Nur die Welt endet - muttodaya
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Objekten greift. Wenn <strong>die</strong>se Unterscheidung vollzogen worden ist,<br />
wird der Geist einig und abgeschieden und geht ins Herz ein.<br />
Das buddhistische Wissen erscheint nur demjenigen tiefgründig<br />
und weitreichend, der das Herz selbst nicht erkannt hat, sondern<br />
nur seine Ausdrucksform: den Geist. Ein solcher Mensch spricht<br />
von den Gedanken und Vorstellungen des Geistes, aber er erahnt<br />
nicht das Herz, das Zentrum des Gleichmuts. Es ist so, als würde<br />
jemand den Spuren einer Kuh folgen. Bis er sie erblickt und<br />
einfängt, bleibt ihm nichts weiter übrig, als den Spuren zu folgen.<br />
Sobald <strong>die</strong> Kuh jedoch eingefangen worden ist, verlieren <strong>die</strong><br />
Spuren ihre Bedeutung für ihn. So ist es auch mit der Lehre des<br />
Buddha. Sie erscheint komplex und schwer zu verstehen, bis wir<br />
den Geist in das Herz aufgenommen haben. Solange wir nur dem<br />
Geist folgen, den Ausdrucksformen des Herzens, kommen wir zu<br />
keinem Ende.<br />
Im Abhidhamma gibt es <strong>die</strong> Darlegung des citta, der<br />
verschiedenen Arten des Bewusstseins, im Bereich der Formen,<br />
des Formlosen und des transzendenten Bewusstsein. Die<br />
Geisteszustände werden hier unterteilt, eingeteilt und äusserst<br />
detailliert aufgezählt, damit man sie erkennen und verstehen<br />
kann, und wir werden damit getäuscht. Weil nämlich jene, <strong>die</strong> sich<br />
all <strong>die</strong>se Kategorien einprägen, dazu neigen, <strong>die</strong>ser Ebene des<br />
Verstehens anzuhaften und somit nie beim Herzen ankommen.<br />
Demzufolge wird Buddhismus für sie ein ausgedehntes und<br />
tiefschürfendes Thema, dessen Studium aber nie ein Ende findet.<br />
Es ist so, als würde uns der Buddha sagen: „Ich bin den Spuren<br />
der Kuh unzählige Leben lang gefolgt. Sogar in <strong>die</strong>ser<br />
Lebensspanne als Siddhartha bin ich ihr weitere sechs Jahre<br />
gefolgt, bis ich auf <strong>die</strong> Kuh (das Herz) gestossen bin.“ Man kann<br />
also sagen, dass bei der Erkenntnis des Herzens der Buddhismus<br />
„eng“ wird; aber nicht „eng“ im Sinne einer Verengung oder eines<br />
irgendwie gearteten Mangels, sondern indem wir nur noch bei den<br />
wichtigsten und wesentlichsten Punkten einer riesigen Thematik<br />
verweilen. Unser Geist zum Beispiel wird durch unsere eigenen<br />
Geisteszustände und <strong>die</strong> anderer Leute aufgerührt, und <strong>die</strong> Fülle<br />
der somit entstehenden Erfahrungen kann als „weit“ bezeichnet<br />
werden. Wer jedoch das Unbefriedigende, das der geistigen<br />
Unruhe innewohnt, sieht, erkennt auch das Leidhafte daran,<br />
kontempliert darüber, dass der Geisteszustand und der dadurch<br />
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