Die Arbeitslosigkeit erreicht Rekordhöhe
472.539 Menschen ohne Job – Osteuropäer strömen auf den Arbeitsmarkt
472.539 Menschen ohne Job – Osteuropäer strömen auf den Arbeitsmarkt
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12 Länder<br />
Neue Freie Zeitung<br />
TIROL<br />
Klientelpolitik zu Asyl<br />
Rund um das geplante Asylwerberheim<br />
in Wörgl spielten die<br />
ÖVP-Listen ein undurchsichtiges<br />
Spiel, um eine Volksbefragung dazu<br />
zu verhindern, kritisierte FPÖ-Nationalratsabgeordnete<br />
Carmen Schimanek:<br />
„Jetzt ist die Katze aus dem<br />
Sack. Nur so kann ich mir erklären,<br />
dass die ÖVP-nahen Gesellschafter<br />
der Bad Eisenstein GmbH nun das<br />
Areal für ein Flüchtlingslager angeboten<br />
haben.“ Sie vermutet in dieser<br />
Vorgangsweise bewusste Klientelpolitik,<br />
weil bei den ÖVP-Listen<br />
Argumentationsnotstand gegenüber<br />
einer Volksbefragung herrsche.<br />
KÄRNTEN<br />
Rote Personalpolitik<br />
Der ehemalige SPÖ-Landesgeschäftsführer<br />
Würschl<br />
wurde von SPÖ-Landeshauptmann<br />
Kaiser<br />
zum „bildungspoli-itischer<br />
Koordinator“ r“<br />
in der entsprechenden<br />
Abteilung der Kärntner<br />
Landesregierung<br />
„befördert“. <strong>Die</strong>s<br />
kritisierte FPÖ-Landesparteisekretär<br />
Ewald Mödritscher (Bild). Kaiser<br />
handle offensichtlich nach dem<br />
Motto: „Bist du ein Sozialist, sollst<br />
du auch was werden.“<br />
STEIERMARK<br />
Nur Jobs für Ausländer<br />
<strong>Die</strong> Daten des Arbeitsmarktservice<br />
(AMS) zeigten für den südoststeirischen<br />
Arbeitsmarkt eine<br />
alarmierende Korrelation. Neben<br />
der <strong>Arbeitslosigkeit</strong> habe auch<br />
die Ausländerbeschäftigung neue<br />
Rekordwerte <strong>erreicht</strong>, erklärte<br />
FPÖ-Nationalrat Walter Rauch. „Es<br />
kann nicht sein, dass die heimische<br />
Bevölkerung durch Billigkräfte<br />
aus dem Ausland verdrängt wird“,<br />
empörte sich Rauch und fordert<br />
die Bundesregierung erneut auf,<br />
den Arbeitsmarkt für Arbeiter aus<br />
den Ost-EU-Ländern zu schließen.<br />
Denn im Vergleich zum Vorjahr sei<br />
die <strong>Arbeitslosigkeit</strong> um zwölf Prozent<br />
gestiegen, bei der Ausländerbeschäftigung<br />
für Arbeiter aus dem<br />
Osten habe es aber ausgehend vom<br />
Jahr 2011 mit 935 gemeldeten Ausländern<br />
bis 2014 eine Steigerung<br />
um 210 Prozent auf 2.600 gegeben,<br />
zeigte Rauch auf.<br />
Neue Moschee mit „Speerspitze“<br />
als Minarett empört Bludenz<br />
FPÖ-Weixlbaumer kritisiert Bürgerausschluss bei Baugenehmigung<br />
Seit 2008 erhitzt der umstrittene<br />
Neubau einer Moschee in<br />
Bludenz die Gemüter. Mitte Jänner<br />
wurde das Projekt ohne Bürgerbeteiligung<br />
genehmigt.<br />
Damit hat der von der türkischen<br />
Anstalt für religiöse Angelegenheiten<br />
unterstützte Betreiberverein,<br />
die „Türkisch Islamische Union“<br />
(ATIB), mit dem „Minarettersatz“,<br />
einer gläsernen Speerspitze, den Islamisierungsauftrag<br />
von Staatschef<br />
Erdogan buchstabengetreu umsetzt:<br />
„<strong>Die</strong> Moscheen sind unsere Kasernen,<br />
die Minarette unsere Bajonette,<br />
die Kuppeln unsere Helme und die<br />
Gläubigen unsere Soldaten!“<br />
