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Glückauf - Windhoff Bahn

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DIENSTLEISTUNG<br />

Arbeit nach Maß<br />

BGG · Die BGG mbH unterstützt den AusbildungsService Süd.<br />

INTERVIEW<br />

Seit mehr als zwölf Jahren engagiert<br />

sich die BGG in der Berufsausbildung.<br />

So kooperiert sie u. a.<br />

seit einem Jahr mit dem AusbildungsService<br />

von MaßArbeit, um<br />

mehr Firmen im Landkreis für eine<br />

Ausbildung zu gewinnen. Sie<br />

stellt ihm zudem kostenlos Büro,<br />

Bürotechnik und Infrastruktur<br />

zur Verfügung – ein Angebot, das<br />

in Zeiten knapper öffentlicher<br />

Kassen dankbar angenommen<br />

wird. Zuständig für die Arbeit des<br />

AusbildungsService Süd ist Ilona<br />

Terlecka, die sich seit mehr als 20<br />

Jahren beruflich in der Aus- und<br />

Weiterbildung engagiert.<br />

glück auf: Was sind die wichtigsten<br />

Voraussetzungen für Ihren Job?<br />

Ilona Terlecka: Einen guten Überblick<br />

über die regionale Firmenlandschaft<br />

zu haben. Vor Ort, also<br />

in räumlicher Nähe zu den Betrieben<br />

zu sein. Und deren Sorgen und<br />

Erwartungen zu kennen.<br />

Wird Ihr Dienstleistungsangebot von<br />

den Firmen gut angenommen?<br />

Terlecka: Das kann ich guten Gewissens<br />

mit „ja“ beantworten.<br />

Wie haben Sie das geschafft?<br />

Terlecka: Durch intensive Werbung<br />

– bei Kammern, Verbänden, Innungen,<br />

Wirtschaftsförderungen,<br />

Schulen und Bürgermeister/-innen.<br />

Hinzu kamen telefonische und<br />

schriftliche Firmenakquise, Informationsveranstaltungen,Pressearbeit<br />

und Firmenbesuche.<br />

… also über persönliche Kontakte?<br />

Terlecka: Der persönliche Kontakt<br />

ist das A und O. Nur so kann<br />

das Vertrauensverhältnis entstehen,<br />

das wir für unsere Arbeit benötigen.<br />

Mit guter Arbeit zeigen<br />

wir dann den Firmen, dass wir<br />

für sie und ihre Azubis da sind.<br />

Wie viele Firmen betreuen Sie?<br />

Terlecka: Mittlerweile bestehen Betriebskontakte<br />

zu gut 120 Betrieben<br />

Einstieg:<br />

Ilona Terlecka<br />

Werksfoto<br />

im südlichen Landkreis, zu rund<br />

30 Betrieben intensivere Kontakte.<br />

Wie sieht Ihre praktische Arbeit aus?<br />

Was „dienstleisten“ Sie?<br />

Terlecka: Wenn ein Betrieb erstmals<br />

ausbilden will, informieren<br />

wir ihn über Ausbildungsinhalte<br />

und Voraussetzungen und stellen<br />

den Kontakt zu den Kammern her,<br />

die die Ausbildungsgenehmigung<br />

erteilen. Das Gleiche gilt, wenn ein<br />

Unternehmen einen zusätzlichen<br />

Ausbildungsberuf anbieten möchte.<br />

Wir helfen auch, passende Auszubildende<br />

zu finden, treffen eine<br />

Vorauswahl, führen für die Betriebe<br />

Einstellungstests und Vorgespräche<br />

durch, informieren über Fördermöglichkeiten,<br />

helfen bei Anmeldeformalitäten,<br />

stellen bei Bedarf<br />

Kontakte zu Beratungsstellen her,<br />

organisieren Nachhilfe und sind<br />

ständig ansprechbereit.<br />

Beratung und Begleitung gehören also<br />

zu Ihrem Tagesgeschäft. Was noch?<br />

Terlecka: Wir wollen das Thema<br />

Berufsausbildung langfristig regional<br />

verankern – mit einem ganzheitlichen<br />

Ansatz, der alle in der<br />

Berufsausbildung Beteiligten mit<br />

ins Boot nimmt. Denn Leben, Lernen<br />

und Arbeit sind eine Einheit.<br />

Das heißt konkret?<br />

Terlecka: Gemeinsam mit BGG<br />

und Arbeitsagentur haben wir im<br />

Werksfoto<br />

Offizieller Willkommensgruß: Am 23. Januar<br />

hatten die „frischgebackenen“ Konstruktionsmechaniker<br />

Michael Fricke (1. von links) und Michael Drößigk (2. von links)<br />

ihre Facharbeiterprüfung erfolgreich bestanden. Auf der ersten Betriebsversammlung<br />

