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NEWS FÜR ANLEGER<br />

WISSENSWERT<br />

FONDSBRANCHE<br />

FONDSVERMÖGEN<br />

AUF REKORDHOCH<br />

„2014 war ein Rekordjahr für die deutsche<br />

Fondsbranche: Noch nie in der Geschichte<br />

verwaltete sie so viel Vermögen“,<br />

freute sich Holger Naumann, Präsident<br />

des Fondsverbands BVI, bei der Vorlage<br />

der Jahreszahlen. Das Branchenvermögen<br />

erreichte Ende 2014 knapp 2,4 Billionen<br />

Euro und damit mehr als doppelt so viel<br />

wie im Jahr 2004. Unterm Strich flossen<br />

in Investmentfonds im vergangenen Jahr<br />

insgesamt 123,4 Milliarden Euro, was<br />

ebenfalls ein neuer Rekord ist.<br />

STEIGENDE KAUFKRAFT<br />

EUROPÄISCHE ZENTRALBANK<br />

GELDFLUT FÜR DIE<br />

EUROZONE<br />

Seit Anfang März kauft die Europäische Zentralbank (EZB) jeden Monat<br />

für 60 Milliarden Euro Staatsanleihen und andere Wertpapiere der Euro-<br />

Mitgliedsländer, um Investitionen anzuschieben und für steigende Preise<br />

zu sorgen. Denn EZB-Präsident Mario Draghi fürchtet die Deflation – im<br />

Januar 2015 sank die jährliche Inflationsrate in der Eurozone auf minus 0,6<br />

Prozent. Da die EZB die Käufe bis mindestens September 2016 abgesegnet<br />

hat, beträgt das Gesamtvolumen mehr als eine Billion Euro. Die Marktteilnehmer<br />

zeigten sich überrascht: Zwar wurde ein umfassendes Programm für<br />

Wertpapierankäufe erwartet. Aber die Aussage, die Flutung mit Liquidität so<br />

lange vorzunehmen, kam unerwartet. Der Leitzins der Europäischen Zentralbank<br />

verharrt hingegen auf dem Rekordtief von 0,05 Prozent.<br />

SINKENDE ÖLPREISE<br />

WIRKEN SICH AUS<br />

Die Reallöhne der Arbeitnehmer in<br />

Deutschland sind 2014 um 1,6 Prozent<br />

und damit so stark gestiegen wie noch<br />

nie seit der Wirtschaftskrise 2008. Das<br />

haben die vorläufigen Berechnungen des<br />

Statistischen Bundesamts ergeben. 2013<br />

wurde noch ein Rückgang um 0,1 Prozent<br />

verzeichnet. Die Steigerung der Kaufkraft<br />

geht allerdings nicht auf stark gestiegene<br />

Löhne zurück, sondern auf die niedrige Inflation.<br />

Insbesondere die günstige Energie,<br />

bedingt durch den Verfall der Ölpreise, ist<br />

Grund dafür. 2014 lag die Inflationsrate<br />

bei 0,9 Prozent. In den vergangenen fünf<br />

Jahren stiegen die Verbraucherpreise dagegen<br />

im Durchschnitt um 1,5 Prozent.<br />

fondsmagazin 1.2015

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