Jubiläumsschrift 100 Jahre SC Burgdorf 1898-1998 - Sportclub ...
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33<br />
Ueli Wegmann<br />
Ueli, dessen Vorname in der Westschweiz<br />
in «Alain» umgewandelt<br />
wurde, schaffte den Sprung in den<br />
Spitzenfussballnichtzuletztdank der<br />
«grossen<strong>SC</strong>B-Zeiten» unterTrainer<br />
Morf. «Ich hatte im Sommer 1968<br />
Angebote von YB und Servette und<br />
entschied mich letztlichaus Studiengründen<br />
für die Westschweiz», erinnert<br />
sich der Alt-Internationale. Ein<br />
Entscheid,den er nicht bereuensollte,<br />
wurde er doch in den acht <strong>Jahre</strong>n<br />
(1968-1976) bei den «Grenats»<br />
dreimalVizemeisterund- alsHöhepunkt<br />
- 1971 dank eines 2:0-Finalsiegs<br />
gegen Lugano einmal Cupsieger.<br />
Da Wegmann aus beruflichen<br />
Gründen nicht Profi werden wollte,<br />
verabschiedete er sich bereits mit<br />
"knapp30 <strong>Jahre</strong>n vom Spitzenfussball,<br />
wechselte vorerst für drei <strong>Jahre</strong><br />
zum NLB-Club Etoile-Carouge<br />
(mit dem er in die NLAaufstieg), ehe<br />
er - als SFV-Instruktor- noch ein<br />
paar <strong>Jahre</strong> als (Spieler-)Trainer in<br />
Amateurklubs aktiv war.<br />
Den Sprung in die Nationalmannschaft<br />
schaffte auch Ueli Wegmann<br />
- wie Morf- erst spät, als 27jähriger.<br />
«Zuvor gehörten der Nati praktisch<br />
nur Spieler aus Zürich und Basel<br />
an», erinnert er sich, doch 1973<br />
holte er sich unter Rene Hüssy mit<br />
einem Einsatz in der zweiten Hälfte<br />
gegen Schottland doch endlich seine<br />
erste «Kappe». Es folgten fünf<br />
weitere Länderspiele gegen Luxemburg,<br />
Italien, Türkei, Schweden und<br />
Belgien,ehe er im Sommer 1974aus<br />
beruflichenGründen ausder Natizurücktrat.<br />
Nach seiner Ausbildung<br />
zum Elektroingenieur machte Wegmann<br />
nämlich auch im «normalen»<br />
Erwerbsleben bei der «Secheron»,<br />
der er bis heute treu geblieben ist,<br />
Karriere. Nicht zuletzt deshalb blieb<br />
er nach seinem Rückzug aus dem<br />
Spitzenfussball mit seiner Familie in<br />
der Romandie.«Ichhabe kaummehr<br />
Kontakt mit <strong>Burgdorf</strong>, leider», und<br />
auch den <strong>SC</strong>B habe er nur noch aus<br />
der Ferne mitverfolgt. «Stimmt es<br />
wirklich, dass mein Stammverein in<br />
die 3. Liga abgestiegen ist? - Ich<br />
konnte dies fast nicht glauben», bedauert<br />
er die negativesportliche Entwicklung<br />
der letzten <strong>Jahre</strong>.<br />
«Grosse Namen» aus dem <strong>SC</strong>S...<br />
Neben Morf und Wegmann haben<br />
aber auch noch weitere ehemalige<br />
<strong>SC</strong>Bler den Sprung in die Nationalliga<br />
geschafft und über längere oder<br />
kürzere Zeit im Schweizer Spitzenfussball<br />
eine Rolle gespielt. Hier,<br />
ohne Anspruch auf Vollständigkeit,<br />
einige Namen,die sicher heute noch<br />
zahlreichen Sportclüblern geläufig<br />
sind: Urs Bachmann (Biei), Robert<br />
Feldmann (Young Boys), Hansruedi<br />
Hasler (Biei, heute Technischer Direktor<br />
des Fussball-Verbands), Roland<br />
Moser (Biei), Urs Moser (Nordstern,<br />
Grenchen), Erich Muhmentaler<br />
(Grenchen), «Aschi» Probst<br />
(Bern), Heinz Rebmann (Young<br />
Boys, Biel, Grenchen), Peter Rebmann<br />
(Nordstern), Markus Ruef<br />
(YoungBoys, Luzern), «Toni»Schaller<br />
(Fribourg, Luzern), Urs Schober<br />
Die beiden bisher einzigen Internationalen,<br />
die aus dem <strong>Sportclub</strong><br />
<strong>Burgdorf</strong> hervorgegangen sind.<br />
Links: UeliWegmann im Duell<br />
gegen Brenna. Szene aus dem<br />
Cupfinal1971, Servette - Lugano.<br />
Auf S. 32: Fritz Morf beim 3:2-Sieg<br />
gegen Schweden 1961 im WM-<br />
Ausscheidungsspiel im Berner<br />
Wankdorf. Er befreit vor dem<br />
damals bei Real Madrid spielenden<br />
Stürmer Simonsen.