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Dekodierung moderner Mythen - Von Star Wars zur Popkultur

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auszeichnen: Authentizität, künstlerisches Schaffen, Oberflächenstruktur des Kunstwerks,<br />

Collagentechnik (Patchwork), Widerstand gegen bürgerliche Wertvorstellungen, Interaktivität<br />

(z.B. die unmittelbare Reaktion des Publikums), der ‚Community’ Charakter,<br />

Vergegenständlichung subjektiver emotionaler Erfahrungen, Transzendenzerfahrung,<br />

Warencharakter und Kommerzialisierung. Im Pop werden diese Elemente zuweilen<br />

modifiziert und ausdifferenziert, erfahren aber keine grundlegende weitere Transformation.<br />

Hier zeigt sich auch, weshalb kein Urknall des Pop auszumachen ist. Alloway konnte Pop<br />

insofern nur etikettieren, indem er das Phänomen mit einem Begriff versah, denn Pop war<br />

längst im Schwange, als er/sie/es etikettiert wurde und alldieweil begann die <strong>Popkultur</strong> sich<br />

zu entfalten.<br />

Daher lassen sich Pop und <strong>Popkultur</strong> auch nur über ungefähre Eckdaten erfassen, die sich<br />

mehr als Zeichen einer Transformation gesellschaftlicher Modeerscheinungen interpretieren<br />

lassen. Ausdruck finden sie recht regelmäßig durch einen ikonenhaft verehrten <strong>Star</strong>, einer<br />

Gruppe oder durch bestimmte Bewegungen, die mit der Erscheinung einhergehen, bzw. von<br />

diesen als Instrument ihrer Performanz aufgegriffen werden (die englische Mod-Bewegung<br />

und The Who). Dabei kann dieser Ausdruck entweder ins gesellschaftliche Bewusstsein<br />

einsinken (z.B. Rock’n Roll mit Elvis Presley) oder wieder verschwinden (sogenannte One-<br />

Hit-Wonder). Dieser Wandel ist durch die ganze Popgeschichte hindurch stetig zu<br />

beobachten. Diedrich Diedrichsen hält dieses Phänomen fest: „>>Pop ist immer<br />

Transformation, im Sinne einer dynamischen Bewegung, bei der kulturelles Material und<br />

seine sozialen Umgebungen sich gegenseitig neu gestalten und bis dahin fixe Grenzen<br />

überschreiten

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