Die drei ??? Kids - Der Adventskalender
Die drei ??? Kids - Der Adventskalender
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KIARA - Online Magazin für Eltern und Kinder Ausgabe 4 - November 2012<br />
Urne befinden sich kleine Geschenke. Jeder darf<br />
ein Geschenk aus der Urne ziehen. <strong>Die</strong> eigentliche<br />
Bescherung findet in Spanien erst am 6. Januar<br />
statt. Bereits am 5. Januar ziehen die „Heiligen<br />
<strong>drei</strong> Könige“ durch Spaniens Dörfer und schenken<br />
den Kindern Süßigkeiten. Am Abend stellen die<br />
Kinder ihre Schuhe, sowie Wasser und Stroh für<br />
die Kamele der „Heiligen <strong>drei</strong> Könige“ vor die Tür<br />
und hoffen, reich beschenkt zu werden. <strong>Der</strong> 6. Januar<br />
endet mit einem großen Festmahl.<br />
Für die Griechen hat Weihnachten nicht so eine<br />
Bedeutung, wie für die anderen Länder, die wir<br />
bisher bereist haben. Es gibt keine Adventszeit<br />
und da der 24. Dezember noch in der Fastenzeit<br />
liegt, werden auch keine üppigen Mahlzeiten zur<br />
Weihnachtszeit verspeist. Ab dem 24. Dezember<br />
werden 12 Nächte lang Weihnachtsfeuer angezündet.<br />
<strong>Die</strong>se Weihnachtsfeuer sollen die Kobolde<br />
(Kalikanzari) abschrecken. <strong>Die</strong>se Kobolde kommen<br />
durch den Kamin und treiben Unfug. Alles, was<br />
während dieser 12 Tage an Unglück passiert, wird<br />
den Kalikanzari zugeschrieben. Am 31. Dezember<br />
ist es dann endlich so weit: <strong>Die</strong> Familie trifft sich<br />
zu einem großen Festessen und als Nachtisch wird<br />
der Neujahrskuchen gereicht. In diesem Kuchen<br />
ist ein Goldstück eingebacken. Wer es findet, hat<br />
das nächste Jahr besonders viel Glück. Nach dem<br />
Essen gibt es dann auch endlich die Geschenke.<br />
Weihnachten in Skandinavien ist anders. Man<br />
könnte meinen, dass sich die Weihnachtsbräuche<br />
der Nordischen Völker ähneln. Aber es gibt doch<br />
einige Unterschiede. In Schweden findet am ersten<br />
Advent das Lichterfest der Heiligen Lucia mit<br />
einer Prozession statt. Im Mittelpunkt der schwedischen<br />
Weihnacht steht der Julbock. Er verkörpert<br />
die Fruchtbarkeit<br />
der Erde und in jedem<br />
Haus finden sich Julböcke<br />
aus Stroh. Bis ins 19.<br />
Jahrhundert brachte der<br />
Julbock auch die Geschenke.<br />
Am 24. Dezember wird<br />
in Schweden der Weihnachtsbaum<br />
geschmückt. Vor dem Essen wird in<br />
vielen Familien das Disney-Weihnachtsprogramm<br />
oder der Film „Karl-Bertil<br />
Jonssons julafton“ geschaut. Ähnlich<br />
wie in Griechenland, gibt es auch in<br />
Schweden einen Kobold (Tomte). Ihm<br />
wird an Heiligabend eine Schüssel mit<br />
Brei auf die Fensterbank gestellt. Das<br />
soll vor bösen Streichen schützen.<br />
Nach dem Weihnachtsessen folgt die Bescherung.<br />
Am 25. Dezember geht es dann zur Weihnachtsmesse.<br />
Das ist der Abschluss der Weihnachtsfeierlichkeiten.<br />
Das traditionelle Weihnachtsmahl der Norweger<br />
besteht aus Rippchen mit Kartoffeln, Sauerkraut<br />
und Steckrüben. Nach dem Essen werden vom<br />
jüngsten Familienmitglied die Geschenke verteilt.<br />
<strong>Der</strong> 25. Dezember ist in Norwegen ein sehr besinnlicher<br />
Tag, während der 26. Dezember etwas<br />
anders verläuft. An diesem Tag laufen die Kinder<br />
als Julbock verkleidet durch die Straßen und<br />
verlangen nach Süßigkeiten. <strong>Die</strong> Bars und Kinos<br />
sind überfüllt. Es ist regelrecht die Hölle los. <strong>Die</strong><br />
Weihnachtszeit endet in Norwegen am 6. Januar.<br />
<strong>Der</strong> Weihnachtsmann kommt aus Finnland, das<br />
weiß doch jedes Kind. Wie feiern der Weihnachtsmann<br />
und seine Frau das heilige Fest? <strong>Der</strong> Weihnachtsmann,<br />
auf finnisch heißt er „Joulupukki“<br />
(das bedeutet Weihnachtsbock), geht schwer gestützt<br />
auf seinem Stock von Tür zu Tür und fragt<br />
die Kinder, ob sie auch artig waren. Seine Frau<br />
bereitet währenddessen zu Hause das Festmahl<br />
vor. Zum finnischen Weihnachtsessen gehören der<br />
Weihnachtsschinken und ein Auflauf aus Kartoffeln<br />
und Steckrüben. Dazu wird ein Rote-Beete-<br />
Salat gereicht. Getrunken wird Glögi, das ist ein<br />
Weihnachtspunsch.<br />
Bei den Dänen beginnt der „kleine heilige Abend“<br />
am 23. Dezember. Dann wird der Weihnachtsbaum<br />
ins Haus geholt und in den Landesfarben rot<br />
und weiß geschmückt. Am 24. Dezember abends<br />
wird mit der ganzen Familie Gänse-, Enten- oder<br />
Schweinebraten mit Rotkohl und Knödel gegessen.<br />
Zum Nachtisch gibt es Weihnachtsgrütze.<br />
In dieser Grütze ist eine Mandel<br />
versteckt. Wer sie findet, hat im nächsten<br />
Jahr Glück und bekommt außerdem<br />
ein extra Geschenk. Auch den Wichteln<br />
(Nisser) wird ein Teller mit Grütze auf<br />
den Dachboden oder vor die Tür gestellt.<br />
Nach dem Mahl wird gesungen und um den<br />
Weihnachtsbaum getanzt, bevor es dann endlich<br />
die Geschenke gibt.<br />
In Russland ticken die Uhren ein bisschen anders.<br />
Anders als in Westeuropa und Amerika wird in<br />
Russland zuerst Silvester und dann Weihnachten<br />
gefeiert. In Russland lebt man nämlich noch nach<br />
dem alten Julianischen Kalender.<br />
Es gibt keinen Weihnachtsmann und auch keine<br />
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