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BAUEN & WOHNEN [ UMBAUEN ]<br />
Fotos:iStock, Planbau<br />
Umbau & Anbau<br />
Am Anfang jeder Umbaumaßnahme sollte neben e<strong>in</strong>er Vision und dem Wunsch nach<br />
Veränderung immer auch e<strong>in</strong>e genaue Planung und die richtige Strategie stehen.<br />
Egal ob Neubau, Umbau oder Modernisierung.<br />
Die Herausforderung ist immer<br />
die gleiche: „Die Idee der Bauherren,<br />
e<strong>in</strong>e solide durchgerechnete Planung und<br />
e<strong>in</strong>e handwerklich gekonnte Umsetzung<br />
müssen zusammenkommen“, br<strong>in</strong>gt es<br />
Hans-Jürgen Lagodny auf den Punkt. Er<br />
ist Geschäftsführer der Gött<strong>in</strong>ger Firma<br />
Planbau, die seit fünfunddreißig Jahren<br />
<strong>in</strong> der Region Gött<strong>in</strong>gen tätig ist.<br />
Die Kunden, die mit Planbau e<strong>in</strong>en<br />
Umbau oder Anbau <strong>in</strong> Angriff nehmen<br />
wollen, haben ganz unterschiedliche Bedürfnisse.<br />
Junge Familien s<strong>in</strong>d darunter,<br />
aber auch viele Ehepaare, deren K<strong>in</strong>der<br />
das elterliche Haus verlassen haben und<br />
die nun ihre langehegten Umbaupläne<br />
mit der neuen Lebenssituation <strong>in</strong> die Tat<br />
umsetzen und Teile des Hauses umgestalten<br />
möchten.<br />
Vom Bad zur Wellnessoase<br />
Ganz wichtig sei im Moment das Thema<br />
Badrenovierung, sagt Hans-Jürgen<br />
Lagodny. „Früher wurden die Bäder<br />
kle<strong>in</strong>er geplant, um genügend Platz für<br />
die K<strong>in</strong>derzimmer zu haben. Heute geht<br />
man den umgekehrten Weg. So legen wir<br />
oft ehemalige K<strong>in</strong>derzimmer und Bäder<br />
zusammen, um Größe zu schaffen. Das<br />
Bad hat sich <strong>in</strong> den letzten Jahren vom<br />
Funktionsraum zur Wellnessoase entwickelt.“<br />
TEXT: MARKUS HARTWIG<br />
Beim Umbau strategisch vorgehen<br />
Sowohl beim Umbau älterer Immobilien<br />
als auch beim Neubau wird zunehmend<br />
mit Blick auf die Zukunft darauf geachtet,<br />
barrierefrei zu planen. „Bei den<br />
Bädern liegen bodengleiche Duschen<br />
im Trend, hier kann auch mit verschiebbaren<br />
Glaswänden gearbeitet werden“,<br />
sagt Lagodny. Mit solchen und anderen<br />
Designelementen lasse sich auch optisch<br />
die Größe e<strong>in</strong>es Bades verändern, wenn<br />
e<strong>in</strong>e bauliche Vergrößerung aus Platzgründen<br />
nicht möglich ist.<br />
Ideen für Umbaumaßnahmen gibt es<br />
viele. Sei es die Sanierung des Bades,<br />
das Zusammenlegen von kle<strong>in</strong>en Räumen,<br />
der Ausbau e<strong>in</strong>es Bodenraums<br />
oder e<strong>in</strong> Anbau, der zusätzlichen Platz<br />
schafft. E<strong>in</strong>es jedoch stellt Hans-Jürgen<br />
Lagodny geme<strong>in</strong>sam mit se<strong>in</strong>en Kunden<br />
stets an den Anfang aller Überlegungen:<br />
die energetische Situation der Immobilie.<br />
„Statt ambitioniert über Umbauoder<br />
Erweiterungsmaßnahmen nachzudenken,<br />
muss e<strong>in</strong>er der ersten Gedanken<br />
der Dämmung und der Heizung der Immobilie<br />
gelten“, rät er. „Wenn e<strong>in</strong> älteres<br />
Haus energetisch nicht <strong>in</strong> Ordnung<br />
ist, weisen wir den Bauherren darauf h<strong>in</strong><br />
und raten, zunächst an dieser Stelle anzusetzen.“<br />
Insbesondere beim Gedanken<br />
an e<strong>in</strong>en Anbau rückt neben der Dämmung<br />
des Hauses auch die Heizungstechnik<br />
<strong>in</strong> den Mittelpunkt. Schließlich<br />
muss die bestehende Anlage zusätzlich<br />
die neuen Räume erwärmen.<br />
Intensives Vorgespräch und<br />
alternative Planungsszenarien<br />
In e<strong>in</strong>em ersten Beratungsgespräch lernt<br />
Lagodny zunächst genau die Umbaui-<br />
26 <strong>in</strong> gött<strong>in</strong>gen