des neuen Jahres der Walzwerk Burg überreichte ihnen<br />

Geschäftsführer Dr. Mario Fennert (rechts) ihren Arbeitsvertrag und einen<br />

Blumenstrauß – unter dem Applaus der vielköpfigen Belegschaft.<br />

Elke Berthold<br />

Juli 2007 den Berufsinformationstag<br />

„AZUBIS werben AZUBIS für<br />

gewerblich-technische Berufe“<br />

organisiert. Darüber haben Sie ja<br />

auch in glück auf berichtet. Die<br />

Veranstaltung war sehr erfolgreich<br />

– unter anderem dank<br />

der attraktiven Vorführund<br />

Mitmachprojekte<br />

der Auszubildenden.<br />

Die hatten ihre Berufe<br />

selbst beworben.<br />

Terlecka: Richtig. Diese<br />

Veranstaltung wollen<br />

wir wiederholen. Sie hat<br />

übrigens in abgewandelter<br />

Form schon zweimal auch im<br />

Nordkreis stattgefunden.<br />

Mit Judith Vosgerau vom AusbildungsService<br />

Ost koordinieren Sie für<br />

den südöstlichen Landkreis auch das<br />

Netzwerk „Betriebe – Schule – Praktika“.<br />

Was ist darunter zu verstehen?<br />

Terlecka: Ziel ist, Betriebe und<br />

Schulen zusammenzubringen,<br />

um den betrieblichen Alltag und<br />

die Ausbildung in die Schulen zu<br />

tragen und Praktika, Projekte und<br />

Ausbildung zu vermitteln. Bisher<br />

beteiligen sich neun Unternehmen<br />

und sechs Haupt- bzw. Realschulen<br />

an dem Netzwerk.<br />

Ist der Nachholbedarf so groß?<br />

Terlecka: Der Bedarf, mehr aufeinander<br />

zuzugehen, ist in der Tat<br />

sehr groß. Entsprechend offen und<br />

motiviert sind die Beteiligten. Es<br />

sind erste kleine, aber sehr wichtige<br />

Schritte auf dem Weg zu einer<br />

umfassenden beruflichen und gesellschaftlichen<br />

Bildung.<br />

Die BGG hat einen neuen Geschäftsführer.<br />

Was bedeutet dies für Sie?<br />

Terlecka: Die Zusammenarbeit mit<br />

Herrn Stapelfeld war immer prima.<br />

Und auch Herr Bloom als neuer<br />

BGG-Geschäftsführer hat mir seine<br />

Unterstützung zugesagt. So können<br />

wir gemeinsam im Südkreis<br />

das wichtige Thema Berufsausbildung<br />

bewegen.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

PERSONALIA<br />

Be triebs ju bi lä en<br />

1. Quar tal 2008<br />

Geschäftsführungen und Betriebsräte<br />

gratulieren den Jubilaren und<br />

sagen Dank für die langjährige<br />

Betriebstreue. glück auf wünscht<br />

alles Gute für die Zukunft, beste<br />

Gesundheit und viel Erfolg.<br />

Walzwerk Burg GmbH<br />

10 Jahre: Ralf Baltschun<br />

(Meisterbereich Spezialbleche)<br />

und Arno Wackerhagen (MeisterbereichKonturen-Kompetenzzentrum)<br />

20 Jahre: Herbert Schlüte<br />

(Qualitätssicherung)<br />

25 Jahre: Michael Tränkler<br />

(Zentraler Transport)<br />

glück auf · 1/2008 .......... 32<br />

Berufsbildungsgesellschaft Georgsmarienhütte mbH · GSG Georgsmarienhütte Service Gesellschaft mbH<br />

· GMH Engineering GmbH · GMH Systems GmbH · Wärmebehandlung Osnabrück GmbH<br />

· Walzwerk Burg GmbH<br />

Netzwerk<br />

29 %<br />

AusbildungsService<br />

Der AusbildungsService von MaßArbeit begleitet kostenlos insbesondere<br />

kleine und mittlere Unternehmen bei der Einrichtung neuer Ausbildungsplätze<br />

