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Nur die Welt endet - muttodaya

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Sobald wir in unserem Leben ein Bewusstsein von uns selbst<br />

entwickeln, widmen wir uns dem Wirken von kamma - wenn nicht<br />

mit dem Körper, dann mit der Sprache oder mit dem Geist. Es ist<br />

unmöglich, inaktiv zu bleiben. Das wird kammassaká genannt.<br />

Jede Handlung bewirkt Resultate, wenn nicht gute, dann<br />

schlechte; wenn nicht Nutzen, dann Schaden. Es ist unvermeidlich.<br />

Also müssen Körper, Sprache und Geist, nachdem kamma bewirkt<br />

wurde, dessen Ergebnisse erfahren. Das wird kammadáyádá<br />

genannt. Das Ergebnis unseres guten kamma wird dazu führen,<br />

dass Körper, Sprache und Geist hier in <strong>die</strong>sem Leben und in<br />

künftigen Leben in glücklichen Umständen geboren werden. Das<br />

Ergebnis unseres schlechten kamma wird dazu führen, dass<br />

Körper, Sprache und Geist hier und in künftigen Leben in elenden<br />

Umständen geboren werden. Das wird kammayonì genannt. Die in<br />

vergangenen Existenzen durch Körper, Sprache und Geist<br />

geschaffenen kammas diktieren <strong>die</strong> verschiedenen Umstände in der<br />

gegenwärtigen Existenz. Das wird kammabandhú genannt.<br />

Wir werden aufgrund von kamma geboren, und sobald wir<br />

geboren worden sind, können wir nicht bewegungslos und inaktiv<br />

verharren. Ständig müssen wir handeln, um uns am Leben zu<br />

erhalten: wenn nicht gut handeln, dann schlecht. Da wir von<br />

<strong>die</strong>sen Handlungen zur Erhaltung unserer Existenz abhängen,<br />

wird <strong>die</strong>s kammapaþisaraóá genannt. Ein Mensch sollte also für sich<br />

selbst entscheiden, welche Art von kamma er schaffen will. Denn<br />

gutes und schlechtes kamma gehört niemand anderem als uns<br />

selbst. <strong>Nur</strong> kamma alleine bewirkt <strong>die</strong> Verschiedenheit unter den<br />

Wesen: Keine andere Person, kein anderes Ding, besitzt <strong>die</strong>se<br />

Macht. Daher wurde gesagt: „kalyáóaí vá pápakaí vá tassa dáyadá<br />

bhavissanti.“<br />

Auf <strong>die</strong>se sechs Lehren über kamma müssen Buddhisten ihr ganzes<br />

Leben lang entschlossen vertrauen.<br />

Menschen werden geboren, weil kamma noch nicht be<strong>endet</strong> ist.<br />

Altes kamma, das uns zur Geburt gebracht hat, führt dazu, neues<br />

kamma zu bewirken. Dieses neue kamma ist seinerseits <strong>die</strong> Ursache<br />

für Wiedergeburt und dem fortgesetztem Entstehen von kamma in<br />

künftigen Leben. Jegliches kamma entsteht aus <strong>die</strong>sem einen Strom<br />

körperlichen, sprachlichen und mentalen Handelns und daher<br />

wird gesagt, dass alles kamma den gleichen Ursprung, den gleichen<br />

Stamm hat: Sie sind alle miteinander verwandt (kammabandhú).<br />

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