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Event-Magazin mit Regional-Tipp | Ausgabe 16. | April 2015

Event-Magazin erscheint gemeinsam mit dem Regional-Tipp als Dual/Wendemagazin und berichtet über außergewöhnliche Menschen und Projekte sowie Gesundheit, Lifestyle und Events im Südosten Österreichs Ausgabe 16. | April 2015

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Ausgabe 16. | April 2015

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6 | BILDUNG<br />

REGIONAL-TIPP<br />

Silvia Reindl<br />

KOLUMNE<br />

Warum Abkürzungen nicht<br />

immer zum Ziel führen.<br />

Mit welchem Bein sind sie heute zuerst aus<br />

dem Bett gestiegen? Täglich treffen wir bis<br />

zu 20.000 Entscheidungen am Tag - überwiegend<br />

unbewusst. Der Autopilot im Kopf<br />

schützt vor Überlastung. Er gibt uns ein<br />

Gefühl der Sicherheit, denn was wir aus<br />

Gewohnheit tun, tun wir in der Regel richtig.<br />

Dopamin wird ausgeschüttet, wir erliegen<br />

dem Rausch der eigenen Zufriedenheit.<br />

Gewohnheiten leben von Wiederholungen,<br />

die Kehrseite sind öde Routine und mangelnde<br />

Weiterentwicklung. Einmal eine Abkürzung<br />

gewählt, meiden wir unbekannte<br />

Wege und sind oft blind für Neues.<br />

Groß und laut sind die Vorsätze am Anfang<br />

des Jahres, klein und leise verabschieden<br />

sie sich einige Wochen später. Die Bitterkeit<br />

des Versagens bleibt und wir sehnen<br />

uns nach Belohnung - die sperrige Gangschaltung<br />

wieder ausgetauscht gegen den<br />

altbewährten Autopiloten.<br />

Gehirnforscher Gerald Hüther gibt uns<br />

Hoffnung. Kinder erleben bis zu fünfzig Mal<br />

im Tag den Zustand purer Lebensfreude.<br />

Glückshormone durchströmen den Körper,<br />

sorgen für Vernetzungen im Gehirn,<br />

machen fröhlich und entspannt. Großes<br />

Doping fürs Gehirn - neugierig neue Pfade<br />

beschreiten, flexibel sein und da<strong>mit</strong> der<br />

Routine ein Schnippchen schlagen. Begeistern<br />

Sie sich täglich!<br />

Doppelseite entgeltliche Einschaltungen<br />

Ihre Silvia Reindl<br />

Als frisch gebackene Maturantin<br />

verließ sie vor 12<br />

Jahren Jennersdorf<br />

für das Abenteuer Au-pair<br />

in den USA. Heute ist Washington<br />

D.C. der Lebens<strong>mit</strong>telpunkt<br />

von Claudia<br />

Körbler. Lesen Sie die<br />

fantastische Story einer<br />

„globalen Nomadin“, die<br />

beruflich und privat<br />

ihre Erfüllung fand.<br />

Text: Claudia Körbler,<br />

Washington D.C.<br />

Die Skyline von San Francisco.<br />

Als Au-pair-Mädchen <strong>mit</strong> ihren Schützlingen.<br />

Leasure-Time-Eindrücke: die Westküste.<br />

N<br />

ach der Matura am BORG<br />

Jennersdorf im Jahre 2002<br />

wusste ich nicht was nun. Meine<br />

Reiselust war schon immer<br />

sehr groß, also dachte ich nach<br />

langem Hin und Her, warum nicht einfach<br />

mal Au-pair-Mädchen sein?<br />

Nach der Vorbereitungswoche meiner Aupair-Agentur<br />

und den Vorbereitungen und<br />

Interviews <strong>mit</strong> fünf Familien, hatte ich meine<br />

Entscheidung getroffen. Meine Wahl lebte in<br />

„Pleasanton“, einem Vorort von San Francisco.<br />

Ich war aufgeregt und voller Vorfreude,<br />

auch die Ungewissheit war natürlich sehr<br />

groß. Ich hatte schon viel über den magischen<br />

Ort San Francisco gehört und gelesen.<br />

Mich erwartete eine<br />

Gastfamilie <strong>mit</strong> vier<br />

Kindern, die ich nur<br />

von Fotos kannte!<br />

Mich erwartete eine Gastfamilie <strong>mit</strong> vier<br />

Kindern im Alter von 4 (Zwillinge), 13 und<br />

16 Jahren, die ich nur von Fotos kannte. Ich<br />

selbst war 19 Jahre alt. Unser Motto war: “If<br />

you are going to San Francisco, wear a flower<br />

in your hair.” Also tat ich genau das. Meine<br />

Eltern, für die der Abschied sehr schwer war,<br />

gaben mir eine Rose <strong>mit</strong> auf den Weg. Ich hütete<br />

diese auf dem 14-stündigen Flug nach San<br />

Francisco wie meinen Augapfel. Ich weiß es<br />

noch wie heute: Am 23. Juni 2003 um 14 Uhr<br />

Ortszeit landete ich im sonnigen Kalifornien.<br />

Ich steckte mir die Blume ins Haar und freute<br />

mich auf eine neue und aufregende Zukunft.<br />

Meine Familie wartete bereits am Flughafen<br />

auf mich. Die Kinder hatten — wie vereinbart<br />

— Blumen in ihren Haaren. Als wir uns<br />

das erste Mal umarmten, war mir klar, dass<br />

diese Familie die richtige Entscheidung war.<br />

Für den akademischen Austausch des Aupairs<br />

als Teil des Au-Pair Programmes wurde<br />

Fotos: KK

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