Lockruf der Heimat - GL VERLAGS GmbH
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Schönheit treffpunkt City | Expertenrunde „private Geldanlage“<br />
Finanzen 2010 – Ausblick 2011<br />
Banken im Gespräch: Chancen für wirtschaftliche Trendwende in <strong>der</strong> Region Rhein-Berg<br />
Stagnierende Immobilienpreise in Bergisch Gladbach – Zinsen bleiben zunächst niedrig<br />
offiziell wächst die Weltwirtschaft schon<br />
wie<strong>der</strong> seit dem III. Quartal 2009. Wie<br />
geht es mit Fokus auf die Region Rhein<br />
Berg weiter – rechnen Sie 2010 mit Wachstum,<br />
Stagnation o<strong>der</strong> einer neuerlichen<br />
Rezession?<br />
Marianne Brochhaus, Direktorin <strong>der</strong><br />
Regionaldirektion Rheinberg:<br />
„Auch wenn <strong>der</strong> Weg steinig ist: Vieles<br />
spricht für eine konjunkturelle Erholung in<br />
Deutschland. Das gilt auch für die Region<br />
Rhein-Berg, in <strong>der</strong> wir ein verhaltenes, aber<br />
positives Wachstum erwarten.“<br />
Franz Hardy, Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> VR Bank<br />
Bergisch Gladbach Overath Rösrath:<br />
„Grundsätzlich sind wir für das Jahr 2010<br />
verhalten optimistisch, auch wenn wir<br />
zum jetzigen Zeitpunkt sicherlich noch<br />
nicht von einem Ende <strong>der</strong> Finanzkrise<br />
sprechen können. Letztendlich gibt es bei<br />
<strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Weltwirtschaft noch<br />
einige Fragezeichen und Unsicherheiten.<br />
Da <strong>der</strong> Rheinisch-Bergische Kreis jedoch zu<br />
einer starken Region zählt, sehen wir guten<br />
Chancen für eine Trendwende.“<br />
Wie ist die Stimmungslage Ihrer Kundschaft<br />
im Bereich <strong>der</strong> kleinen und mittelständischen<br />
Unternehmen? Ist die Krise<br />
in <strong>der</strong> Region RheinBerg abgehakt o<strong>der</strong><br />
wirkt sie noch nach?<br />
Marianne Brochhaus, Direktorin <strong>der</strong><br />
Regionaldirektion Rheinberg:<br />
„Auch im Rheinisch-Bergischen Kreis<br />
waren und sind manche Unternehmen von<br />
Umsatzrückgängen betroffen. Viele davon<br />
konnten wir durch die Versorgung mit<br />
Finanzmitteln in dieser schwierigen Phase<br />
unterstützen. Auch wenn immer noch eine<br />
Zurückhaltung bei Investitionen zu spüren<br />
ist, beobachten wir wie<strong>der</strong> mehr Optimismus<br />
bei unseren Kunden. Es gibt auch<br />
Unternehmen, die gute Geschäfte gemacht<br />
haben und gestärkt in die Zukunft schauen.“<br />
Franz Hardy, Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> VR Bank<br />
Bergisch Gladbach Overath Rösrath:<br />
„Unsere Kunden sehen überwiegend<br />
positiv in die Zukunft. Trotz des schwierigen<br />
wirtschaftlichen Umfeldes sind sie fest entschlossen,<br />
gestärkt aus <strong>der</strong> Krise zu gehen.<br />
Außerdem wird es bei unserer Kreditvergabepraxis<br />
keine Verän<strong>der</strong>ung zum Vorjahr<br />
geben. Wir sind uns als regional verankerte<br />
Genossenschaftsbank unserer Verantwortung<br />
bewusst und werden wie in 2009 die<br />
kleineren und mittelständischen Unternehmen<br />
mit Krediten versorgen.“<br />
Was ist die attraktivste anlageform für<br />
einen durchschnittlich vermögenden privatkunden<br />
bei einem anlagehorizont bis<br />
Ende 2011: tagesgeld, aktien, anleihen,<br />
Immobilien, Edelmetalle, Exoten o<strong>der</strong><br />
doch das gute alte Sparbuch?<br />
Marianne Brochhaus, Direktorin <strong>der</strong><br />
