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Die Arbeitslosigkeit erreicht Rekordhöhe

472.539 Menschen ohne Job – Osteuropäer strömen auf den Arbeitsmarkt

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2 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Alexander Höferl<br />

alexander.hoeferl@fpoe.at<br />

AUS DER<br />

REDAKTION<br />

Was sind das für Menschen, die<br />

in Scharen auf ein Taxi einschlagen<br />

und eintreten, in dem drei völlig<br />

harmlose Ballbesucher sitzen<br />

Was sind das für Typen, die mit<br />

Benzin, Messern und Schlagringen<br />

bewaffnet hunderte Kilometer<br />

nach Wien reisen, um hier eine<br />

festliche Veranstaltung zu verhindern<br />

Was für einen Charakter<br />

muss man haben, Häuser mit<br />

Grafitti zu markieren, damit die<br />

Genossen mit den Pflastersteinen<br />

sie leichter treffen<br />

Linke Militanz<br />

Weder Politik noch Wissenschaft<br />

haben auf diese Fragen Antworten,<br />

denn linke Militanz ist ein<br />

kaum erforschtes Gebiet. Während<br />

„Rechtsextremismus-Experten“<br />

von einer Zeitung zur anderen<br />

weitergereicht werden und<br />

mit ihren Einschätzungen brave,<br />

völlig gewaltfreie Bürger als Extremisten<br />

denunzieren, schert sich<br />

kaum jemand um die manifest<br />

vorhandene Gewaltbereitschaft im<br />

linken Lager. <strong>Die</strong> NFZ hat einen<br />

der wenigen Experten auf diesem<br />

Gebiet interviewt (siehe Seite 4).<br />

Dabei bedürfen gerade die oft<br />

jugendlichen linken Militanten<br />

eher psychologischer Unterstützung<br />

und betreuter Ausstiegsprogramme<br />

als eines meist ohnehin<br />

zu milde ausfallenden strafrechtlichen<br />

Urteils, das sie in ihrem Hass<br />

auf Staat und Gesellschaft weiter<br />

bestärkt. Was diese Gruppen aber<br />

viel gefährlicher macht als ihre<br />

Aggressivität gegen Ballbesucher<br />

und Polizisten, ist das Herunterspielen<br />

ihrer Gewalttätigkeit<br />

durch weite Teile der politischen<br />

Linken. Vielen Rot-Grünen gilt<br />

der „Schwarze Block“ noch immer<br />

als „Ausdrucks- und Organisationsform<br />

des Antifaschismus“.<br />

<strong>Die</strong>ser Gleichschritt ist eine politische<br />

Schande!<br />

Arbeitsmarkt: FPÖ übt erne<br />

<strong>Die</strong> vermehrte Arbeitskräftezuwanderung lässt die Zahl der Arbeitslosen a<br />

Inklusive der Schulungsteilnehmer des Arbeitsmarktservice (AMS)<br />

waren Ende Jänner exakt 472.539 Personen auf Arbeitssuche, ein<br />

Anstieg von 5,1 Prozent zum Vorjahresmonat. Angesichts dieser Horrorzahlen<br />

meinte FPÖ-Arbeitnehmersprecher Kickl, Hundstorfer sei<br />

der größte „Schmähtandler“ von allen SPÖ-Sozialministern.<br />

Nach nationaler Definition stieg<br />

die Arbeitslosenquote damit um 0,8<br />

Prozentpunkte auf 10,5 Prozent,<br />

wie das Sozialministerium diesen<br />

Montag bekanntgab. Arbeitsmarktservice-Chef<br />

Johannes Kopf,<br />

der für das Jahr 2015 über ein gegenüber<br />

zum Vorjahr nahezu unverändertes<br />

Budget von rund 1,14<br />

Milliarden Euro verfügt, sprach in<br />

diesem Zusammenhang von einer<br />

„absolut ernst zu nehmenden Situation“.<br />

SPITZE FEDER<br />

Schulungen gehen zurück<br />

Zwar ist die Zahl der Schulungsteilnehmer<br />

des AMS, die bisher<br />

die Zahl der als arbeitslos gemeldeten<br />

Personen nach unten<br />

drückte, im Jänner um fast 17 Prozent<br />

auf 66.300 Personen drastisch<br />

zurückgegangen. <strong>Die</strong>ser Umstand<br />

ist allerdings eher auf einen Strategiewechsel<br />

des Arbeitsmarktservice<br />

zurückzuführen. Das AMS<br />

erklärte etwa, dass nun Kurse mit<br />

längerer Laufzeit angeboten würden<br />

und bei gleichbleibendem<br />

AMS-Budget dadurch weniger Arbeitslose<br />

in Schulungen geschickt<br />

werden könnten. Auch würden die<br />

oftmals kritisierten Bewerbungstrainings<br />

– vor allem in Wien -<br />

deutlich zurückgefahren.<br />

Der Kurswechsel des AMS ändert<br />

jedoch nichts daran, dass die<br />

stetige Zunahme des Arbeitskräfteangebotes<br />

für eine kontinuierlich<br />

hohe <strong>Arbeitslosigkeit</strong> sorgt. Schuld<br />

daran dürfte vor allem die vermehrte<br />

Zuwanderung auf den österreichischen<br />

Arbeitsmarkt sein, wie<br />

es sich AMS-Vorstand Kopf Anfang<br />

Dezember 2014 im ORF-Radio<br />

eingestehen musste. Kopf hatte<br />

damals erklärt, dass die höheren<br />

Arbeitslosenzahlen auf eine Kombination<br />

aus Rezession und wachsendem<br />

Arbeitskräfteangebot zurückführen<br />

seien.<br />

Interessant sind dazu Daten vom<br />

Dezember 2014 anlässlich des EU-<br />

Beitritts Österreichs vor 20 Jahren.<br />

Während sich der Netto-Zuzug von<br />

Arbeitskräften selbst nach der großen<br />

EU-Erweiterungsrunde 2004 in<br />

Richtung Osteuropa noch weiterhin<br />

im niedrigen einstelligen Prozentbereich<br />

bewegte, kam es nach<br />

der Öffnung des österreichischen<br />

Arbeitsmarktes für Osteuropäer im<br />

Frühjahr 2011 zu einem spürbaren<br />

Anstieg – in den drei Jahren nach<br />

der Öffnung stieg die Ausländerbeschäftigung<br />

um rund 105.000<br />

Arbeitskräfte. Exemplarisch für<br />

den Zustrom an ausländischen Arbeitnehmern<br />

stehen etwa Rumänen<br />

und Bulgaren, die seit Jahresbeginn<br />

2014 Zugang zum Arbeitsmarkt<br />

Integrationsdebatte à la SPÖ.<br />

Foto: Andreas Ruttinger<br />

FPÖ-Arbeitnehmersprecher Herbert Ki<br />

eine Steuer- und Strukturreform ein un<br />

haben. Laut der Tageszeitung „Kurier“<br />

hat sich die Zahl der unselbstständig<br />

beschäftigten Rumänen<br />

und Bulgaren im Jahresabstand um<br />

11.000 oder 38 Prozent auf knapp<br />

40.000 erhöht und lag damit deutlich<br />

über den Prognosen.<br />

Hat SPÖ versagt<br />

Angesichts dieser Entwicklung<br />

machte FPÖ-Arbeitnehmersprecher<br />

Herbert Kickl jedenfalls in<br />

Sozialminister Rudolf Hundstorfer<br />

(SPÖ) den Hautverantwortlichen<br />

der Misere aus. Gerade weil<br />

Hundstorfer zu Jahresbeginn 2014<br />

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