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Jubiläumsschrift 100 Jahre SC Burgdorf 1898-1998 - Sportclub ...

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59<br />

Platzprobleme:<br />

die Ursache ..<br />

allen Ubels<br />

Trotz sehr grosser Anstrengungen<br />

schleppt der se <strong>Burgdorf</strong> seit <strong>Jahre</strong>n<br />

ein immer dringlicher gewordenes<br />

Problem mit sich herum: Die<br />

ungenügenden Kapazitätenund der<br />

mittlerweile unhaltbare Zustand der<br />

Anlagen im Stadion Neumatt. Leider<br />

ist auch heute, im Jubiläumsjahr,<br />

keine Lösung dieses Problems und<br />

damit wohl auch der Hauptursache<br />

der derzeit unbefriedigenden Lage<br />

des Klubs in Sicht.<br />

Unter dem Titel «Kampfstätten des<br />

<strong>Burgdorf</strong>erFussballs»wurde bereits<br />

in den Schriften zum 50. und 75. Jubiläum<br />

über das Dauerproblem des<br />

SeB berichtet. Während der ersten<br />

gut zwanzig <strong>Jahre</strong> wurde auf der<br />

Schützenmattetrainiert undgespielt.<br />

Da dort wegen eines auch heute<br />

noch auf dem gesamtenGrundstück<br />

lastenden Servituts keine Bauten<br />

(Garderoben, sanitäre Anlagen, Tribüne)<br />

erlaubt waren und sind, wurde<br />

aber schon früh nach AlternativenAusschau<br />

gehalten.Anfangsder<br />

Zwanzigerjahrewechselteder <strong>Sportclub</strong><br />

auf die gepachtete Wiese<br />

«Grünau», die sich ungefähr am<br />

Ende der heutigen Grünaustrasse<br />

befand. Bald wurde dieser für die<br />

damaligen Verhältnisse ideale Platz<br />

abervon andererSeiteals Baugrund<br />

erworben, worauf man mangels anderer<br />

Alternativen für ein weiteres<br />

gutes Vierteljahrhundert wieder auf<br />

die Schützenmatte zurückkehrte.<br />

Seit 1953 in der Neumatt<br />

Nachdem ZweitenWeltkriegwurden<br />

die Anstrengungen intensiviert, um<br />

für den <strong>Burgdorf</strong>er Fussball eine eigene<br />

und auf die damaligen BedürfnisseausgerichteteAnlagezu<br />

schaffen.<br />

Unter der Federführung der zu<br />

diesem Zweck gegründeten, heute<br />

nochexistierendenSportplatzgenossenschaft<br />

und mit Unterstützungder<br />

politischen Behörden wurde den<br />

Stimmberechtigten 1951, zusammen<br />

mit dem Kreditbegehrenfür die<br />

Erstellung des Schulhauses «Neumatt»,<br />

auch ein Gesuch für einen<br />

Beitrag der Einwohnergemeinde an<br />

die gleichenortsgeplanteSportplatzanlage<br />

gestellt- undbeide Vorlagen<br />

wurden vom Souverän mit grossem<br />

Mehr gutgeheissen.<br />

Unter Leistung vieler tausend Frondienststunden<br />

durch die Mitglieder<br />

und dank der Beschaffung zusätzlich<br />

benötigter finanzieller Mittel -<br />

unter anderem durch den Verkauf<br />

von Lotterielosen- kamendieArbeiten<br />

für das Kleinstadion «Neumatt»<br />

raschvoran. ImAugust 1953fanddie<br />

feierliche Einweihung der schmukken<br />

und für die damaligen Bedürfnisse<br />

(9 Mannschaften, rund 150 Lizenzierte)<br />

optimalen Anlage statt.<br />

Übernutzt<br />

und sanierungsbedürftig<br />

DiesesStadion Neumatt,auf das die<br />

<strong>Sportclub</strong>-Familie damals mit Recht<br />

stolz war, präsentiert sich im Jubiläumsjahr<br />

<strong>1998</strong> noch praktisch gleich<br />

wie damals. Allerdings: Trotz der<br />

stets aufopfernden und sorgfältigen<br />

Betreuung durch die Funktionäre<br />

genügt die Anlage den heutigen Anforderungen<br />

längstnicht mehr,sie ist<br />

mittlerweile längst abgenutzt und<br />

überbeansprucht, es stehen zuwenig<br />

Spielfelder zur Verfügung, und<br />

vor allem der Zustand der sanitären<br />

Anlagen ist längst absolut unhaltbar,<br />

kurz - auf den heutigenZustand des<br />

Stadions Neumatt kann der SeB<br />

längst nicht mehrstolz sein, sondern<br />

muss sich gegenüber seinen Gästen,<br />

d.h. den Schiedsrichtern, den<br />

gegnerischenMannschaftenund deren<br />

Anhängern, aber auch vor den<br />

eigenen Mitgliedern, vielmehr schämen.<br />

Der Hauptgrundfür diese «Malaise»<br />

liegt in der - an sich positiven - rasanten<br />

Entwicklung des Fussballsports.<br />

Nutzer und Nutzung haben<br />

sich bis Mitte der Neunzigerjahre<br />

praktisch verdoppelt, spielen doch<br />

heute an die 300 Lizenzierte, davon<br />

runddie HälfteJugendliche,in bis zu<br />

20 Mannschaften. Unabhängig vom<br />

laufenden Unterhaltsbedarf rief diese<br />

Entwicklung natürlich schon bald<br />

nach zusätzlichen Platz- und Infrastruktur-Kapazitäten.Die<br />

Vereinsleitung<br />

müht sich seit <strong>Jahre</strong>n mit diesen<br />

Problemen herum, immer wieder<br />

wurde nach Lösungen gesucht,<br />

man entwarf und verfeinerte Projek-

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