EINBLICKE - Lichtenberger Werkstatt für Behinderte gGmbH
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I N F O R M A T I O N E N A U S D E R R B O g G m b H<br />
Für das Rennen hatten Schülermannschaften aus der Kreisstadt<br />
sowie 4 Teams mit Sportlern mit und ohne Behinderung<br />
gemeldet. In den s. g. gemischten Teams musste sich<br />
die Hälfte der Mannschaft aus Menschen mit Behinderungen<br />
zusammensetzen.<br />
Unsere Mannschaft bestand aus 8 Bewohnern/Klienten<br />
und 7 Mitarbeitern, sowie einem ehrenamtlichen Helfer. Die<br />
Trommlerin in unserem Boot war Frau Eisermann von der<br />
hiesigen Physiotherapie, den Steuermann stellte das „Sanitätshaus<br />
Wilma“.<br />
Zurückgelegt werden musste eine Strecke von 200 m. Jedes<br />
Team musste drei Durchläufe absolvieren. Der Kampfgeist<br />
stieg bei jedem Rennen. Nach den „Tangerpiraten“<br />
(Lebenshilfe Tangerhütte) und dem „Gut Priemern“, landeten<br />
die „Genies im Wahnsinn“ auf dem 3. Platz vor den<br />
„Wikingern“ vom AWO Heimverbund Jerichow.<br />
Jede Mannschaft hatte ihren eigenen Fanclub dabei, der<br />
sich ein gemütliches Plätzchen auf der Wiese suchte. Das<br />
Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb eines jeden Teams<br />
und dessen Fangemeinde war über dem See und darüber<br />
hinaus zu hören. Genauso toll war das Untereinander der<br />
Teams. Es wurde die Rivalität während eines Rennens<br />
ausgeschaltet und jede Mannschaft wurde angefeuert. Es<br />
gab ein regen Austausch unter den Fans: „... wo kommst<br />
du her, ich wohne da und da, das ist mein Betreuer, aber<br />
wir wollen gewinnen ...“<br />
Bei der Siegerehrung ließen es sich die „Genies im Wahnsinn“<br />
nicht nehmen, die Sektkorken knallen zu lassen. Für<br />
manch einen Betreuer war eine feuchte Taufe an diesem<br />
tollen Tag nicht zu vermeiden.<br />
Ein Event wird dann zu einem besonderen Erlebnis, wenn<br />
Körper, Geist und Seele der Athleten berührt werden. Dies<br />
war so vor, während und nach den Rennen. Wir hoffen,<br />
dass es diese Veranstaltung auch im nächsten Jahr geben<br />
wird. Dann vielleicht mit Mannschaften aus den Wohnstätten<br />
oder den Wohngemeinschaften in Berlin. Wir sind<br />
gern bereit, unsere Erfahrungen den Berliner Sportlern<br />
und den Mitarbeitern der RBO weiterzugeben.<br />
Steffi Buske, Britta Oehlmann und Kathleen Stahlberg,<br />
Mitarbeiterinnen der GIW<br />
E I N B L I C K E • N r . 3 1 / D E Z E M B E R 2 0 1 1<br />
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