nach Island `einzuführen´, wobei es sich um Personen<br />

zwischen 20 und 30 Jahren handeln sollte, die für 2-3 Jahre als Landarbeiter zur Verfügung<br />

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