FPÖ lehnt Moscheebau ab<br />
„Ich halte es für ein absolut unsensibles<br />
Signal, in Bludenz einen<br />
derartigen Moschee-Neubau zuzulassen.<br />
Der Bau und die ,gläserne<br />
Speerspitze’ sind kein Zeichen der<br />
Integration, sondern ein Zeichen der<br />
Abgrenzung gegenüber unserer Gesellschaft“,<br />
kritisierte FPÖ-Stadtparteiobmann<br />
Joachim Weixlbaumer.<br />
Das Ganze sei eine „einsame<br />
Entscheidung“ von ÖVP-Bürgermeister<br />
Katzenmayer und des Betreibervereins<br />
ATIB. Denn diese<br />
hätten die Bevölkerung über den<br />
STEIERMARK<br />
FPÖ gewinnt Abgeordnete<br />
<strong>Die</strong> steirische FPÖ-Parteispitze,<br />
Landesparteiobmann Gerhard Kurzmann,<br />
Landesparteisekretär Mario<br />
Kunasek und Klubobmann Hannes<br />
Amesbauer, gaben diesen <strong>Die</strong>nstag<br />
die Kandidatur der ÖVP-Abgeordneten<br />
Waltraud Schiffer für die FPÖ<br />
bei den anstehenden Gemeinderatswahlen<br />
bekannt. Schiffer werde<br />
auch den ÖVP Klub verlassen und<br />
sich als freie Abgeordnete dem Freiheitlichen<br />
Klub anschließen.<br />
„<strong>Die</strong>ser Wechsel ist symptomatisch<br />
für die schlechte Stimmung bei<br />
SPÖ und ÖVP. Erst vor einem Monat<br />
verkündete SPÖ-Vizebürgermeisterin<br />
Maria Posch ihre Kandidatur<br />
auf der Kapfenberger FPÖ-Liste.<br />
<strong>Die</strong> Entsolidarisierung der mittleren<br />
und unteren Funktionärsschichten<br />
bei SPÖ und ÖVP macht sich nun<br />
immer stärker bemerkbar. Nicht<br />
nur die Bürger, sondern auch zahlreiche<br />
Funktionäre von SPÖ und<br />
ÖVP lassen sich das Diktat aus den<br />
rot-schwarzen Parteizentralen nicht<br />
mehr gefallen“, betonte Kurzmann.<br />
VORARLBERG<br />
Das Modell des geplanten islamischen „Herrschaftssymbols“.<br />
Erfreut zeigte sich auch FPÖ-Klubchef<br />
Hannes Amesbauer, da durch<br />
Schiffers Klubwechsel die Kontrollrechte<br />
der FPÖ gestärkt würden:<br />
„Mit nunmehr zwölf Abgeordneten<br />
kann die Opposition die Einberufung<br />
von Sonderlandtagssitzungen<br />
und namentliche Abstimmungen<br />
verlangen.“<br />
Landesparteichef Kurzmann begrüßt<br />
Schiffer im FPÖ-Team.<br />
Foto: FPÖ Steiermark<br />
Foto: FPÖ Burgenland<br />
umstritten Bau der Moschee erst informiert,<br />
nachdem das Bauverfahren<br />
abgeschlossen war, empörte sich<br />
Weixlbaumer: „So geht man einfach<br />
nicht mit der Bludenzer Bevölkerung<br />
um. Zu diesem Herrschaftszeichen<br />
des Islam kommt von der FPÖ<br />
ein klares NEIN!“<br />
BURGENLAND<br />
Hans Tschürtz<br />
„Märchenstunde“<br />
zu Arbeitsmarkt<br />
In einer aktuelle Stunde zum<br />
Thema „Jahr der Beschäftigung<br />
- Schutz des Arbeitsmarktes“ hat<br />
Burgenlands SPÖ-Landeshauptmann<br />
Hans Niessl 1.000 neue Arbeitsplätze<br />
versprochen. <strong>Die</strong>se<br />
sollten „möglichst“ mit Burgenländern<br />
besetzt werden. FPÖ-Landesparteiobmann<br />
Johann Tschürtz<br />
wertet diese Ansage als „nächstes<br />
uneinlösbares Wahlversprechen“<br />
Niessls, habe das Burgenland doch<br />
die höchste Rate an ausländischen<br />
Arbeitnehmern. „<strong>Die</strong>se 1.000 neuen<br />
Arbeitsplätze werden mit Sicherheit<br />
wieder an Nicht-Burgenländer<br />
gehen“, warnte Tschürtz.<br />
Foto: ATIB