wim – wir musizieren - Nordbayerischer Musikbund
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Musik ist unsere Stärke …<br />
… seit nunmehr sechs Jahrzehnten<br />
„Musik ist unsere Stärke“ – der neue Slogan des Nordbayerischen<br />
<strong>Musikbund</strong>es ist so neu eigentlich nicht.<br />
Denn der Verband pflegt dieses Motto seit der ersten<br />
Stunde, auch wenn sich seine Arbeit in den vergangenen<br />
60 Jahren deutlich gewandelt hat. Die rasanten<br />
Entwicklungen in dieser Zeit haben auch vor dem NBMB<br />
oder der Nordbayerischen Bläserjugend nicht halt gemacht.<br />
Und so präsentieren sich die beiden Vereinigungen<br />
heute als moderne Dienstleister und Ansprechpartner,<br />
aber auch als Manager und politisch aktive Organe,<br />
deren Mittelpunkt und Stärke jedoch nach wie vor die<br />
Musik ist.<br />
Vom Ehrenamt zum Manager<br />
Das Ehrenamt war und ist ein Dreh- und Angelpunkt<br />
des NBMB: Nicht nur an der Basis, den Musikvereinen,<br />
sondern auch auf Verbandsebene. So wurde der größte<br />
bayerische Blasmusikverband bis vor zwei Jahren<br />
durchgehend ehrenamtlich geleitet und geführt. Seit<br />
1984 befand sich die Geschäftsstelle des Verbandes in<br />
Freudenberg (Oberpfalz) unter der ehrenamtlichen Leitung<br />
des Bundesgeschäftsführers Norbert Probst und<br />
seinen Mitarbeitern Birgit Ries und Bernhard Rumpler.<br />
Erst im Oktober 2009 ebnete die Delegiertenversammlung<br />
in Pfreimd mit überwältigender Mehrheit den Weg<br />
zu einer hauptamtlichen Geschäftsstelle – inzwischen<br />
ist eine ehrenamtliche Führung kaum mehr vorstellbar.<br />
Die auf dem Arbeitsmarkt immer stärker geforderte Flexibilität,<br />
vielfältige Verpflichtungen, aber auch immer<br />
höhere Anforderungen und rechtliche Fallstricke im Ehrenamt<br />
bilden oft große Hürden bei der Übernahme einer<br />
solchen Tätigkeit.<br />
Für die Nordbayerische Bläserjugend ergab sich bereits<br />
1998 mit Aufnahme in den Hauptausschuss des Bayerischen<br />
Jugendrings und dank der damit verbundenen<br />
finanziellen Förderungen die Möglichkeit, eine eigene<br />
überschaubare Geschäftsstelle in Würzburg zu beziehen<br />
und einen hauptamtlichen Geschäftsführer in Teilzeit<br />
einzustellen. Für diese Aufgabe konnte Andreas Kleinhenz,<br />
seit Gründung der Bläserjugend bereits ehrenamtlicher<br />
Bundesjugendgeschäftsführer, zum 01.02.1998<br />
gewonnen werden. Unterstützt <strong>wir</strong>d er dabei jeweils in<br />
Teilzeit seit 01.01.2004 von Silke Wald (Verwaltungsangestellte)<br />
und seit 13.02.2010 von Maxi Morgenroth-<br />
Fischer (Bildungsreferentin).<br />
Da die Nordbayerische Bläserjugend mit rund 30.000<br />
Kindern und Jugendlichen rund zwei Drittel aller Mitglie-<br />
der des Nordbayerischen <strong>Musikbund</strong>es betreut, kamen<br />
Überlegungen auf, die Geschäftsstellen beider Verbände<br />
zwar unter einem Dach, aber dennoch räumlich getrennt<br />
zu vereinen. Damit erhofften sich beide Verbände eine<br />
optimale Verteilung der Zuständigkeiten, gemeinsame<br />
Synergien und eine insgesamt größere Schlagkraft gegenüber<br />
Politik, Staat und Gesellschaft.<br />
Der Beschluss des Vorstands des Nordbayerischen <strong>Musikbund</strong>es<br />
vom 07. Dezember 2009 in Gremsdorf konkretisierte<br />
die Überlegungen: zum 01.02.2010 wurden<br />
gemeinsame Geschäftsräume in Unterpleichfeld angemietet<br />
und entsprechend ausgestattet. Zeitgleich berief<br />
man Andreas Kleinhenz zum hauptamtlichen Geschäftsführer<br />
des Nordbayerischen <strong>Musikbund</strong>es in Teilzeit.<br />
Verstärkung bekam er mit Judith Gebhardt (01.09.2010)<br />
und Fabian Engert (01.02.2012) als 400-Euro-Kräfte.<br />
Für die Organisation des 60-jährigen Verbandsjubiläums<br />
des Nordbayerischen <strong>Musikbund</strong>es einschließlich der<br />
Fortschreibung der Verbandschronik erhielt Stephanie<br />
Nitzsche in 2012 eine befristete Anstellung.<br />
Neue Herausforderungen gemeinsam meistern<br />
Vor allem junge Menschen haben im Überangebot an<br />
Freizeitaktivitäten und sozialen Netzwerken als auch<br />
angesichts immer längerer Unterrichtszeiten und Ganztagsschulen<br />
kaum mehr Zeit zum Erlernen eines Musikinstruments<br />
oder gar zur Übernahme eines Ehrenamts.<br />
Die Vereine spüren das schon heute. Dazu kommt, dass<br />
aufgrund der geforderten Flexibilität am Arbeitsmarkt<br />
vor allem junge, noch ungebundene Menschen dem Job<br />
nachziehen und so den Vereinen verloren gehen. Diese<br />
und andere Thematiken haben dazu geführt, dass sich<br />
der NBMB und die Nordbayerische Bläserjugend nicht<br />
mehr nur auf die reine Verbandsarbeit und das Tagesgeschäft<br />
konzentrieren können.<br />
Um die Interessen von gut 45.000 Mitgliedern zu vertreten,<br />
sind die beiden Verbände auch immer mehr gefordert,<br />
gegenüber der Politik auf die problematischen Entwicklungen<br />
hinzuweisen und konkrete Forderungen zu<br />
stellen. Schließlich versäumt es auch fast kein Politiker,<br />
die Bedeutung des Ehrenamts oder der musikalischen<br />
Kultur gerade auf dem Land hervorzuheben.<br />
So bewähren sich der Nordbayerische <strong>Musikbund</strong> und<br />
die Nordbayerische Bläserjugend immer öfter auch als<br />
Partner ihrer Mitglieder. In der Auseinandersetzung mit<br />
der Künstlersozialkasse etwa unterstützen sie die Ver-<br />
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