Jubiläumsschrift 100 Jahre SC Burgdorf 1898-1998 - Sportclub ...
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Der <strong>Sportclub</strong><br />
im städtischen<br />
undim regionalenUmfeld<br />
Anfänglich stand dem <strong>SC</strong>B dessen<br />
Patenklub FC Bern am nächsten,<br />
doch schon bald erfolgte die Gründung<br />
weiterer Fussballvereine. Der<br />
erste in der näheren Region war<br />
1924 der FC Kirchberg - heute gibt<br />
es in unserem Umfeld nicht weniger<br />
als 13 Klubs.<br />
Gute Beziehungen pflegte der <strong>SC</strong>B<br />
aber auch stets zu anderen Vereinen<br />
sowie zu Verbänden und Behörden,<br />
wo oft auch <strong>SC</strong>Bier in leitenden<br />
Funktionen mitwirkten.<br />
AC Azzurra -la squadra italiana<br />
Ursprünglich voll in den <strong>SC</strong>B integriert<br />
waren die ab den frühen Fünfzigerjahren<br />
eingewanderten italienischen<br />
Gastarbeiter. Ihre Selbständigkeit<br />
verwirklichten sie nämlich<br />
1961 mit der Gründung vorerst als<br />
«AC Venezia» und nach der Umbenennung<br />
ein Jahr später in «ACAzzurra»<br />
als Sektion innerhalb des<br />
<strong>Sportclub</strong>s. Initiant war seinerzeit<br />
Constanzo Bardella, heute noch<br />
Besitzer eines Coiffeur-Salons in<br />
<strong>Burgdorf</strong>,alserster Präsidentamtierte<br />
Antonio OeSantis,und später waren<br />
vor allem Walter Urban und Giuseppe<br />
Dei Piero treibende Kräfte -<br />
immer partnerschaftlich und grosszügig<br />
unterstützt von Dtto Liechti,<br />
wie Giuseppe Dei Piero,unser Informant<br />
über die Geschichte der AC<br />
Azzurra, dankbar betont haben<br />
möchte.<br />
Die Italiener-Sektion, die zeitweise<br />
gegen 300 eigene Mitglieder zählte<br />
und in ihren Glanzzeiten stets vor<br />
grosser, stimmungsvoller Zuschauerkulissespielte,war<br />
langeZeit auch<br />
sportlichsehr erfolgreich. Noch heute<br />
zeugt der Pokalschrank im Vereinslokal<br />
«Azzurra» an der KronenhaldevonzahlreichenTurniersiegen.<br />
1967 promovierte die AC Azzurra -<br />
dank Siegen in den Aufstiegsspielen<br />
gegenYB 11und Lotzwil- nach mehreren<br />
vergeblichen Anläufen gar in<br />
die 3. Liga. Drei <strong>Jahre</strong> später setzte<br />
aber mit dem Abstieg der sportliche<br />
Rückschritt ein. Interne Querelen,<br />
aber auch der Wunsch der «zweiten<br />
Generation» nach vollständiger Unabhängigkeitführten<br />
1989 zur Gründung<br />
eines aber immer noch «AC<br />
Azzurra» benannten, selbständigen<br />
Fussball-Klubs.Seither spielen «unsere»<br />
Italiener auf der Schützenmatte<br />
und in der 5. Liga, doch hofft<br />
ex-Präsident und derzeit «wiedereinmal-Trainer»<br />
Rinaldo Incatasciato,<br />
der Mitte der Achtzigerjahre auch<br />
15 Spiele in unserer Ersten Mannschaft<br />
bestritten hat, dass bereits im<br />
<strong>SC</strong>B-Jubiläumsjahr der Wiederaufstieg<br />
in die 4. Liga und die Bildung<br />
einer eigenen Senioren-Mannschaft<br />
realisiert werden können.<br />
Das Azzurra-Aufstiegsteam 1967:<br />
v.1.n.r.oben: Galeno (Präsident),<br />
Grasso, Lamia, Giani, Tambani,<br />
Guerrera, Bardella, Pennisi,<br />
Gnazzito, lannello, Dei Piero<br />
(Trainer). Unten: Moroni (Masseur),<br />
Oe Santis, Angelo Urban (Maskottchen),<br />
Lipari, Chirico, Pedrini.