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batterieelektrische fahrzeuge in der praxis - Österreichischer Verein ...

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6.2 Vergleich des jährlichen Energiebedarfs<br />

Seite 59<br />

Der Vergleich des jährlichen Energiebedarfs berücksichtigt die im vorigen Kapitel<br />

angeführten Rahmenbed<strong>in</strong>gungen. Durch Interpolation <strong>der</strong> vorliegenden Daten<br />

(10 °C Schritte) auf die monatlichen österreichischen bzw. europäischen<br />

durchschnittlichen Umgebungstemperaturen wurde <strong>der</strong> Energiebedarf entsprechend<br />

angepasst.<br />

Abbildung 41 gibt den jährlichen Energiebedarf e<strong>in</strong>es/e<strong>in</strong>er StadtfahrerIn <strong>in</strong><br />

Österreich wie<strong>der</strong>. Es ist festzustellen, dass <strong>der</strong> Energiebedarf im Fall des<br />

E-PKW niedriger liegt.<br />

Insgesamt benötigt <strong>der</strong> Diesel-PKW im Stadtverkehr jährlich um 35 % mehr Energie<br />

als <strong>der</strong> E-PKW. Der deutliche Mehraufwand resultiert aus dem um<br />

75 % höheren Energiebedarf für den Betrieb des Fahrzeuges. Wie <strong>in</strong> Kapitel 5<br />

ausgeführt, ist bei <strong>batterieelektrische</strong>n Fahrzeugen <strong>der</strong> Energiebedarf direkt<br />

proportional zur gefahrenen Geschw<strong>in</strong>digkeit. Im Fall des mit Verbrennungsmotor<br />

betriebenen PKW liegt das Wirkungsgradoptimum bei deutlich höheren<br />

Geschw<strong>in</strong>digkeiten, als sie <strong>in</strong> diesem Szenario (Stadtverkehr) erreicht werden.<br />

Der Nachteil <strong>der</strong> energie<strong>in</strong>tensiven Heizung <strong>batterieelektrische</strong>r Fahrzeuge wirkt sich<br />

bei den <strong>in</strong> Österreich durchschnittlich vorliegenden Umgebungstemperaturen nicht<br />

<strong>der</strong>art stark aus, dass es zu e<strong>in</strong>er Kompensation des Antriebsstrang-<br />

Wirkungsgradvorteiles kommen würde.<br />

Der jährliche Energiebedarf e<strong>in</strong>es/e<strong>in</strong>er StadtfahrerIn <strong>in</strong> <strong>der</strong> Europäischen Union wird<br />

<strong>in</strong> Abbildung 42 wie<strong>der</strong>gegeben. Das tendenziell höher liegende mittlere<br />

Umgebungstemperaturniveau führt zu e<strong>in</strong>em ger<strong>in</strong>gfügig niedrigeren Energiebedarf<br />

für den Betrieb des Fahrzeuges.<br />

Wesentlich ist jedoch <strong>der</strong>, im Vergleich zu Österreich, deutlich höhere energetische<br />

Aufwand zur Energiebereitstellung von Elektrizität aufgrund des sich<br />

unterscheidenden Energiemix (siehe Kapitel 6.1). Dieser führt dazu, dass <strong>der</strong><br />

jährliche Energiebedarf des E-PKW um 33 % über jenem des Diesel-PKW liegt.

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