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Die drei ??? Kids - Der Adventskalender

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KIARA - Online Magazin für Eltern und Kinder Ausgabe 4 - November 2012<br />

<strong>Die</strong> Männchen schmeißen ihr Geweih direkt nach<br />

der Brunft im Oktober ab und im April fängt ein<br />

neues an zu wachsen. Kühe dagegen werfen ihr Geweih<br />

erst im April/Mai ab und ein neues wächst<br />

gleich nach.<br />

Rentiere werden in der freien Natur etwa 10-15<br />

Jahre alt, in Gefangenschaft bis zu 20 Jahren.<br />

Feinde der Rentiere sind Füchse, Wölfe, Luchse,<br />

Eisbären und Vielfraße. Allerdings sind Rentiere<br />

häufig in der Lage, ihre Feinde bei einer Flucht<br />

dadurch abzuschütteln, dass sie schnell und lange<br />

laufen können.<br />

Rentiere sind Herdentiere. Sie leben in kleineren<br />

Herden von 20-100 Tieren, wobei diese Gruppen<br />

meistens nur aus Kühen und noch nicht geschlechtsreifen<br />

Hirschen bestehen. Zu den Wanderungen<br />

finden sich die kleinen Gruppen zu Riesenherden<br />

von mehreren tausend Tieren zusammen. In einigen<br />

Gebieten kann so eine Herde sogar 100.000<br />

Tiere umfassen.<br />

Erwachsene Rentierhirsche leben häufig als Einzelgänger.<br />

Rentiere begeben sich auf Wanderungen. <strong>Die</strong><br />

Tundrarentiere sind keine allzugroßen Wanderer,<br />

aber die Waldrentiere dagegen schon. <strong>Die</strong>se können<br />

Wanderungen von mehreren hundert bis 5000!<br />

km unternehmen.<br />

Im Winter halten sie sich in den Waldzonen auf<br />

und im Sommer wandern sie weiter nach Norden<br />

in die Tundren. Rentiere sind gute Schwimmer und<br />

durchqueren auf ihren Wanderungen auch Flüsse<br />

und sogar Meeresarme.<br />

Sie fressen Flechten, Kräuter, Pilze, Laub, Baumrinden<br />

und Gräser. Wenn Schnee liegt, scharren<br />

sie mit ihren Vorderhufen den Schnee weg, um an<br />

die unter dem Schnee liegenden Flechten und Gräser<br />

zu kommen.<br />

<strong>Die</strong> Paarungszeit nennt man Brunft. Sie findet im<br />

September/Anfang Oktober statt. Brunftige Hir-<br />

Friede<br />

Süßes Glockenklingen wandert übers weite Land.<br />

Schneebedeckte Wald und Felder<br />

sind in Winters Hand.<br />

Hell erleuchtet sind die Fenster, strahlen Wärme aus.<br />

Leise klingen Kinderlieder<br />

aus so manchem Haus.<br />

sche geben laute Rufe von sich, um die Weibchen<br />

auf sich aufmerksam zu machen. Während dieser<br />

Zeit gibt es häufig auch Kämpfe zwischen den Hirschen.<br />

<strong>Der</strong> Hirsch versucht, eine Gruppe von etwa 12<br />

Weibchen um sich zu versammeln und sich mit allen<br />

zu verpaaren. In der gesammten Paarungszeit<br />

nehmen Hirsche keine Nahrung zu sich.<br />

Nach einer Tragzeit von etwa 230 Tagen bringt<br />

die Kuh 1-2 Kälber und in ganz seltenen Fällen sogar<br />

4 Kälber zur Welt. <strong>Die</strong> Kälbchen wiegen bei<br />

der Geburt etwa 5-12 kg und beginnen schon wenige<br />

Minuten nach der Geburt, teilweise noch im Liegen,<br />

bei der Mutter Milch zu trinken. Nach etwa 1<br />

Stunde stehen die Kälbchen auf den eigenen Beinchen<br />

und folgen der Mutter.<br />

In den ersten Tagen nach der Geburt bleibt die<br />

Mutter mit ihren Kälbchen alleine und lässt keine<br />

Artgenossen heran. Erst nach einigen Tagen<br />

schließen sich die Kühe mit ihren Kälbern wieder<br />

zu einer Herde zusammen. Mit etwa einem Monat<br />

fangen die Kälber an, Gräser zu fressen, und<br />

mit sechs Monaten werden sie von ihren Müttern<br />

entwöhnt. Rentiere werden mit etwa 2 Jahren geschlechtsreif.<br />

Eigentlich sind Rentiere Menschen gegenüber sehr<br />

scheu. Einige Völker, wie z.B. die Lappen und einige<br />

nordsibirische Stämme, haben sie aber gezähmt<br />

und halten sie als Haustiere. Sie liefern Milch und<br />

Fleisch und sind gute Zugtiere.<br />

Rentiere sind zahlreich vertreten und gelten nicht<br />

als gefährdet. Man schätzt den heutigen Bestand<br />

auf etwa 4 Millonen wildlebender Tiere. Von den<br />

als Haustiere gehaltenen Rentieren gibt es auch<br />

rund 3 Millionen.<br />

Text: Birgit<br />

Lieblich klingt der Chor der Engel unterm Himmelszelt.<br />

Frieden überall auf Erden<br />

wünschen wir der Welt.<br />

© Simone Binder (Luann) 2006<br />

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