EINBLICKE - Lichtenberger Werkstatt für Behinderte gGmbH

I N F O R M A T I O N E N A U S D E R R B O g G m b H
heitsgriff für Badewanne erwünscht“), und denen ohne weiteren
Aufwand entsprochen werden kann. Schwieriger wird
es bei subjektiv begründeten Bemerkungen, wie z. B. „Mehr
Platz für das eigene Hobby“, „Persönliches Zimmer könnte
größer sein“ oder auch, dass anstelle des vorhandenen TV-
Gerätes ein Flachbildfernseher gewünscht wird. Hier muss
konstatiert werden, dass die Räumlichkeiten und die Lage
einer Wohnung, die für eine WG von der RBO angemietet
werden soll, zwar die Hauptkriterien bei der Anmietung sind,
jedoch offensichtlich nicht jedem Wunsch hundertprozentig
entsprochen werden kann. Dies liegt natürlich auch in den
individuellen Bedürfnissen begründet, dem einen Klienten
reicht ein „normales“ Zimmer und er mag es ruhig, der andere
möchte ein sehr großes Zimmer und benötigt urbanes Leben
direkt vor der Haustür. Dennoch sind diese Hinweise unserer
Klienten – ebenso die Rückmeldung zu Verkehrsanbindungen
und Einkaufsmöglichkeiten – ein weitere Hilfe für uns,
noch bedarfsorientiertere Angebote zu machen, und diese
Wünsche bei einer Neugründung einer WG zu beachten.
Weiterhin ist eine Schlussfolgerung aus der Befragung in diesem
Themenkomplex, dass evtl. ein höherer Anteil der Betreuungsarbeit
– speziell bei Neueinzug von Klienten – auf
das Kennenlernen des näheren Lebensumfeldes, d. h. also
eine noch sozialraumorientiertere Arbeit,
zu verwenden ist. Festzuhalten ist
jedoch, dass das Angebot der Wohngemeinschaften
der RBO mehr als überwiegend
positiv von unseren Klienten
bewertet wird.
Im letzten Themenkomplex wollten wir
die Zufriedenheit der Klienten im Kon-
text von Freizeitgestaltung, Urlauben,
WG-Reisen, zentralen Feiern erfragen.
Zunächst ist auch hier eine überwiegend
positive Rückmeldung festzustellen.
Allerdings waren in diesem
Themenkomplex auch die Hinweise und Bemerkungen sehr
differenziert. Bei der Frage nach dem Mitspracherecht bei
der Freizeitgestaltung in der WG gaben nur zwei Klienten an,
nicht zufrieden zu sein. Hier muss jedoch wieder darauf verwiesen
werden, dass womöglich nicht jedem individuellen
Wunsch („mehr WG-Reisen organisieren“) – u. a. auch aufgrund
von monetären Mitteln – entsprochen werden kann.
Da 91 % der befragten Klienten angaben (sehr) zufrieden zu
sein, kann davon ausgegangen werden, dass die Mitarbeiter
im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten der WGs bereits
eine hochwertige Arbeit leisten. Dieser Standard muss beibehalten
werden. In der weiteren Evaluation der Ergebnisse
ist feststellbar, dass der größte Anteil an möglichen Zufriedenheitspotentialen
im Bereich „Angebot von Urlaubsreisen“
zu verorten ist. Gewiss muss auch hier festgehalten werden,
dass es eine Herausforderung sein wird, allen Klienten ein
jeweils individuell auf die Bedürfnisse zugeschnittenes Angebot
zu unterbreiten. Einige Hinweise, z. B. bezüglich des
Preises der Urlaubsreisen können nur bedingt von den Mitarbeitern
beeinflusst werden. Beispielhaft dafür ist, dass jedes
Jahr mehrere Flugreisen ins Ausland angeboten werden, welche
sehr gut angenommen werden und schon immer im unteren
Preissegment liegen. Nachvollziehbar ist der Wunsch
vieler Bewohner, eine Urlaubsreise in ferne Länder zu ma-
Wie zufrieden sind Sie mit den Freizeitangeboten?
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