EINBLICKE - Lichtenberger Werkstatt für Behinderte gGmbH

I N F O R M A T I O N E N A U S D E M S P O R T - U N D F R E I Z E I T B E R E I C H
EINE KUGEL NIMMT IHREN L AUF
Ich berichte von einem Sport, der
nicht von jedem ernst genommen
wird. Einige denken, es ist der Sport für
das ältere Semester. Aber weit gefehlt!
Das Alter spielt dabei keine Rolle. Die
Rede ist von Boccia.
Ich kann das bestätigen, denn ich spiele
es seit einiger Zeit. Ich bin jung und
mir macht es viel Spaß! Ich freue mich
jedes Mal, wenn Boccia an der Reihe ist.
Boccia ist zwar nicht anstrengend und
trotzdem entwickle ich einen gewissen
Ehrgeiz. Mir gefällt, dass ich entweder
mit jemandem zusammen oder auch
nur für mich allein spielen kann.
Ich verdanke das meiner Sportlehrerin.
Ich bin froh, dass sie die Idee hatte, ein
Bocciateam zu gründen. Sie leistet tolle
Arbeit und auch mit ihrer Art macht sie
den Sport zu einem großen Vergnügen.
Ich möchte auch noch einer Freundin
danken. Sie war schon vor mir im Team
und empfahl mir, es mal auszuprobieren.
Wie sich herausgestellt hat, eine
gute Entscheidung.
Dafür gibt es drei weitere gute Gründe:
Spiel, Spaß, Spannung! Die kleine Sightseeing-Tour,
das nur nebenbei erwähnt,
ist auch nicht zu verachten.
Ich empfinde Boccia als einen angenehmen
Ausgleich zum Alltag. Ich
kann gut abschalten, entspannen. Es
ist eine gelungene Mischung: gut für
den ganzen Menschen, und ich komme
mal raus. Ich verbinde sozusagen das
Angenehme mit dem Nützlichen.
Ich habe mir ein großes Ziel gesetzt.
Ich möchte irgendwann an einem
Turnier teilnehmen. Ich weiß, dass das
noch eine Weile dauern wird, bis es so
weit ist. Bis dahin trainiere ich weiter,
denn je mehr ich übe, desto besser werde
ich.
Das Einzige, was mich stört, ist, dass
das Training nicht ganzjährig stattfindet.
Da es draußen gespielt wird, muss
das Wetter schön sein. Aber was soll‘s!
Hauptsache, es besteht die Möglichkeit,
es zu spielen.
Wie nun ein jeder über Boccia denkt,
bleibt ihm überlassen. Aber ich finde,
bevor man sich ein Urteil erlaubt, sollte
man es probiert haben. Ich kann es
jedem nur empfehlen, der es probieren
möchte!
Ines Merten,
Abteilung Digitale Archivierung
der LWB gGmbH
Birgit Menzer
In der letzten Ausgabe der Einblicke
(Nr. 30/August 2011) hatte wir
auf Seite 59 versehentlich ein Foto
von Birgit Menzer dem Artikel über
den Dichterclub zugeordnet. Richtig
wäre gewesen, es auf Seite 41
abzubilden, neben dem Gespräch
mit Frau Musick.
Wir bitten um Entschuldigung.
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