– bei Bedarf bis zum Berufsabschluss. Drei Projektmitarbeiter/<br />

-innen betreuen jeweils den nördlichen, östlichen und südlichen Landkreis<br />

unter der Leitung des Bildungskoordinators für den Landkreis Osnabrück,<br />

Michael Fedler. Für den AusbildungsService Süd, der auch den<br />

Bereich Georgsmarienhütte umschließt, ist Ilona Terlecka verantwortlich,<br />

die sich seit mehr als 20 Jahren beruflich mit Aus- und Weiterbildung<br />

befasst. Eine Befragung, welche Dienstleistungen die betreuten Unternehmen<br />

im südlichen Landkreis in Anspruch nehmen,<br />

6 %<br />

10 %<br />

Ausbildungsbegleitung<br />

Sonstiges<br />

Fördermöglichkeiten<br />

25 %<br />

Erstberatung<br />

29 %<br />

zeigt die Schwerpunkte ihrer Tätigkeit (siehe<br />

Grafik). Die MaßArbeit kAöR (kommunale<br />

Anstalt öffentlichen Rechts) betreut seit<br />

dem 1. Januar 2005 hilfebedürftige<br />

Arbeitssuchende im Landkreis<br />

Osnabrück. Man unterstützt sie<br />

Besetzung von<br />

Ausbildungsplätzen<br />

33 %<br />

KURZ NOTIERT …<br />

Werksfoto<br />

Überraschung:<br />

auf ihrem Weg zurück in die<br />

Beschäftigung. Mehr über<br />

MaßArbeit erfahren Sie unter<br />

www.massarbeit.de<br />

(n = 125), Mehrfachnennung möglich<br />

Umzug: Eine geänderte Gebäudenutzung<br />

hat dem Betriebsrat der<br />

Walzwerk Burg GmbH neue Betriebsratsräume<br />

beschert. Bei deren<br />

Renovierung und Einrichtung hatte<br />

die Geschäftsführung großzügig<br />

die Wünsche des Betriebsrates<br />

berücksichtigt. Der WWB-Betriebsratsvorsitzende<br />

Günter Otto (links)<br />

nutzte die offizielle Schlüsselübergabe,<br />

um sich bei Geschäftsführer<br />

Dr. Mario Fennert für dessen unbürokratisches<br />

Entgegenkommen zu<br />

bedanken.<br />

Werksfoto<br />

Der Burger Oberbürgermeister<br />

Bernhard Sterz war Anfang Februar<br />

zu Gast bei der Walzwerk Burg GmbH. Er nutzte die Möglichkeit, sich<br />

intensiv über Neuerungen im Walzwerk zu informieren. Überrascht war er<br />

darüber, wie viel sich in der kurzen Zeit seit seinem letzten Besuch getan<br />

hat. So wurden seitdem einige Anlagen umgesetzt, eine Plasma- und eine<br />

Laserschneidanlage angeschafft und sechs Anlagen vollkommen demontiert<br />

– zwei Richtmaschinen, eine Richt- und Schneidlinie, ein Dressiergerüst<br />

und zwei Scheren. Sie waren den neuen Fertigungsabläufen und der<br />

neuen Produktstruktur zum Opfer gefallen. Viel Wert hatte man auf die<br />

Erhöhung der Fertigungstiefe und die Verbesserung der Arbeitsabläufe<br />

gelegt. Und so präsentierte sich Walzwerk Burg dem Oberbürgermeister<br />

in den altehrwürdigen Hallen in einem modernen Outfit, wie man es von<br />

einem Edelstahl-Service-Center auch erwartet. Geschäftsführer Dr. Mario<br />

Fennert zog zudem eine Bilanz der letzten beiden Jahre, die vom Betriebsergebnis<br />

her die beiden besten der Unternehmensgeschichte waren.<br />

So konnte er vorwiegend Positives über den Geschäftsverlauf berichten.<br />

Anfang April will Oberbürgermeister Sterz das Walzwerk erneut besuchen.<br />

Dann wird er eine weitere Feinplasmaschneidanlage und eine Wasserstrahlschneidanlage<br />

einweihen. Die Investition soll den Konturenschneidbereich<br />

gezielt weiterentwickeln und mithelfen, dass es auch zukünftig<br />

überwiegend Positives vom Walzwerk zu berichten gibt (von links): Sonnhild<br />

Noak (Leiterin Amt für Wirtschaftsentwicklung), Andrea Gottschalk<br />

(Mitarbeiterin Amt für Wirtschaftsentwicklung), Dr. Mario Fennert, Günter<br />

Otto (WWB-Betriebsratsvorsitzender), Bernhard Sterz und Thomas Wittwer<br />

(1. Anlagenfahrer QTA WWB).<br />

Dr. Mario Fennert

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