Naturparkplan - Naturpark Stromberg-Heuchelberg
Naturparkplan - Naturpark Stromberg-Heuchelberg
Naturparkplan - Naturpark Stromberg-Heuchelberg
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong><strong>Naturpark</strong>plan</strong> <strong>Stromberg</strong>-<strong>Heuchelberg</strong> | 67<br />
chen teils auch tief in den Vorstellungen der Menschen verankerte Sehnsüchte und<br />
Identifikationspunkte an.<br />
• Aktivangebote: Derzeit bestehen noch keine zertifizierten (Premium-) Wanderoder<br />
Radwanderwege. Diese gelten jedoch als kommunikative „Speerspitzen“ im<br />
Wander- und Radwandertourismus. Darüber hinaus bedarf es einer einheitlichen<br />
Beschilderung und geschickter Besucherführung, um die Eigenarten des <strong>Naturpark</strong>s<br />
dauerhaft zu vermitteln.<br />
• Kulturelle Themen: Die kulturellen Besonderheiten des <strong>Naturpark</strong>-Gebiets können<br />
noch spezifischer vermittelt und kommuniziert werden, z.B. über weitere Führungen<br />
oder thematische Kooperationen verschiedener Anbieter.<br />
• Weintourismus: Der Weinanbau als prägendes touristisches Element ist bereits gut<br />
in Wert gesetzt. Hier bestehen jedoch noch Möglichkeiten einer intensiveren Vermarktungskooperation<br />
zwischen Winzern und Touristikern.<br />
• Kulinarik: Mit dem Thema Wein verbindet sich auch das sonstige kulinarische Angebot.<br />
Hier können neben und in Ergänzung zum Wein noch mehr regionale Spezifika<br />
aufbereitet werden, z.B. Streuobstapfelsaft, Kräuter o.Ä.<br />
• Veranstaltungen (Events): Im Idealfall findet sich jede der angesprochenen Zielgruppen<br />
in einer besonderen (Groß-) Veranstaltung wieder. Dazu bestehen bereits<br />
viele Ansätze. Möglicherweise sollten jedoch einige Veranstaltungen zu saisonalen<br />
Schwerpunkten ausgebaut werden.<br />
• Wellness: Das Wellness- und Gesundheitsangebot ist im <strong>Naturpark</strong> bislang nur ein<br />
Ergänzungsthema und bildet sich v.a. über gesunde Aktivangebote ab. Dennoch<br />
ergeben sich hier durch die natürlichen Potenziale durchaus noch Entwicklungschancen,<br />
die von Hotels oder sonstigen touristischen Anbietern aufgegriffen werden<br />
könnten, z.B. Kräuteranwendungen o.Ä. Zudem korrespondiert das Thema mit<br />
dem Profilelement „Wohlfühlen“.<br />
• Barrierefreier Tourismus für alle: Besonders der Naturtourismus leidet teilweise<br />
noch unter einem Mangel an Barrierefreiheit. Daher sollte es Ziel des <strong>Naturpark</strong>s<br />
sein, sich diesen Zielgruppen über eine Initiative „Tourismus für alle“ besonders zu<br />
widmen. Dies ist als Querschnittsaufgabe in allen Themenbereichen zu verstehen.<br />
Nicht alle der aufgeführten Themen haben eine (im Wettbewerb mit anderen touristischen<br />
Regionen/ Anbietern) profilierende Wirkung für den <strong>Naturpark</strong>. Dennoch ist es<br />
sinnvoll, diese profilierenden Themen zu bestimmen, da sich gerade dort Alleinstellungsmerkmale<br />
ergeben. Die besondere Authentizität eines Tourismus im <strong>Naturpark</strong><br />
erfordert von den profilierenden Themen, dass sie in der Lage sind, Eigenarten und<br />
Spezifika des <strong>Naturpark</strong>s gut zu transportieren und zu kommunizieren. Daher sind aus<br />
touristischer Sicht die Themen „Natur/ Aktiv“, „Kultur“ und „Wein“ als profilierende Themen<br />
einzustufen. Sie bedürfen einer besonderen Entwicklung und auch Konzentration<br />
der Mittel und Ressourcen.