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Naturparkplan - Naturpark Stromberg-Heuchelberg

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48 | Grundlagen & Bestandsanalyse<br />

Vergleich der Flächendaten der BWI 1 (1987) und der BWI 2 (2020) fällt die Abnahme<br />

des Nadelholzes von 36 % auf 28 % auf. Insbesondere die Fichte verliert rund ein Drittel<br />

ihrer Fläche. Auch aus den Forsteinrichtungswerken größerer Wälder im Besitz von<br />

Land oder Kommunen lässt sich ein Trend zur Abnahme von Fichten ableiten, dabei<br />

spielen sowohl aktive forstliche Bemühungen im Rahmen einer naturnahen Waldwirtschaft<br />

als auch die Sturmwürfe durch Orkan Lothar (26. Dezember 1999) eine Rolle,<br />

von denen viele Fichtenbestände betroffen waren. Etwas verkürzt dargestellt hat die<br />

Buche die Flächenanteile der Fichte übernommen, soweit diese Aussage angesichts<br />

des Fehlerrahmens überhaupt zulässig ist. Dies bestätigt aber einen auch landesweit<br />

feststellbaren Trend, wonach die Buche sich trotz hoher Einschläge in der jüngeren<br />

Vergangenheit auf dem Vormarsch befindet. Die Eiche konnte ihre Flächenanteile konstant<br />

halten, den Holzvorrat dagegen sogar noch vergrößern. Eine aus Naturschutz-<br />

und Erholungssicht grundsätzlich positive Entwicklung.<br />

Der Wald im <strong>Naturpark</strong> wird als Hochwald bewirtschaftet, die alten Laubholzbestände<br />

zeigen aber noch deutlich die Kennzeichen einer früheren Mittelwaldbewirtschaftung,<br />

die in der Region gegen Ende des 19. Jahrhunderts eingestellt wurde, und deren Relikte<br />

heute strukturreiche Waldbestände mit zahlreichen ökologischen Nischen bilden.<br />

Der Wald des <strong>Naturpark</strong>s <strong>Stromberg</strong>-<strong>Heuchelberg</strong> erfüllt als klassische Aufgaben eines<br />

Waldes Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktionen.<br />

Abb. 21: Wertholzlagerplatz am <strong>Heuchelberg</strong><br />

Im Laubholzgebiet <strong>Stromberg</strong>-<strong>Heuchelberg</strong> mit vergleichsweise geringen Zuwachswerten<br />

steht weniger die absolute, jährlich nutzbare Holzmenge im Vordergrund, sondern

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