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Nur die Welt endet - muttodaya

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Ganz ähnlich bei den zweihundertsiebenundzwanzig<br />

Verhaltensregeln eines Mönchs: Ein Laie kann beliebige <strong>die</strong>ser<br />

Verhaltensregeln befolgen, wenn er es will. Der Buddha hat es nie<br />

untersagt, aber man sollte dazu keine formellen Gelübde ablegen.<br />

In einer seiner früheren Existenzen war der Buddha ein Töpfer,<br />

Jotika genannt. Jotikas Eltern waren beide blind, und er<br />

unterstütze sie, indem er <strong>die</strong> Töpfe, <strong>die</strong> er machte, für Nahrung<br />

eintauschte. Eines Tages sandte Konágamana Buddha (ich bitte<br />

um Vergebung, wenn meine Erinnerung hier irrt) einige Mönche<br />

zu Jotika, um ihn um Bedachungsmaterial für <strong>die</strong> Reparatur von<br />

Wohnungen im Sanghaquartier zu bitten. Jotika nahm <strong>die</strong><br />

Bedachung von seinem eigenen Haus und bot sie ihnen an. In<br />

jenem Jahr hatte das Haus des Jotika während der ganzen<br />

Regenperiode nur den Himmel als Dach, aber nicht ein<br />

Regentropfen fiel hinein.<br />

Eines Tages lud der König des Landes Konágamana Buddha dazu<br />

ein, sein tägliches Mahl im Palast einzunehmen, und als das Mahl<br />

vorüber war, lud er den Buddha formell dazu ein, <strong>die</strong> kommende<br />

Regenklausur in einem Wäldchen im königlichen Park zu<br />

verbringen. Aber der Buddha sagte: „Eure Majestät, ich habe<br />

bereits eine Einladung des Töpfers Jotika angenommen.“ Darauf<br />

sagte der König: „Bin ich nicht <strong>die</strong> mächtigste Person im Reich?<br />

Aus welchem Grund weigerst du dich, meiner Einladung zu<br />

folgen? Was zeichnet <strong>die</strong>sen Mann Jotika aus?“ Also erzählte der<br />

Buddha dem König <strong>die</strong> ganze Geschichte von Jotikas gutem<br />

Wandel, und als der König sie gehört hatte, war er sehr<br />

beeindruckt und begeistert. Er befahl seinen Dienern,<br />

Ochsenkarren mit verschiedenen Waren zu beladen, etwa mit Reis,<br />

Hülsenfrüchten, Sesamsamen, Käse, Butter und Öl, und sie zu<br />

Jotika zu bringen. Als Jotika <strong>die</strong> ganzen Wagenladungen mit<br />

Waren kommen sah, fragte er, wer sie gesandt habe. Des Königs<br />

Diener antworteten, dass sie ein Geschenk des Königs seien. Jotika<br />

sagte: „Der König hat so viele Bürden und so viele<br />

Verantwortlichkeiten zu tragen. Was mich betrifft, so muss ich nur<br />

genug beschaffen, um drei Leute zu ernähren. Das ist keine grosse<br />

Schmuck und andere Verschönerungsmittel benutzen. Nicht auf hohen und üppigen<br />

(weichen) Betten schlafen. Kein Gold oder Silber (Geld) annehmen.<br />

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