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Jubiläumsschrift 100 Jahre SC Burgdorf 1898-1998 - Sportclub ...

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35<br />

genervt in den Weg stellenden GC-<br />

Stars magistral. Im Spielbericht des<br />

«<strong>Burgdorf</strong>er Tagblatt»war zu lesen,<br />

dass sich das Stadion danach vollends<br />

in einen Hexenkessel verwandelt<br />

habe, zumal den in der zweiten<br />

Hälfte mehrheitlich überlegenen,<br />

aber in der 63. Minute durch einen<br />

unnötigen Gegentreffer erneut in<br />

Rückstand geratenen <strong>Burgdorf</strong>ern<br />

kurz vor Schluss das vermeintliche<br />

Augsgleichstor vom Schiedsrichter<br />

aberkannt wurde.<br />

Affiche «Schweizer Cup»<br />

Das sportlich wertvollste Ergebnis<br />

der Vereinsgeschichtewar dem<strong>SC</strong>B<br />

aber bereits vier <strong>Jahre</strong> zuvor gelungen.<br />

Damals hatten die <strong>Burgdorf</strong>er<br />

nämlich mit Servette Genf (vgl. auch<br />

MatchprogrammS. 36) bereitseinen<br />

anderen «Grossen» des Schweizer<br />

Fussballs arg in Nöte gebracht. Vor<br />

4200 Zuschauernzwang mandie mit<br />

berühmten Spielern wie Schneider,<br />

Maffiolo, Mantula, Mauron, Heuri,<br />

Mackay, Nemeth und Jacky Fatton<br />

angetretenen Grenats dank dem<br />

Ausgleichstreffervon Willy Dysli Mitte<br />

der zweiten Halbzeit gar zu einem<br />

Wiederholungsspiel. Obwohl die<br />

durchwegs berufstätigen<strong>Burgdorf</strong>er<br />

Amateure zu dieser Wochentagspartie<br />

nur ungenügend vorbereitet<br />

antreten konnten, gingen sie durch<br />

Ruedi Scheidegger in Führung,<br />

mussten aber in der Folge ihren Anstrengungen<br />

Tribut zollen und sich<br />

schliesslich mit 1:4 geschlagen geben.<br />

Bereits ein Jahr zuvor war der <strong>SC</strong>B<br />

auf einen NLA-Klub getroffen, in der<br />

Saison 1956/57 nämlich, als erstmals<br />

der Vorstoss unter die letzten<br />

16 Teams im Schweizer Cup gelungen<br />

war und der FC Basel auf der<br />

Neumatt gastierte. Schon in dieser<br />

Begegnung waren die <strong>Burgdorf</strong>er<br />

einer Überraschung nahe gestanden,<br />

mussten sich aber schliesslich<br />

durch einen einzigen Treffer des legendärenJosef<br />

«Seppe»Hügiin der<br />

88. Minute doch noch geschlagen<br />

geben. In der Saison 1960/61 ende-<br />

te das Cup-Abenteuer vor 3000 Zuschauern<br />

mit einer 0:4-Niederlage<br />

beim damaligen NLA-Klub FC Biel,<br />

beidem zum Beispiel der nachmalige<br />

deutsche Bundestrainer Jupp<br />

Derwall als «entraineur-joueur» im<br />

Einsatz stand.<br />

Am 30. Dezember (!) 1962 hiess der<br />

Achtelfinal-Gegner wiederum FC<br />

Basel, wobei der <strong>SC</strong>B diesmal am<br />

Rheinknie anzutreten hatte. Nach<br />

dem Ausgleich durch Peter Walther<br />

in der 55. Minute keimte bei den<br />

<strong>Burgdorf</strong>ern vorerst Hoffnung auf;<br />

diese wurde dann aber durch die<br />

«Bebbis»,die schliesslichnoch standesgemäss<br />

mit 7:1 gewannen, bald<br />

einmal nachhaltigzerstört. Nichtverwunderlich<br />

allerdings, wenn man<br />

sich die damalige Equipe der Basler<br />

in Erinnerung ruft: Bei den Stettler,<br />

Füri, Michaud, Stocker,Weber, Walther,<br />

Ludwig, Odermatt, Pfirter, Blumer<br />

und Gatti handelte es sich fast<br />

durchwegs umaktuelle,frühere oder<br />

spätere Nationalspieler.Zum vorerst<br />

letzten «grossen Cupspiei» musste<br />

Auch während der Kriegsjahre<br />

wurden die Fussballspiele immer<br />

von einer grossen Zuschauerschar<br />

verfolgt. Hier das Bild eines Spieles<br />

auf der Schützenmatte mit dem<br />

<strong>SC</strong>B-Goalie Feldmann «in action».

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