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Lockruf der Heimat - GL VERLAGS GmbH

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theaterschule | Junges Ensemble<br />

Faszination<br />

Theater<br />

Begonnen hat alles, wie so vieles,<br />

im alten Griechenland. Vor über 2500<br />

Jahren fanden sich dort Menschen<br />

zusammen, die Chorlie<strong>der</strong> zu Festen<br />

des Gottes Dionysos auf einer Bühne<br />

vortrugen. Schon wenige Jahrzehnte<br />

später wurden bereits die immer noch<br />

bestehenden und in mo<strong>der</strong>ner Form<br />

weiter vorgeführten Tragödien des<br />

Aischylos, Sophokles und Euripides<br />

vorgeführt.<br />

Text: Roman Groß<br />

Jahrhun<strong>der</strong>te später entwickelten sich<br />

aus <strong>der</strong> aufkeimenden Faszination <strong>der</strong><br />

monarchischen Fürsten für Dichtung und<br />

Literatur die ersten höfischen Bühnen, die<br />

sich schnell einer großen Beliebtheit erfreuten.<br />

Dass die Themen <strong>der</strong> Stücke meist mit<br />

den Vorstellungen <strong>der</strong> Fürsten konform sein<br />

mussten, störte vor allem die jungen Schriftsteller,<br />

die sich dagegen alsbald auflehnten.<br />

Die Ära des Theaters fürs ganze Volk nahm ihren<br />

Lauf in Weimar unter <strong>der</strong> Regie von Goethe<br />

und Schiller am damaligen Hoftheater.<br />

Sie legten als erste Wert auf Professio nalität<br />

und einen Facettenreichtum des Programms<br />

und schrieben Stücke, die auch heute oft an<br />

Brisanz und Aktualität noch nichts verloren<br />

haben. Heute findet man nahezu in je<strong>der</strong><br />

Stadt ein Theater o<strong>der</strong> gleich ein Dutzend<br />

Theaterbühnen quer über die Stadt verteilt.<br />

So ist nicht nur für Auswahl gesorgt, son<strong>der</strong>n<br />

diese Varietät an verschieden Bühnen<br />

bietet auch kleinen und unbekannten Theatergruppen<br />

ein Zuhause und dem Zuschauer<br />

eine breite Palette an Möglichkeiten, seinen<br />

Abend zu gestalten.<br />

Seit Mitte 2008 hat auch Bergisch Gladbach<br />

ein Theater, welches einer Theaterschule<br />

angeschlossen ist. Die THEAS Theaterschule<br />

liegt im Herzen <strong>der</strong> Stadt, direkt an <strong>der</strong><br />

S-Bahn und gut erreichbar von nah und fern.<br />

Dort finden Theaterkurse für alle Altersgruppen<br />

statt und bieten ein breites Spek trum,<br />

angefangen bei Schauspielkursen, über Musicalkurse,<br />

Improvisationstheaterkurse und<br />

vielen mehr. Hierfür stehen erfahrene Dozenten<br />

und Theaterpädagogen bereit. Ganz neu<br />

ist das Programm für Schulen und ein weiteres<br />

speziell für Unternehmen, das Inhaltlich<br />

viele interessante Themen und theaterpädagogische<br />

Schwerpunkte bereitstellt. Theater<br />

macht nicht nur Spaß son<strong>der</strong>n ist lehrreich<br />

und formt Körper und Geist. Das ist sicher<br />

auch ein Grund, warum das Theater seit so<br />

vielen Jahrhun<strong>der</strong>ten sehr beliebt ist.<br />

Das angeschlossene THEAS Theater bietet<br />

ein vielfältiges Programm an Inszenierungen<br />

und Theatergruppen. Angefangen<br />

von eigenen Produktionen, über Amateurtheatergruppen<br />

bis hin zu professionellen<br />

Schauspielern gibt es für den Zuschauer alles<br />

im Bereich Schauspiel, Kabarett, Improvisationstheater,<br />

aber auch mal Chansontheater,<br />

Lesungen o<strong>der</strong> Musik.<br />

Letztes Jahr wurde am THEAS Theater<br />

das Junge Ensemble gegründet, welches<br />

sich aus theaterbegeisterten Jugendlichen<br />

aus Bergisch Gladbach und Umland zusammensetzt.<br />

Unter <strong>der</strong> Regie von David Heitmann<br />

und Kristin Trosits wurde die Erstinszenierung<br />

„Besetzt“ nicht nur von den<br />

Kritikern hoch gelobt, son<strong>der</strong>n erfreute sich<br />

auch bei den Besuchern großer Beliebtheit.<br />

Und so ist es nicht verwun<strong>der</strong>lich, dass sich<br />

die Gruppe am 17. April erneut auf die Bühne<br />

begibt, um die Premiere ihres neuen Stückes<br />

„LEBEN LASSEN“ im THEAS Theater aufzuführen.<br />

Inhaltlich setzt sich das Stück mit<br />

<strong>der</strong> schwierigen und sicher auch aktuellen<br />

Thematik „Amoklauf an Schulen“ auseinan<strong>der</strong>.<br />

Doch will die Gruppe keineswegs einen<br />

Amoklauf auf die Bühne bringen, son<strong>der</strong>n<br />

sich vielmehr mit <strong>der</strong> Frage auseinan<strong>der</strong>setzen,<br />

was einen Schüler dazu bringt, Amok<br />

zu laufen. Aus diesem Grund hat sich das<br />

junge Ensemble mit <strong>der</strong> Thematik sehr tiefgehend<br />

befasst. Unter <strong>der</strong> Leitung <strong>der</strong> beiden<br />

Regisseure untersuchte das Ensemble<br />

die sozialen und gesellschaftlichen Hintergründe<br />

<strong>der</strong> Täter. „Uns war es von Anfang<br />

an wichtig, dass unser Stück authentisch ist.<br />

Sowohl schauspielerisch als auch Inhaltlich.<br />

Das Junge Ensemble sollte verstehen was mit<br />

den Amokläufern aus psychologischer Sicht<br />

nicht stimmt und wie man frühzeitig ihre Hilfeschreie<br />

verstehen und so die Tat vielleicht<br />

vermeiden kann“, erklärt David Heitmann,<br />

Leiter <strong>der</strong> THEAS Theaterschule.<br />

Die Proben haben begonnen, und das<br />

Stück entsteht aus Improvisationen und<br />

Krea tivität <strong>der</strong> Schauspieler. Für die nötige<br />

Authentizität sorgen die jungen Schauspieler<br />

und die Leitung für die entsprechende Professionalität.<br />

Am wichtigsten ist es jedoch,<br />

Leidenschaft und Talent <strong>der</strong> Jugendlichen zu<br />

för<strong>der</strong>n und sie für die faszinierende Welt des<br />

Theaters zu begeistern.<br />

DIE PREMIERE findet am 17. April um 20 Uhr<br />

statt. Weitere Vorstellungen folgen am 18.,<br />

23. und 24. April 2010 um 20 Uhr.<br />

Jakobstraße 103. Tel.: 0 22 02 - 92 76 50 15<br />

28<br />

<strong>GL</strong> KompaKt 0310

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