Regionaldirektion Rheinberg:<br />
„Was die lukrativste Anlage war, weiß man<br />
sicherlich immer erst hinterher. Wichtiger<br />
als <strong>der</strong> Zins ist jedoch, dass die gewählte<br />
Anlageform zum Kunden passt. Um das herauszufinden,<br />
bieten wir einen umfassenden<br />
Finanzcheck an. Dabei ermitteln wir anhand<br />
<strong>der</strong> Wünsche, Ziele und <strong>der</strong> Lebenssituation<br />
des Kunden die passende Anlageform.“<br />
Johannes Berens, Vorstand Raiffeisenbank<br />
Kürten Odenthal:<br />
„Bei einem relativ kurzfristigen Anlagehorizont<br />
bis Laufzeitende 2011 empfehlen wir<br />
unseren Kunden, verschiedene Anlageformen<br />
zu wählen. Eine richtige Mischung, die<br />
sich nach den Zielen und Wünschen des<br />
Kunden ausrichtet, ist aus unserer Sicht <strong>der</strong><br />
Schlüssel zu einem nachhaltigen Anlageerfolg.<br />
Selbstverständlich hängt die Anlageform<br />
auch von <strong>der</strong> Höhe des eingesetzten<br />
Kapitals ab. Aufgrund des aktuell niedrigen<br />
Zinsniveaus sollte <strong>der</strong> Kunde seine Gel<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong>zeit auf sicheren ´Parkpositionen´ anlegen,<br />
wie zum Beispiel Tagesgeld o<strong>der</strong> unser<br />
VR Wachstumssparen. Aktien, Immobilienfonds<br />
o<strong>der</strong> Edelmetalle sind bei einem so<br />
kurzen Anlagehorizont bis Ende 2011 nicht<br />
zu empfehlen.“<br />
Die Zinsen für die Finanzierung von auto,<br />
Haus & Co. sind <strong>der</strong>zeit relativ niedrig –<br />
bleiben sie es auch im Jahr 2010?<br />
Marianne Brochhaus, Direktorin <strong>der</strong><br />
Regionaldirektion Rheinberg:<br />
„Die Kreditzinsen sind auch im langfristigen<br />
Vergleich zurzeit sehr niedrig, sodass sich<br />
Anschaffungen aktuell günstig finanzieren<br />
lassen. Für den Jahresverlauf 2010 erwarten<br />
wir, dass das Zinsniveau wie<strong>der</strong> leicht ansteigt.<br />
Denn die Notenbanken dürften nach<br />
und nach von ihrer expansiven Geldpolitik,<br />
die zu den niedrigen Zinsen geführt hat,<br />
wie<strong>der</strong> abkehren.“<br />
Johannes Berens, Vorstand Raiffeisenbank<br />
Kürten Odenthal:<br />
„Nach heutiger Kenntnis glauben wir, dass<br />
im Jahr 2010 in allen Laufzeitbereichen<br />
keine Zinssteigerungen eintreten werden.<br />
Damit rechnen wir erst ab dem ersten<br />
Quartal 2011, jedoch nur mit leicht steigen<strong>der</strong><br />
Tendenz. Für die weitere Zukunft ist eine<br />
Zinsprognose sehr schwierig. Hier gehen<br />
die Expertenmeinungen auseinan<strong>der</strong>. Für<br />
geplante Finanzierungen bedeutet dies<br />
momentan eine sehr gute Gelegenheit,<br />
um weiter von niedrigen Zinssätzen zu<br />
profitieren.“<br />
Die Niedrigzinswelle trifft aktuell auf die<br />
bei vielen Bürgern latent vorhandene<br />
angst vor dem Verlust des arbeitsplatzes.<br />
Würden Sie dem Durchschnittsbürger –<br />
Familienvater, verheiratet, zwei Kin<strong>der</strong><br />
im schulpflichtigen alter, alleinverdiener,<br />
normales Einkommen, keine außerordentlichen<br />
Rücklagen – in <strong>der</strong> momentanen<br />
Situation bspw. zum Kauf eines<br />
Hauses raten?<br />
Marianne Brochhaus, Direktorin <strong>der</strong><br />
Regionaldirektion Rheinberg:<br />
„Grundsätzlich sind die Voraussetzungen<br />
für einen Hauskauf <strong>der</strong>zeit gut. Allerdings<br />
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