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EINBLICKE - Lichtenberger Werkstatt für Behinderte gGmbH

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E D I T O R I A L<br />

LIEBE LESERINNEN UND LESER, …<br />

… vielleicht kann sich der eine oder andere noch erinnern.<br />

Im Juli 1993 wandte ich mich mit einem Schreiben auf<br />

gelbem Papier im DIN-A 4-Format an Sie. Ein mehrseitiger<br />

Anhang trug die Unterschrift von Herrn Siebert als<br />

Geschäftsführer. Worum handelte es sich?<br />

Angesichts der strukturellen Entwicklung des Vereins Rehabilitationszentrum<br />

Berlin-Ost und vieler wichtiger Ereignisse<br />

in dessen verschiedenen Bereichen, fiel es dem Einzelnen<br />

schwer, den Überblick zu behalten. Der Vorstand<br />

des Vereins wollte dieser Art der Entfremdung vorbeugen,<br />

zumal Ihr Interesse am Gesamtgeschehen groß war. In<br />

dem erwähnten Anhang beschrieb Herr Siebert die Entwicklung<br />

des Vereins seit seiner Gründung. Die Resonanz,<br />

die das Vorhaben auslöste, führte zur Fortsetzung derartiger<br />

Informationen in periodischen Abständen. Es war die<br />

Geburtsstunde des Mitteilungsblattes. Als Herausgeber<br />

zeichneten unter Leitung von Herrn Siebert das Rehabilitationszentrum<br />

Berlin-Ost und die LWB - <strong>Lichtenberger</strong><br />

<strong>Werkstatt</strong> <strong>für</strong> <strong>Behinderte</strong> <strong>gGmbH</strong>.<br />

Es verging nur ein Jahr und das gedruckte Informationsblatt<br />

zierte in der Kopfzeile das Logo des Vereins sowie<br />

in großen Lettern der Titel „Einblicke“. Der Umfang des<br />

Blattes wuchs schnell auf 12 Seiten an. Im September<br />

1998 überraschten die „Einblicke“ die Leser mit einem<br />

farbig bebilderten Umschlag. Für ausdrucksstarke Bildreportagen<br />

sorgte Herr Jaros, <strong>für</strong> ein ansprechendes Layout<br />

Frau Kaminski. Die folgenden Ausgaben umfassten bald<br />

20, 24, 28 und heutzutage rund 60 Seiten. Seit mehreren<br />

Jahren bilden Frau Kaminski, Herr Jaros und Herr Altmann<br />

ein dreiköpfiges Redaktionskollegium. Ihm ist es gelungen,<br />

die Einblicke als ein quasi professionell gestaltetes Journal<br />

aufzulegen.<br />

Die Vielseitigkeit des Lebens, die das Mitteilungsblatt „Einblicke“<br />

immer wieder einfängt, birgt zugleich einen großen<br />

Erfahrungs- und Erkenntnisschatz. Er fließt zum Teil in Beiträgen<br />

aus Ihren Reihen in die jährlichen Fachkonferenzen<br />

ein. Die erste wurde 1998 abgehalten. Ihr sind inzwischen<br />

weitere 12 gefolgt. Diese Veranstaltungen sind jeweils einem<br />

Thema gewidmet, werden von ausgewiesenen Fachleuten<br />

bestritten und dienen der theoretischen Fundierung<br />

unserer Arbeit. Die Notwendigkeit, unsere praktische Arbeit<br />

ständig um neue fachwissenschaftliche Erkenntnisse<br />

zu bereichern, ist unbestritten. Sie hat den Vorstand veranlasst,<br />

noch einen Schritt weiter zu gehen. § 2 des Stiftungszwecks<br />

sieht vor, den nationalen und internationalen<br />

Erfahrungsaustausch zugunsten der Rehabilitation von<br />

Menschen mit geistigen und mehrfachen Behinderungen<br />

zu befördern. Das sollte über die Mitteilungsblätter und<br />

Fachkonferenzen hinaus auf dem Wege von thematisch<br />

geleiteten Publikationen wissenschaftlichen Charakters<br />

möglich sein. Der Arbeitsplan des Vorstandes sah deshalb<br />

<strong>für</strong> das Jahr 2011 die Vorbereitung einer Schriftenreihe mit<br />

dem Titel „Inmitten“ vor. Der Titel knüpft an den Titel: „Inmitten<br />

– Menschen mit Behinderungen“ an, unter dem die<br />

erste Fachkonferenz angesichts der bevorstehenden Eröffnung<br />

der Wohnanlage auf dem Mühlenberg abgehalten<br />

worden ist. Der Vorsitzende des Stiftungsvorstandes wurde<br />

mit der Herausgabe eines ersten Bandes dieser Schriftenreihe<br />

noch in diesem Jahr beauftragt.<br />

Das Ziel wurde dank einer großen kollektiven Leistung Anfang<br />

Dezember 2011 erreicht. Im Vorwort des 1. Bandes<br />

mit dem Titel: „Die Entwicklung des Rehabilitationszentrums<br />

Berlin-Ost in Theorie und Praxis“ heißt es: „Der Herausgeber<br />

der Schriftenreihe ,Inmitten‘ lässt es sich nicht<br />

nehmen, den ersten Band der Schriftenreihe gemeinsam<br />

mit verantwortlichen Leitern der Stiftung und ihrer Tochtergesellschaften<br />

zu gestalten. Dieser Anspruch wird umso<br />

verständlicher, als der Titel dieses Bandes eigens der Entwicklung<br />

des Rehabilitationszentrums Berlin-Ost gilt.“<br />

24 Autoren berichten über ihren Kompetenzbereich unter<br />

dem Aspekt seiner theoriegeleiteten inhaltlichen Ausgestaltung.<br />

Auf diese Weise erhält der Leser einen differenzierten<br />

Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten, die<br />

Menschen mit geistigen und mehrfachen Behinderungen<br />

angeboten werden, um sich bei der Arbeit bewähren, in<br />

Geborgenheit wohnen und interessengeleitet ihre Freizeit<br />

gestalten zu können. Trotz der unterschiedlichen „Handschriften“,<br />

die bei so vielen Autoren den Texten jeweils ihren<br />

eigenen Stempel aufdrücken, zieht sich eine Grundidee<br />

wie ein roter Faden durch alle Aussagen. Sie lautet: Hilfe<br />

zur Selbsthilfe! Sie zielt darauf ab, denjenigen, die sich<br />

E I N B L I C K E • N r . 3 1 / D E Z E M B E R 2 0 1 1<br />

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